@Söckchen ich kenn niemanden der seine Meinung zum Thema impfen geändert hätte. Hier im Forum gibts einige die sagen sie haben das erste Kind geimpft, aber diesen Fehler werden sie beim zweiten Kind nicht machen. In die umgekehrte Richtung (von nicht-impfen zu impfen) - das hab ich leider noch nie erlebt.
Erstens, werdende Eltern die sich mit dem Thema beschäftigen informieren sich leider zuerst im Internet. Die Impfgegner-Seiten sind da halt viel populärer und in den suchergebnissen weiter oben. Zum Kinderarzt gehen sie erst wenn es zu spät ist, mit einer vorgefassten Meinung. Und vorgewarnt dass der Kinderarzt ja auf jeden Fall für Impfen sein wird (böse Pharma, geldmacherei,...). Der wird dann, auch mit guten Argumenten, nicht mehr ernst genommen.
Und, ganz ehrlich: welcher Kinderarzt hat die zeit mit allen Eltern ewige impfdiskussionen zu führen? Das zahlt ihm die Krankenkasse nämlich nicht, und die anderen wartenden Eltern werden sich auch schön bedanken.
Zweitens, Impfgegner (man lese nur hier im Forum mit) gehen ja gar nicht mehr zu Ärzten weil sie sich von denen nur angegriffen und ungerechtfertigt kritisiert fühlen. Wenns schon mal sein muss wird's dann mit Vorliebe der privatarzt der sich nicht traut seine Meinung zu sagen damit er den zahlenden Patienten nicht verliert.
@Söckchen ich versteh deine Punkte schon. Aber es gibt auch in anderen Bereichen (in sehr viel heikleren Bereichen!) Kriterien ob man eine gute Mutter ist. Das hat auch drastische Konsequenzen-bis zur Kindsabnahme. Das sind auch keine leichten Entscheidungen und die können und werden trotzdem getroffen! Und zwar im Sinne des Kindes und nicht im Sinne der Eltern.
Zum Thema Aufklärung-ja natürlich aber: je aufgeklärter die Leute sind desto weniger impfen sie. Die Impfverweigerer sind meist gut ausgebildete, wohlhabende Leute die kritisch denken wollen und ihre halb-Bildung falsch einsetzen. Der "kleine Mann" impft weil ihn das Thema nur am Rande interessiert und der Arzt sagt er soll impfen.
Und dann sag ich als Mutter: ich hab bald wieder einen Säugling zuhause den ich nicht impfen lassen kann. Und ich hab einen größeren, also werden wir viel unter Kindern unterwegs sein. Wie komme ich dazu dass ich meinen Säugling diesem Risiko (zB Masern-durchaus wieder eine verbreitete Krankheit) aussetzen muss?!
@Fluffy84 ich geb dir da voll recht - ich hab aber bewusst nur mal die andere Seite geschrieben weil hier immer gejammert wird dass Mütter die zuhause bleiben nicht anerkannt sind. und es is eh so wie du sagst, ich find auch dass eher das Gegenteil der fall is :-).
mein ideal: beide partner arbeiten 30h (ev weniger wenn die Kinder noch kleiner sind), Kinder gehen vormittags in der Kindergarten, man kann sich eine Putzfrau leisten,... 30h is für mich ein maß wo sichs finanziell gut ausgeht, die Karriere noch nicht arg unter die Räder kommt aber man noch genug zeit für die Kinder hat! leider is das eine Variante die sich in Österreich überhaupt nicht durchsetzt - warum? weil ein mann der nur 30h arbeitet um zeit für seine Familie haben arbeitstechnisch unten durch is. andere Länder sind da gesellschaftspolitisch viel weiter (siehe Nordeuropa... )
@Miximaxi naja der finanzielle unterschied is: eine kindergartenbetreuerin betreut 3-5 Kinder. du betreust eines :-).
generell (trotz der ganzen jammerei hier im forum), macht euch bitte bewusst: es gibt (außer Deutschland) fast keine Länder wo Zuhause-bleiben mit Kleinkindern so hoch subventioniert und gesellschaftlich anerkannt ist wie Österreich! wir leben hier in einem Paradies!
