17 Kg, davon waren ca 5/6 kg das Baby+Fruchtwasser in etwa. Im Wochenbett hab ich dann nochmal zwei Kilo zugnommen. Übrig sind jetzt noch 2/3kg aber das ist nur was die Waage sagt. Effektiv bin ich einfach nicht mehr trainiert und den Unterschied zwischen Muskeln/Fett bei gleichem Gewicht sieht man sofort.
Sport im Moment nur Pilates einmal die Woche mit Baby neben mir im Kurs, aber kommender Woche auch wieder Yogakurs mit Baby. Ich spazier jeden Tag 6-10km mit Wutzi in der Trage. Aber dieser Stillhunger, unpackbar. Wirklich.
Weinen lassen ist bei mir gegeben wenn ein Kind unbegreifliche Verzweiflung (zB allein im Dunkeln aufwachen) ohne Begleitung durchstehn muss. Wenn ich mich dusche, das Baby kurz ablegen muss obwohls grad getragen werden will , ich nach Hause mit ihm eile statt 100m vorm Haus zu stillen usw. ist das für mivh ganz was anderes. Ich bin die Erwachsene und ich muss auch die unangenehmen Entscheidungen treffen.
Und wenn mein Wutzi (bald 7 Monate) etwas will, es erreichen könnte, aber das anstrengend ist, darf er frustriert ein paar Runden motschgern. Frustration ist ein Motivator, umgekehrt ist er nämlich super froh wenn er etwas schafft (zB sich bis zu dem blauen Verschluss zu rollen den er unbedingt abschlotzen wollte).
Manchmal scheint mir, dass das Mittelmaß verloren gegangen ist. Unsre Omas ham noch alles ausschreien und weinen lassen und bei uns jetzt darf das Kind gar nimmer weinen. Kindern darf erlaubt sein ihre Emotionen kennenzulernen.
Salat muss NACH allem anderen gegessen werden, nicht dazu und währenddessen. Vorspeisensalat lass ich bei richtigen Gängen durchgehn, aber sehr ungern.
Ich kann über vieles hinwegsehn, wenns nur 'dekorativ' ist (Fenster putzen, Bügeln usw), bin aber der absolute Monk bei bestimmten Hygieneregeln die mir wichtig sind. Wenn ich Leute seh (und davon gibt genug) die Fleisch würzen und mit ihren ungewaschenen Fleischhänden den Salzstreuer oder gar die Küchenschublade anpacken, will ich schreiend wegrennen.
Die Wohnung muss in der Reihenfolge :Schlafzimmer 1+2, Wohnzimmer, Küche, Bad, Gang, WC gewischt werden.
Der Wischmop darf nur mit den Bad- und WC-Vorlegern in die Waschmaschine und das nach jeder Anwendung.
Ich kann nur geduscht aus dem Haus. Komme was wolle.
Wenn ich merke, dass die Sonne aufgeht werd ich wach, egal wie wenig ich geschlafen hab.
Ich habe höllische Reisenervosität (und bin gleichzeitig Vielreiserin). Wenn ich einen Fernverkehrszug erreichen will bin ich 30-45 Minuten vor Abfahrt da, um am Gleis warten zu können. Wenn ich zu einem Flug muss ist das noch länger. Am liebsten würde ich drei Stunden im Vorfeld vorm Gate sitzen.
Wir haben im Familien- und Freundeskreis unterschiedliche Ansichten zum Thema Treffen bei Krankheit. Diskussionen, dumme Witze oder Vorhaltungen erspar ich mir gern in dem ich sofort sag 'Ja, ich scheiss mich wegen allem an. Aber das ist mein Kind und wenn was ist lieg ich nachts mitm kranken Wutzl rum, ned du'
Mir ist das alles so egal geworden. Das erste Mal ist das schwer, das zweite Mal schon nimmer und inzwischen hat jeder kapiert, dass wir als Eltern lieber ein Treffen schieben als es draufankommen zu lassen. Wir holen sowas auch immer gern nach, so gibts auch kein böses Blut.
Die Datteln hab ich ausgelassen mit einer Ausnahme: Ca. zwei Wochen vor der Geburt hab ich in einer Tapasbar 15 Datteln im Speckmantel gebraten auf einm gegessen haha. Kann ich empfehlen
Klar darfst du fragen. Ich geh recht offen damit um, weil ich mich zum einen für nix schämen muss und ich zum andern gern hätte, dass Heim- und Pflegekinder offener behandelt werden in der Gesellschaft. Bisher wird ja mehr 'über uns' gesprochen, weil man uns nicht erwartet und viele meiner Mitbewohnerinnen haben es auch immer aus Scham verschwiegen. Oder man wird gelobt, dass man gar nicht 'schwer erziehbar' wirke. Den Ausdruck hasse ich, weil es die Schuld verkehrt und ich zB auch nie in der Hinsicht 'auffällig' war.
Bei mir ist die Lage etwas anders als bei eurem Kleinen. Ivh war die ersten 13 Jahre zuhause und bin dann selbst zum Jugendamt weil die Situatipn mit zwei Suchtkranken Eltern nicht mehr tragbar war. Davor gab es schon eine Episode wo ich bei meiner 'Pflegemutter' gelebt hab, eine gute Freundin meines Vaters, jedoch selbst auch alkoholkrank (aber ich bin ja das schon gewohnt gewesen). Mit diversen Lösungsanläufen bin ich schlussendlich mit 15 ins Heim gekommen. Das war meine Rettung. Endlich Regeln und Stabilität. Mit meinen Eltern hatte ich mal mehr, mal weniger Kontakt. Für meinen Vater war ich eine Verräterin.
Mit 17 bin ich ins betreute Wohnen gekommen umd als es mir psychisch schlecht ging, hat meine Betreuerin sehr ruhig und unterstützend bei der Suche nach einem Therapieplatz geholfen.
Was ich glaube und so sowohl bei mir, als auch meinen Heimfreundinnen (die teils so früh wie dein Kleiner von den Eltern wegkamen) gesehen hab, wichtig ist, ist dass man ernst nimmt wie tief die Verletzung über verwehrte Mutterliebe geht. Wir haben es alle als Makel an uns empfunden, dass uns unsere eigenen Mütter nicht richtig lieben. Irgendwas musste falsch mit uns sein und dass wir deshalb generell Liebe nicht wie andere verdienen, denn uns kann ja nichtmal die Frau die uns geboren hat lieben. Obwohl man auf der einen Seite weiss, dass das Blödsinn ist, ist das sehr tief eingegraben in die Seele. Ich hoffe von Herzen, dass euer Zwerg das Paket gut verschafft, dass er unverdient mitbekommen hat und freue mich selbst immer zu lesen wie ihr mit ihm lebt. Akzeptiert werden und rin Zuhause haben in dem man einfach sein darf, ist so heilend!
Ich hab mehrfach davon gehört und ein bisschen reingelesen. Ich bin kein Fan von verklärender Naturvölkerromantik. Gewiss gibt es positive Aspekte, aber deshalv ist eine Kindheit in unserer Gesellschaft noch lang nicht schädlich oder irgendetwas was mich beunruhigen würde.