Ich war in einer ähnlichen Situation, mein Baby drehte sich 3 Tage vor der Geburt von BEL in die richtige Ausgangsposition.
Ich würde mir keinen Termin 2 Wochen zuvor geben, dein Baby wird komplett unvorbereitet geboren, die Wehen dienen ja auch dem Baby zur Vorbereitung. Eine sanfte Geburt sieht also anders aus. Ich würde darauf bestehen zu warten, bis die Wehen einsetzen, viele Babys drehen sich erst spät richtig. Und wenn es dann noch immer falsch liegt, kann noch ein KS gemacht werden.
Ja, es ist nicht planbar fürs Krankenhaus, aber das sind Geburten ohnedies nie. Und meinem Kind zuliebe würde ich hier sehr egoistisch bleiben....
Ich stehe aber auch dazu, ich habe hier eine radikale Ansicht, da ich gegen einen geplanten Kaiserschnitt ohne Vorbereitung für das Baby bin.
effektiv legt man matratzen auf den boden bzw. nimmt ein ganz niedriges bett. so können kinder selbstbestimmt schlafen, also auch aufstehen und sind nicht im gitterbett eingesperrt. durch die niedrige höhe können sie sich auch nicht verletzen.
unsere kinder schlafen entweder gemeinsam in einem bett (unterteil vom stockbett) oder in einem matratzenlager (sehr beliebt derzeit, auch in kombination mit höhlenbau oder unter dem tisch). auch da können sie selbst zu uns kommen.
in anderen kulturen ist es völlig normal, dass familien gemeinsam am boden auf matratzen schlafen, alle zusammen.
das prinzip dahinter meint, dass kinder über ihr schlafverhalten selbst bestimmen und so selbst entscheiden, wann sie schlafen gehen und wie lange. kann also auch sein, dass kind nachts auf ist und so die erfahrung macht, morgens dann müde zu sein. so hätte ich es verstanden.
so viel freiheit bekommen meine kinder nicht. mir geht es darum, dass sie immer zu uns kommen können und nicht im gitterbett weinen. klappt es aber nicht nachts, dann teile ich sie auch auf. es ist zwar fein, wenn sie diese erfahrungen am wochenende machen, aber unter der woche haben wir alle verpflichtungen und da ist eine 1,5 jährige dann nur grantig und hat noch keinen lernerfolg. also bei uns zumindest.
seit 3 monaten kein abendflascherl mehr???? also mit 8 monaten aufgehört?
milch ist im ersten lebensjahr die hauptnahrungsquelle für kinder. ich würde sie nicht auf zwang abgewöhnen, was ist denn schlimm dran?? und die empfehlungen sing gut und schön, es ist aber nicht dein kind. dein kind hat vielleicht andere bedürfnisse als irgendwo geschrieben steht. meine mini isst teilweise mehr als ihre schwestern, sie müsste lt. dem schon übergewichtig sind, weil es keine typischen kinderportionen sind. aber hey, sie nimmt seit 3 monaten nichts zu, weil sie sich den ganzen tag bewegt und gewachsen ist. da braucht sie einfach mehr. und da verlasse ich mich auch das gefühl meines kindes, es weiß, wann es hunger hat. solange ich nicht künstlich etwas aufzwinge.
das ist auf jeden fall viel persönliches empfinden. bei ihnen war es so, dass es mit mehr geld, das sie zahlten, immer einfacher wurde und sich so manche wartezeiten deutlich verkürzten. daher das gefühl, sie hätten das kind gekauft.
natürlich lieben sie ihr kind und sind dankbar, keine frage.
ich finde es ein spannendes thema, in vielerlei hinsicht. auch der zeitaufwand, wenn es mit ganzheitlichem lernen, ausflügen, experimenten etc. verbunden wird. und auch der punkt, dass vielleicht dinge, die das kind dann nicht so interessieren, gerne hinten angestellt werden. in einer gruppe ist es dann doch anders, daher finde ich so gemeinschaften von freilernern sehr spannend.
bei uns wurde es nun eine mehrstufenklasse, die sich durch ihre lernart und ihr lerntempo von den anderen unterscheidet. das passt genau für meine kinder und war so, wie ich es mir gewünscht habe. wir haben viele schulen und klassen besichtigt, viele gespräche geführt und teilweise haben wir damit sicher genervt. aber jetzt kann ich sagen, dass wir einen glücksgriff hatten.
