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  • Die Frage: „Stillst du noch?“

    Ich nehm die Frage meist neutral wahr. Bei der Eltern/Großelterngeneration gibts meist zwei Gründe
    - positive Verwunderung. Nicht wenige Tanten konnten nie stillen oder wurden unfreiwillig durch falsche 'Beratung' abgestillt. Meine Mutter hätte auch gern länger als drei Monate gestillt, aber da ihr niemand half und sie wenig drüber wusste, wurde die Milch weniger und statt mehr anlegen, gabs mehr Flasche. Die Frauen hätten gerne (mehr) gestillt, aber da war noch das Ding von der dünnen Milch und dem schlechten Milchmanagment groß.
    - Sorge um die Mama. Meine Oma eine Generation zuvor litt unter noch schlechterem Stillmanagment. Die konnte nie stillen und bei ihnen hat das auch kaum wer getan. Da war Stillen negativ behaftet weil zehrend für die Frau, die vom Kind ausgesaugt wird und das Kind wird dennoch nicht satt. Deshalb brauchte es die zuckerhaltige Babynahrung. Dann schliefen die auch komatös. Wenn meine Oma besorgt fragt, ob ich noch immer stille und er noch immer nachts wach wird, tut sie das aus Sorge um mich. Weil sie Angst hat dass ich Nährstoffe verlier und der Schlafmangel mich zusammenklappen lässt.

    Und ja, es gab auch schon 'Reicht ihm denn die Milch?'-Fragen, aber der Barockengel beantwortet das ohne Worte.

    Statt der Stillfrage, fand ich den 'Beikostdruck' nerviger. Ich hab nach dem ersten Versuch eine Pause eingelegt und bin erst wieder mit 7 Monaten eingestiegen, weil der Kleine nachts schweres Bauchweh bekommen hat. Wir hatten zuvor nie Koliken, aber dann bei Beikoststart. Auch heute mach ich Beikost aus der Hüfte raus. Mal BWL, mal Brei, mal einen Tag Pause usw.. Und da nervt das 'Was? Isst er noch nicht xmal am Tag?'
    Nein, tut er ned. Nein, nicht jedes Baby muss mit 5 Monaten starten. Ja, alles ist gut.
    riczwölfinfanny85Thessimiramijasmini_bambiniMarle
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Wie im anderen Thread schon erwähnt: In meiner Kindheit war mein Papa daheim und Mama arbeiten. Ich bin dementsprechend mit beiden Varianten vertraut. Ich wollt mich in einer Partnerschaft nie an Rollen aufhängen und jeder sollte tun, was ihm liegt. Eine Beziehung auf Augenhöhe war da für mich oberste Maxime ohne versteift mit Rollenbildern zu kämpfen.


    Schon vor dem Baby war ich die die den Großteil des Haushalts gemacht hat, weil ich das wollte. Ich bin eine 'Kümmer'-Person von Natur aus und zeige meine Liebe dadurch, dass ich ein Zuhause schaffe. Jetzt mit Baby übernimmt mein Partner automatisch viel davon und kümmert sich um mich.
    Der Ausgleich zum Haushaltszeug ist, dass ich null renoviere oder baue. Ich hasse Streichen, Vermessen usw wie die Pest. Also mach ich auch nix davon. Meist verlass ich sogar das Haus und warte bis der Spuk vorbei ist.

    Unsere Rollen sehn von aussen vl recht traditionell aus, aber ich seh eher dass wir unterschiedliche Grundfunktionen einnehmen. Ich mach den Alltag, das Soziale, er ist das Rückgrat des Hauses. Er passt auf dass ich meine Dinge tun kann und dass es mir gut geht. Ich hab die Küche meiner Träume und auch bei anderen Zielen steht er voll hinter mir. Ich schreib neben der Arbeit noch eine Doktorarbeit und er schaut von sich aus, dass ich perfekte Bedingungen dafür hab von Arbeitsplatz bis zu Bibliotheksreisen (ich schreibe hier und in Kroatien). Als ich kurz nachm Wochenbett einen Vortrag zu halten hatte, konnt ich ihm die Präsentatiobsfolien stillend diktieren.

    Ich brauch nicht die Hälfte des Haushalts abgenommen, sondern wen für den meine Wünsche was bedeuten und der ernsthaft hinter mir steht. Und vor allem einen Mann ohne doofe Komplexe. Wenn ich Partner im Bekanntenkreis erleb, die sich weniger 'männlich' fühlen weil ihre Frau mehr verdient, lang ich mir still an den Kopf. Wer solche Anbandlungen hat, mit dem könnt ich nicht sein.

