Grundsätzlich machen mein Mann und ich alles ähnlich und gleichberechtigt.
Mein Mann erwartet sich aber nach 5 mal reden ein Einlenken des Kindes (6,5 bzw 3,5 jahre) das klappt dann oft nicht und ich muss diplomatisch vorgehen, sonst ist Papa auch beleidigt 😅 wir diskutieren auch VOR den Kindern unterschiedliche Meinungen aus. Immerhin können sie aus gepflegten! Diskussionen nur lernen. Unterschiedliche Meinungen/stile sind nicht schlecht. Kinder haben schnell heraussen was wo geht.
Ich hab in vielen Dingen etwas mehr Geduld und übernehme dann bevor es "eskaliert".
Bei Sachen wie Strassenverkehrsregeln, Zähneputzen usw gibts natürlich keine Diskussionen.
Bei mir dürfen sie auch mal auf der Waschmaschine oder im Wäschkorb sitzen beim zähne putzen, Hautsache es wird gemacht. Mein Mann mag diese Hampeleien nicht, bei ihm also ohne.
Ich bewundere andere oft für deren Geduld.
Die hab ich oft nicht so wie ich es mir wünschen würde.
Ansonsten denk ich das man eine gute Mutter ist wenn man als Solche auch Fehler zugibt und sich bei seinem Kind /Kindern auch mal entschuldigen kann.
Den Perfektionismus ablegt und in Augenhöhe kommuniziert. Das heisst nicht ständig reden sondern vor allem zuhören können.
Das alles in Kombi mit grenzenloser Liebe und enormen Verständnis in allen Lebenslagen macht es mMn aus.
Also das macht mich gerade irgendwie grantig. Dein Sohn sagt dir schon warum er das macht und was er sich wünscht/was er braucht und du kommst ihm keinen Schritt entgegen. 😒 was soll man da noch raten?
Dein Mann soll mal was über Bedürfnisse von (Klein) Kindern lesen. Egoismus lässt grüssen.
Was stört ihn wenn der Kleine bei Euch schläft?
Meine Grosse ist jetzt 6,5 , die Zwillinge 3,5.
Bisher gabs noch keine Frage in die Richtung. Sie vergleichen (noch) nicht mit anderen.
Viel Zwischendurch ist halt auch eine Geldfrage. Ich erkläre durchaus das wir da erst sparen müssen und das dauert etwas. Die Kids sollen ja lernen das man Geld verdienen und sparen muss um sich Wünsche erfüllen zu können. Es fällt ja nicht vom Himmel.
Rede jetzt nicht von 10 euro Büchern oder dgl. Aber ein Fahrrad um 300 euro plus muss erstmal erspart werden.
Ich denke der Fantasie der Kinder sind keine Grenzen gesetzt. Auch immer eine Altersfrage denk ich.
Aber ich will schon das die Kinder wissen warum wir Weihnachten oder Ostern feiern. Sie kennen das Jesuskindlein aus dem Krippenspiel in der Kirche. (Das einzige mal im Jahr das wir eine Kirche von innen sehen)
Das Christkind mit den Geschenken ist dann eher eine Geschichte die erfunden wurde.
Wir schmücken den Baum gemeinsam.
Nikolo, Krampus, Osterhase ist es genauso.
Wir bereiten alles gemeinsam vor, nur die Geschenke bringt das jeweilige Fabelwesen (ich nenn es jetzt mal so) heimlich.
Schnullerfee hat nur bei einem von 3 gefruchtet. Die Grosse hat ihn irgendwann von selbst hergegeben, Sohn 2 Schnullert noch immer.
Zahnfee kennen sie vom Fernsehen und kam dann natürlich auch. Wobei es kein echtes Geld gab sondern nur 2 Schokothaler. Und das nur beim 1. Wackelzahn. Natürlich von Riesenfreude meinerseits begleitet.
