die reaktion ist völlig normal und @kampfschoki hat es schon gut erklärt, was gerade bei ihm los ist. geduld und konsequenz, aber ein respektvoller umgang. und vielleicht nicht das bett, sondern ein laufstall als alternative oder ein reisegitterbett. das bett würde ich nicht als "ort der strafe" verwenden. und auszeiten verstehen kinder noch nicht in diesem alter, ins zimmer schicken bringt nicht viel.
es geht um vorleben und zeigen, wie er mit seiner wut umgehen kann. ein wutpolster, den er hauen kann, ein boxsaxk, ein trampolin.
das ist die sozialisation und braucht einfach zeit. und ist auch anstrengend aggressionen sind ganz normal, lies mam juul dazu. sei froh, dass er seine gefühle zeigt. das ist gesund und wichtig.
und ja, auch die veränderung wird er spüren und eventuell verunsichert sein. rational wird er es noch nicht verstehen, aber spüren. und wenn er sich dann nicht auskennt, wird er noch mehr auf dich fixiert sein und dich mehr brauchen.
@Veky, du musst dich nicht verteidigen, ich möchte dir nur meine Gedanken dazu mitteilen, da dieses Thema immer wieder in meinen Gruppen und Begleitungen aufkommt: Was mache ich, wenn ??????
Aggressionen und hauen sind nichts unübliches bei Kindern, vor allem, wenn sie sich noch nicht ausdrücken können. Und es ihnen auch nicht vorgelebt wird, wie man mit Emotionen umgeht. Wenn man bedenkt, wie viele Erwachsene mit Türen oder Gegenständen schmeißen im Affekt - warum sollten Kinder da weniger impulsiv handeln? s. Wasser umstoßen.
Aber einen Erwachsenen würde man wohl nicht mit hauen maßregeln. Ich würde also versuchen zu erklären, was du siehst: "Ich kann verstehen, dass du nun wütend bist, weil...."
Sprich über die Gefühle, verbalisiere sie, damit dein Kind das auch einmal kann. Und dann räumt gemeinsam auf. That's it.
Aus einer so kleinen Sache würde ich keinen Elefanten machen.
Und um Himmels Willen, es kann jedem die Hand ausrutschen. Niemand ist fehlerfrei. Aber dann muss ich mich entschuldigen. Das wirst du von deinem Kind am Spielplatz wohl auch mal erwarten oder? Wenn es hinhaut, muss es sich entschuldigen. DU dann aber auch. Das ist wieder die Sache mit dem Vorbild.
Bewusst hinhauen als Erziehungsmittel ist gesetzlich untersagt, es ist VERBOTEN! Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung (psychisch und physisch).
Gewalt in jeder Form hat nichts mit einer gleichberechtigten Behandlung zu tun, sondern demonstriert Macht: DU machst, was ICH sage. DU bist SOOOO Klein, ICH bin groß. Es bringt keinen Respekt, es bringt Angst.
Diese Macht-Geschichte halte ich bei einer Eltern-Kind-Beziehung als sehr gefährlich und nicht zielführend. Gleichberechtigung erfordert mehr Geduld und Reden, ich bin aber überzeugt, dass es dem Kind letztendlich mehr bringt.
Wenn ich deine Zeilen lese, dann scheint es eher Ausweglosigkeit zu sein, dass du nicht weißt, was du noch machen kannst. Eventuell solltest du hier ansetzen und Unterstützung suchen im Alltag. Das Leben mit einem Kleinkind ist verdammt anstrengend, keine Frage. Und heute umso mehr, weil Kinder mehr unter Stress stehen und auch von den Eltern mehr verlangt wird. Da kann das Nervenkostüm schon mal dünn sein...... zu dünn für ein Kleinkind.
Es geht darum vorzuleben, dass es andere Wege gibt als hinhauen. Und dass Gewalt kein Teil einer gesunden Beziehung ist, sondern falsch. Die Beziehung, die du zu deinem Kind hast, prägt ihn für sein ganzes Leben. Daran wird er sich orientieren. Wie würdest du dich fühlen, wenn er später mal seine Freundin haut, nur, weil er es nicht anders kennt? Ist nun krass formuliert, aber für ihn ist es dann vielleicht normal, Probleme mit Gewalt zu lösen. Sicher nicht, wenn einem mal die Hand ausgerutscht ist, aber wenn es ein immer wiederkehrendes Erziehungsmittel ist ???? Wer weiß... in die Zukunft kann niemand schauen.