    Ausserdem ist mir wichtig, dass er sich sehr viel Zeit für Kinder nimmt. Und da finde ich, muss man auch als Mama mitwirken. Wenn die Babyphase hier rum ist, werd ich mit den Stunden soweit raufgehn, dass er in Teilzeit bleiben kann. Ausserdem hab ich proaktiv Dinge gesucht die nur Baby/Papa sind. Ich fülle z.B. eine kleine Menge Muttermilch (50-100ml) ab und er gibt die abends als Flasche, damit der Kleine ihn auch mit Versorgung sieht oder sie baden immer zusammen.

    Und wegen Buben/Mäderlzeug: Ich hab immer allen Kiddies im Umfeld die Nägel lackiert. Kinder lieben Farben. Spielzeug ist zum Spielen da für alle, da sollen sie sich ausprobieren. Wir mit unseren beschränkten Erwachsenenvorstellungen haben uns da rauszuhalten. Spaß ist nicht unser Spezialgebiet, sondern ihres ;)

    Wo ich aber eine klare Linie habe ist dann der ganz äussere Vorstellungsrand: Nein, es gibt keine Transkinder, sondern nur Eltern die Zeug auf ihre Kinder projezieren während die die Welt erst kennenlernen. Genauso beschränkt wie die die ihren Kindern bestimmtes Spielzeug verbieten.
    Leni220619feffisosogirl1974Betti123Lisi87Kaffeelöffelsasalu
  • Mein Weg zum Pflegekind - damals und heute

    Ich erlaube mir auch mal auf deine Frage zu antworten. Nicht als Pflegemama, sondern als ehemaliges Pflege- und Heimkind und kann mich nur anschliessen: Sich nichtbzu viele Gedanken machen und vor allem nicht mit Sorge über die Gesellschaft rangehen. Ich hab mich nie geschämt für meine Biografie, obwohl das Stigma in meiner Jugend noch größer war.

    Mein Vater wollte mir immer einreden, dass ich es besser verschweigen soll, weil einen Leute dann ja abwerten. Aber da er Mitverursacher meines Pflege-und Heimaufenthalts war, ist das halt 'sein Problem' und ich fands immer gut auch aussortieren zu können. Wer mich negativer betrachtet hat wegen meiner Biografie, konnte mir auch gestohlen bleiben. Aber das sind nur sehr sehr wenige Menschen.

    Also nur Mut :)
    wölfinmiramiInes83Betti123Lynni87Papayaapfelsaft
  • Meinungen: Ohrringe stechen bei Babys

    @Sarah6
    Nein,ich leb nicht in so einer Bubble. Was auch immer das heissen soll. Ich arbeite im Gyn/Urologie-Bereich und seh u.a. die Folgen von nicht-medizinisch induzierten Beschneidungen. Und mir ging es nicht um Funktionalität des Organs, sondern Sensitivität. Dein Mann kann das nicht bewerten, weil er nicht Sex mit und ohnd Vorhaut hatte. Ihm fehlt, wie deinem Sohn, ein Teil der höchsterrogenen Zone und das ist ein Fakt.

    Medizinisch angezeigte Beschneidungen sind nicht mitgemeint und ich bin dankbar, dass es diesen Eingriff gibt für jene die ihn brauchen. Umgekehrt fiele mir im Traum nicht ein den Penis meines gesunden Sohnes einem Eingriff zu unterziehen, der wie jeder (!) Eingriff Folgen haben kann, wenn das Organ rundum gesund ist.

    Wenn du ein Problem mit meiner Ansicht hast, geh auf mich ein, aber verkneif dir so empathielose Witze über Dritte.
    Lena_Marie92miramiriczsuseAureliasMumsofiasssMagicbustrip
  • Lebt hier jemand Confidimus?

    @Selina1234

    Ja, das Ausufern ist schade. Definitiv.

    Aber offensichtlich lebt niemand hier nach dem Prinzip und:
    '
    Ich werde dann nochmal drüber lächeln, wenn eure Kinder sich auf den kindergeburtstagen nicht mehr halten können, bis sie kotzen. Während meiner bereits mehrfach einfach Sachen stehen lässt, weil ihm der hummus gerade besser schmeckt als der Kuchen'

    Is halt einfach realitätsfern. Als ob nur Kinder die nach einem Prinzip leben vielfältige Esser werden würden. Im Feber war ich auf einer 5. Geburtstagsfeier und keiner der Eltern dort hat je auch nur ein Ernährungsbuch für Kinder gelesen und die Kiddies haben trotz unbeschränktem Zugang lieber gespielt und getobt.