Meine Kids sind nicht Geschenke verwöhnt (kleines schenkendes Umfeld) jeder darf sich 3 Dinge zu Weihnachten wünschen, 1 zum Geburtstag. Ansonsten gibts eher Kleinigkeiten. Zwischendurch nur wenn was gebraucht wird wie Tshirts oder Sandspielzeug. Ostern gabs für die Jungs einen günstigen Roller. (Weil ICH dachte sie brauchen ein Gefährt) hatten auch Freude damit.
Natürlich irgendwo auch eine finanzielle Frage. Hab ich 1 Kind und 300 euro zur Verfügung oder hab ich 3 Kinder mit nochimmer nur 300 Euro Budget.
Bücher sind das einzige was es auch zwischendurch gibt. Ich möchte ihnen die Begeisterung für diese erhalten und natürlich auch Wissen vermitteln.
Kinder wissen dann meist zwischen 6 und 10 das alles Geschichten sind und die Eltern alles besorgen, aber wollen von sich aus das Spiel weiter spielen und an dem Glauben noch festhalten.
Werde ich direkt gefragt von der Grossen (6,5) bin ich ehrlich, aber der Zauber bleibt wenn man das Drumherum nochimmer irgendwo geheimnisvoll gestaltet.
Meine Tochter wird seit anfang an mittels Einmalkatheter etwa 6x am Tag katheterisiert.
Um Erlaubnis konnte ich sie da natürlich nicht bitten, geht ja um die Gesundheit.
Aber ich habs immer angekündigt und dokumentiert was da jetzt passiert.
Sie ist jetzt 6,5 jahre alt und macht es jetzt grösstenteils allein, aber sie will das ich mit zur Toilette komme.
Auch meine Söhne (3,5) wollen das ich dabei bin und ich hab sie beim Wickeln nie um erlaubnis gefragt.
Im Kindergarten durfte nie einer ran, somit lernten sie früh sich die Pants selbst zu wechseln.
Finde diese Formulierung um Erlaubnis zu bitten sehr überspitzt.
Ich als Mutter muss da eben gelegentlich ran. Sei uns zu medizinischen oder hygienischen zwecken. Bei Fremden wie Kindergartenassistenten (Krippe) ist es was anderes.
Man muss da einen Mittelweg finden. Natürlich den Wunsch des Kindes miteinbeziehen sodass es das gefühl hat die Entscheidung getroffen zu haben. Wann wo wie.
Aber was sein muss muss sein.
Nachdem sie reden konnten wurde immer gleich bescheid gesagt. Sie haben es mir also leicht gemacht.
@puffin danke, ich bestehe auch darauf das meine Tochter nicht krank ist, nur gehbehindert.
Also vielleicht ein gutes Beispiel für ein mögliches Integrationskind. Sie ist kognitiv altersentsprechend entwickelt, laut Lehrerin bei der Schuleinschreibung, der sozialen Kompetenz weit vorraus.
Sie geht mit Rollator, krabbelt wie ein Weltmeister, nur frei gehts halt nicht. (Rückenmarksdefekt) ihre Beine sind der Rollstuhl (da gibts auch ein tolles Buch darüber)
Also für mich auch nicht richtig alle Behinderungen in einen Topf zu werfen. Das ist aber so in unserer Gesellschaft, weil viele keinen Kontakt mit Beeinträchtigten in welcher Form auch immer haben und somit ist behindert eben krank und die werden (vielleicht unbewusst) ausgeschlossen.
Aber sehen (Klein)Kinder schon unterschiede nehmen sie das mit bis ins Erwachsenenalter und lernen so zu differenzieren. Erstmal den Menschen hinter der Beeinträchtigung kennenlernen und danach erst urteilen/ (aus)sortieren.
Als Lehrerin natürlich schwierig (meine Schwägerin ist Sonderpädagogin) daher mMn Aufgabe der Eltern der Realität ins Auge zu blicken und die richtige Schule mit den notwendigen Recourcen auszuwählen. Die Möglichkeiten sind gerade in Wien zumindest da, nur annehmen muss man sie.