@Barbara73 ich weiß eh dass es echt schwierig is mit den Kindergartenplätzen... ich wage aber trotzdem zu sagen, dass du einen platz finden würdest, der sich finanziell lohnt. wenn (und das is eher das problem) du einen vernünftigen teilzeitjob kriegen würdest...
@augustmami Studien gibts en masse, die vertreten jede Richtung. aber du sagst es eh selbst: wesentlich is die Qualität der Betreuung. und ich finde zumindest, dass mein Sohn ganz außergewöhnlich toll betreut wird in seinem städtischen Krippenplatz! vielleicht haben wir Glück gehabt...
man sieht ja jetzt auch in Deutschland dass seit es einen Rechtsanspruch auf den Kindergartenplatz gibt, die Qualität stark abgenommen hat.
zum zweiten argument, dass die Familien gestresster sind - naja, logisch is es anstrengender wenn beide partner arbeiten und sich um ihre kinder & partner & Haushalt kümmern wollen... aber das heißt nicht dass es was schlechteres is :-)
@Miximaxi finanzielle Förderung - ich seh das halt so: wenn ich mein kind in den Kindergarten gebe und arbeiten gehe, zahle ich steuern und Sozialversicherung. dafür wird meinem kind die Betreuung finanziert. da steigt der Staat noch immer positiv aus! aber wenn du nicht arbeiten gehst, dann zahlst du auch nix ins system ein - warum sollte der Staat dir dann geld geben? er finanziert immerhin eh schon deine Krankenversicherung, etc.
@Barbara73 in Wien ist der Kindergarten gratis - und zumindest mein Sohn ist in einem ganz ganz tollen städtischen Kindergarten mit dem ich wirklich sehr zufrieden bin. ja ich weiß es ist schwierig einen platz zu bekommen! aber sooo teuer find ich auch die privaten Kindergartenplätze nicht... arbeiten gehen zahlt sich da schon aus.
Die Idee vom verpflichtenden Kindergartentante is bitte nicht direkt die Vorbereitung auf die Schule! Der Hintergrund is dass Kinder die nicht gut Deutsch können eine Chance bekommen sollen es vor der Schule zu lernen. Und das betrifft jetzt bei weitem nicht nur migrantenfamilien.
Deswegen wird auch diskutiert ein zweites verpflichtendes Jahr einzuführen-um Kinder, die Förderung benötigen, möglichst früh zu erwischen und ihnen dieselben Chancen zu bieten die die anderen Kinder auch haben. Und sprache is ein sehr großer Teil davon.
Also wenn eure Kinder gut Deutsch sprechen und ansonsten nicht irgendwie Hilfe benötigen wird's kein Problem sein wenn sie nicht in den Kindergarten gehen.
hm ich versteh die aussage von der Kindergärtnerin nicht ganz. ich kenn einige Kinder die zuhause nur mit Hilfe einschlafen können aber im Kindergarten ganz ohne Probleme alleine einschlafen? Gruppendruck, andere Situation, mama is halt nicht da, etc
ich an deiner stelle würde auf die schnelle mal gar nix tun. erstens - wer weiß ob es wirklich ein problem is. zweitens - die Wahrscheinlichkeit dass du der kleinen in den nächsten zwei Wochen alleine einschlafen (ohne schreien) beibringst is sehr gering. und ihr habts beide nur stress. drittens - was wird denn passieren wenn die kleine wirklich im Kindergarten weint beim einschlafen? die Kindergärtnerin wird ihr so oder so helfen (müssen) einzuschlafen.
längerfristig find ich das buch "schlafen statt schreien" von Elisabeth pantley ganz toll. da könnten einige tipps für euch drin sein. zB hat sie einen 5-stufen plan wie Kinder allein einschlafen lernen,... statt am arm oder mit streicheln langsam auf was akustisches umstellen, etc. fand ich persönlich sehr hilfreich.
ah ja, schläft sie im auto oder im Kinderwagen ein? dann kann sie nämlich allein einschlafen. dann würd ich mir echt mal keine sorgen machen.
@augustmami aha und mit welchen Argumenten schließt du öffentliche schulen von vornherein aus? würd mich interessieren. schließlich sollts nicht um die form gehen sondern welche schule die beste ist - und welche am besten für mein kind passt.