    Es gibt keinen einen Weg zu guter Kinderernährung. Jedes Heilsversprechen muss scheitern, weil da unterschiedliche Charaktere von Eltern- und Kindseite zusammentreffen.
    blackcherry1991glücklichemamasulmtalermydreamcametruemilliondollarbabyForumianerin
  • Beikoststart mit 4 Monaten

    Vogi schrieb: »
    Ich bin kein arzt aber ich würde mal sagen es wird nicht von ein paar Ärzten empfohlen, sondern von der who, und auch in Österreich wird diese Empfehlung unterstützt 🤷‍♀️ also ich bin mir ziemlich sicher dass dies nicht einfach so geschieht. Man sollte nicht leichtfertig ein ganzes Glas ins Kind stopfen wenn dieses das nicht möchte, aber genau dafür gibt es auch einen wirklichen guten Leitfaden von der ögk und Kinderärzte und Hebammen bei denen man nachfragen kann.

    Die WHO empfiehlt sechs Monate vollstillen.
    In Deutschland und AT sinds weniger und man kann sich gern anschauen wessen Firmenvertreter im Beirat zur Ernährung saßen.

    Wie gesagt, mir wäre wichtig dass deutlicher kommuniziert wird von Ärzten dass vier Monate die Minderheit der Kinder ist statt einfach da schon nachfragen ob das Kind endlich Beikost isst
    BabsiPillLisaKoKaffeelöffelriczLexxiBeefanny85
  • Angst vor trisomie

    Dass man das unmöglich in SSW9 sagrn kann.
    weißröckchenBiancaa_melly210tanja2707wölfin
  • Hund und Schwangerschaft

    'Nur gegenüber Fremden' und das akzeptiert ist halt echt leichtsinnig und nicht fair. Auch Fremde sollen nicht angegangen werden. Noch dazu mit der Vorgeschichte wäre gute Hilfe echt angebracht gewesen.

    Und ein Hund der signalisiert nicht angetascht werden zu wollen zu streicheln und die Hand mit einem Leckerlie auszustrecken....naja.

    Dein Freund muss seiner Hundehalterverantwortung mal ins Auge blicken. Und das Baby ist sein Kind, da muss er Eigeninteresse zeigen das zu lösen.

    Sunny2808BabsiPillwölfinmelly210milliondollarbaby
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Ich finde die Regelung absolut deppat. Was es gebraucht hätte, wären zuerst genug U2 Betreuungsplätze, das hilft Frauen in den Beruf zurück (wenn sie das wollen!!!).
    Und Papa nimmt Karenz aufm Papier ist schön und gut, aber es berücksichtigt null wie und ob der Partner sich generell einbringt. Ich nehm hier die zwei Jahre Karenz und technisch gesehn mein Partner null. Effektiv hat er den ersten Monat fast komplett daheim verbracht (Urlaub+Reduktion auf die allernötigsten Termine außerhalb), legt seine Arbeit wenn möglich so dass er erst beginnt wenn der Kleine niedergelegt wird usw.. Das macht er von sich aus, aber was er halt in einem hochspezialisierten Mini-Unternehmen nicht kann, ist zwei Monate gar nicht arbeiten. Das spielts einfach ned.
    Gedreht werden muss an den Rahmenbedingungen wie Finanzen und Betreuung. Denn man solls ja nicht glauben: Aber manche sind gern 2 volle Jahre in Karenz.
    Ich verabscheue diese Symbolpolitik auf Kosten normaler Eltern. Mit der Maurer ihrem Gehalt könnt ich genug beiseite legen um nach nem Jahr noch weitere fünf Jahre daheimzubleiben.
    winterflowerKa48suseForumianerinhoneybee1989
  • Ich wünschte mir hätte das damals jemand erzählt 🤰🏼🍼👶🏽

    Sich nicht zu sehr an Gewichtsschätzungen durch Ultraschall aufhängen. Das sind Schätzungen, sehr grobe. Die können gern mal ein halbes Kilo daneben liegen.
    StrohhutpiratinKatikatForumianerinThessiZwerg28wölfin

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