Oft werden ja für I-Klassen Kinder zu Lückenfüllern die viel mehr Förderung und Betreuung bräuchten als eine normale Schule mit I-Klasse bieten könnte.
Da liegt aber das Problem weiter oben als bei Lehrer oder Schule selbst.
Ich bin für die Frage definitiv die falsche, (meine Grosse ist mit Handicap geboren)
Aber ich kann dir versichern das auch ihre Geschwister keinen psychischen Schaden haben oder bekommen nur weil sie mit Behinderung im Umfeld aufwachsen.
Das Gleiche sehe ich in I-Gruppen/Klassen.
Kinder lernen das Anders sein auch normal ist. Das non plus ultra das unsere Zukunft endlich offener wird.
Ich weiss das Du niemand angreifen willst, aber mich trifft so eine Frage trotzdem.
Wenn jeder Anders sein endlich als normal betrachten würde, wäre echte Inklusion dieser Menschen kein Thema mehr.
Ich kann ja meinem 3jährigen auch erklären warum seine Schwester nicht laufen kann oder warum einer in der Gruppe immer schreit und xy nicht spricht etc....trotzdem sind es vollwertige Menschen.
Gibt x Kinderbücher darüber, falls Du in die Richtung interesse hast.
In einer I Gruppe wird dein Kind nicht weniger betreut, es geht bestimmt nicht unter. Ich glaub das ist Deine Sorge, aber die ist unbegründet. Auch die Beeinträchtigten Kinder müssen warten lernen. 😉
Ich sehe nur Vorteile. Keinen einzigen Nachteil.
Ich wollte nur kurz mit 16 ein Kind, da meine Freundin damals Teenie Mutter wurde. Sie hats nicht auf die Reihe bekommen. Da aie daheim rausgeschmissen wurde hat sie mit Baby bei uns gewohnt. War ca 1,5 Jahre sowas wie Ersatzmama, weil sie nur am weggehen und saufen war. Als der Zwerg 18Monate war ist sie mit dem Kleinen ausgezogen. Er sagte Mama zu MIR, das hat ihr nicht gepasst und mir das Herz gebrochen.
Danach wollte ich nie wieder Kinder.
Allerdings mein späterer Mann. Mit 25 kennengelernt. Im verflixten 7. Jahr unserer Beziehung haben wir geheiratet und ihm zu liebe nicht mehr verhütet.
Klappte aber nicht. Dann kam der womöglich falsche Ehrgeiz in mir hoch. 1000 Idioten können Kinder kriegen, kann also nicht so schwer sein. (Bitte keiner soll sich angesprochen fühlen, war nur so mein Gedankengang)
Also nach 3 Jahren probieren ab in die Kiwuklinik. 4Versuche später mit 35 war ich mit meiner Tochter schwanger. In der 20.ssw dann unsere Diagnose, bitte abbrechen. Sicher nicht liebes KH, jetzt erst recht. Aufgrund ihres Handicaps und der Ängste und Beschwerden der Schwagerschaft war auch mein Mann erstmal geheilt vom Kinder kriegen.
Als mein Wunder 2war sagte sie Mama ich brauch eine Schwester. Mmh echt jetzt?
Nagut war ja noch ein Eisbärchen in der Klinik. Das liess sich aber nicht mehr auftauen. 😢 also gut, der Kleinen zuliebe noch ein Versuch. Buummm Zwillinge. 11 Tage vor meinem 39. Geburtstag. Alles easy alles gut.
Hab jetzt also 3 Wunder und bin super Glücklich.
Gelebt, gereist, die Nächte unsicher gemacht, alles probiert was Gott verboten hat- vor den Kindern.
Für mich war es so genau richtig. Ich hätte es früher glaub ich nervlich nicht geschafft. Mein Ego erlaubte keine Störenfriede. 😉 Und das Handicap meiner Tochter hab ich gut verkraftet und konnte und kann ihr die notwendige Stabilität geben.