Aber ein geeignetes Erziehungsmittel ist es auch in gefährlichen Situationen nicht und schon gar nicht, wenn das Kind aus Zorn etwas umschüttet. Behandle dein Kind so, wie du auch behandelt werden möchtest.
ich mische da jetzt mal mit bezüglich hauen. wir reden hier von kindern im alter von nicht mal 1,5 jahren, die gerade dabei sind, ihr ICH zu entdecken, ihren willen, ihre persönlichkeit. und auch der beginn des grenzen austestens ist hier an der tagesordnung, das gehört dazu. bei manchen kindern ausgeprägter, bei manchen nicht so intensiv.
kurz vor dem laufen lernen sind kinder besonders anstrengend, launisch, es steht eine große veränderung bevor. das wird also besser.
man muss halt aufpassen, was man von den kindern in diesem alter erwartet bzw. wie lange kinder sich etwas merken können. das ist nur eine kurze zeitspanne, wodurch geduld und wiederholungen wichtig sind. da würde ich prioritäten setzen, was einem wichtig ist und was nicht. steckdosen wichtig, im kreis sitzen egal. so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. und die wohnung so adaptieren, dass sich das kind möglichst frei bewegen kann.
und zum hinschlagen als erziehungsmaßnahme, weil anscheinend nichts anderes wirkt: ob nun klaps auf den hintern, auf die finger, oder sonst wo. wie geht es da weiter? das kind wird älter, der wille stärker. ?????? das hinhauen auch? ist nun provokativ formuliert, aber wenn einmal die hemmschwelle gebrochen ist ...... und das nicht in ausnahmesituationen, wo man im affekt handelte, sondern bei vollem bewusstsein. und dann ohne entschuldigung. (meist sollen sich kinder aber entschuldigen, wenn man etwas falsch macht - paradox in diesem fall).
klar, kann jetzt jeder sagen: hat nicht geschadet. das ständige argument..... aber es verletzt die seele eines kindes, das zu 100% von seinen eltern abhängig ist. und das macht etwas mit dem kind. es lernt, dass hinhauen ein bestandteil einer liebevollen beziehung ist und nicht abnormal. und ein mittel, wenn man nicht mehr weiter weiß.
aber auf das argument würde ich nicht vertrauen und mal schauen, woher diese bereitschaft zum hinhauen kommt. hilflosigkeit? überforderung? eigene kindheit? und eventuell hilfe annehmen, hilfe suchen. das ist in anstrengenden phasen des kindes legitim und kein armutszeugnis, sondern der richtige schritt.
und wenn nun die frage kommt, was tun? dann sage ich ganz klar: geduld, erklären, ablenken, konsequenzen. und unterstützung holen. im falle des essens runterschmeißen: verständnis, das ist eine phase, die sich gibt. dass mit essen gespielt wird, ist ein teil der entwicklung. ansonsten: wegräumen, wie eh oben geschrieben.
wenn kinder alles ausräumen, eine lade zur verfügung stellen, in der immer wieder neue sachen drinnen sind. von z.b. den dvds weg, hin zu der lade. immer wieder. wiederholungen sind wie rituale, das A und O in der Beziehung zum Kind und schauen, wo wirklich eine Grenze sein muss.
reden bringt in dem alter tatsächtlich nicht viel, eltern texten ihre kinder zu, das können sie gar nicht fassen. aber handeln bringt etwas und eine liebevolle begleitung. Und kurze Ansagen mit Erklärung.
ich kann gut nachvollziehen, was du meinst. unsere midi war bis zur 36.woche herum ein bub. wir waren auf einen buben eingestellt, wir hatten schon einen namen und und und.
und dann? beim letzten us fragte uns der arzt noch, ob wir es schon wüssten, und wir sagten: ja klar, ein bub.
der arzt schaut uns verwundert an, schallt noch einmal und schüttelt den kopf mit den worten: entweder ist es ein armer bub, aber da spricht zu 95% alles für ein mädchen.
uff.
ich war so vor den kopf gestoßen, so enttäuscht, keine sekunde habe ich mich gefreut. es war so schlimm damals. zuerst die auffällige nackenfalte und die damit zusammenhängende angst und dann noch das. zu diesem moment wollte ich dieses kind gar nicht bekommen. das hört sich nun hart an, aber ich war mit den nerven am ende zu diesem zeitpunkt. (heute rational gesehen kann ich es nicht mehr verstehen.....)
heute haben wir 3 gesunde, süße mädchen. bei nr.3 haben wir es uns erst kurz vor der geburt sagen lassen und wir waren auf beides vorbereitet und eingestellt. es war uns letztlich egal, wir haben uns einfach nur noch auf unser baby gefreut. und so würden wir es wieder machen lassen, würden wir noch ein 4. kind bekommen....
Also bei uns erwartet sich die Familie ein großes Ereignis, aber ich mache da nicht mit.
Wir, Eltern und Geschwister des Kindes, gehen in die Schule mit - da hörten wir schon am Elternabend, dass keine weiteren Verwandten erwünscht sind.
Dann überraschen wir das Einschulungskind mit einem gemeinsamen besonderen Mittagessen. Und es gibt eine selbstgemachte Schultüte.
Fotos werden dann gerne verschickt. Und das war es. Mehr tun wir nicht und ich wüsste auch nicht warum. Klar passt es der Verwandtschaft nicht, aber sie machen immer nur bei unserer Erstgeborenen so ein Tamtam. Wenn dann die Midi nächstes Jahr auch in die Schule kommt, ist es schon nicht mehr so interessant.... und das möchte ich uns ersparen. War leider schon so oft so.....
Aber natürlich passt das! Welches Kleinkind in diesem Alter konzentriert sich schon eine Stunde auf eine Sache? Im Zoom können sie machen, was sie wollen! Da müssen sie an nichts teilnehmen, sondern können selbst erkunden und erforschen. Gerade das finde ich ja so nett, denn diese fertigen Programme sind nichts für Kleinkinder.