gibt es bei euch noch andere freilerner? dann könnten sich ja lerngruppen finden und so für entlastung sorgen, auch für berufstätigkeit etc. das ist der punkt, den ich mir am schwierigsten vorstelle, wir könnten es uns auch gar nicht leisten und hätten nicht das nötige netzwerk dazu.
das angebot von sport und anderen gruppen ist sicher super und wichtig, damit dieser kontakt besteht. angeblich haben freilerner mehr kontakt als andere kinder und wenn ich mir ansehe, wie volksschüler schon teilweise mit hausübungen zugeschüttet werden, dann kann ich das nachvollziehen.
noch ein punkt, der für uns dann dagegen sprach: wir haben es bei vielen dingen gemerkt, dass unsere kinder bei uns auf stur schalten. so klappte es mit anderen personen immer besser (z.B. skifahren), da hatte ich also keine bedenken.
finde ich lustig, nun als stillextremistin dargestellt zu werden, wenn ich ganz oben schon geschrieben habe, welche flaschennahrung wir für unsere midi genommen haben. ;-)
nein, ich bin keine extremistin, ich habe bei 3 kindern einmal vollstillen, einmal flasche, einmal teilstillen - so, wie es die situation erfordert hat und wir uns alle damit wohlfühlten. und das zählt. eine flaschenmutter ist ebenso eine gute mutter, kann ihrem kind genauso die liebe geben, die das kind braucht. für mich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
dennoch gilt die empfehlung der who nicht nur für die dritte welt länder, sondern stillen und muttermilch ist für alle babys gut. egal wie lange und wieviel. dazu stehe ich auch.
dass in ärmeren ländern länger gestillt wird, hängt sicher mit der verfügbaren nahrung und der hohen sterblichkeit zusammen, das habe ich nie anders behauptet. aber es schadet keinem kind, wenn es länger als 6 monate gestillt wird - wenn es für alle passt.
und ich bin froh, dass ich in einer gesellschaft lebe, in der ich auf alternativen zurückgreifen kann, damit mein kind überlebt. mehr habe ich nicht gesagt.
mich interessieren keine persönlichen gründe, noch verurteile ich jemanden. aber als flaschenmama muss man halt auch mit den fakten umgehen können, dass die muttermilch für ein baby gut ist und mit der bröselmilch nicht mithalten kann. auch, wenn die forschung immer besser wird.
Niemand braucht dir da Vorwürfe machen, es gibt so viele Situationen, dass sich eine anfangs augenscheinlich perfekte Situation für ein Baby schnell ins Gegenteil ändert. Das habe ich selbst oft erlebt und gehört durch meinen ehemaligen Job. Da geht nun darum zu schauen, wie es euch gut geht und wo man helfen kann. Aber nicht darum zu sagen: Hättest halt früher.....
Wir führen auch ein Haushaltsbuch, daher sind die Ausgaben für die Kinder recht gut nachzuvollziehen. Das kann ich dir nur raten, da siehst du schnell, wofür du Geld ausgibst und wo man einsparen kann.
Und sie halten sich in Grenzen, auch bei unseren älteren Kindern.
Wenn es dann um Fremdbetreuung geht, gibt es auch Unterstützung und Befreiungen vom Essensbeitrag etc. Ebenso bei Schulen. Und die Familienbeihilfe deckt einen Großteil ab, Kurse für Kinder müssen nicht immer 300€ pro Semester kosten, sondern können schon für kleines Geld gut sein (sofern man überhaupt welche besuchen möchte).
Und es gibt ja auch Unterstützung, hast du dich schon bei Schwangerenberatungsstellen erkundigt?
natürlich bleibt ein baby nicht klein, aber auch wenn sie größer sind, verschlingen sie keine unkosten. wobei es immer davon abhängt, was man bieten möchte oder als mindeststandard sieht. da gehen die ansichten ja weit auseinander.
ich habe es so verstanden, dass es jetzt einmal um die erste zeit geht und nein, da braucht ein baby nicht viel. und in ein paar jahren kann alles ganz anders ausschauen....