@Cassi Hm, also mich hätten genauso wie @kea die Hintergründe interessiert. Es klingt halt nicht sehr plausibel, wenn es auf der einen Seite heißt, Wien hat vor allen anderen bestellt, und dann gesagt wird, dass sie nur aus Wahlgründen mehr als alle anderen Bundesländer und/oder einzelne Apotheken bekommen haben.
Es geht da absolut nicht darum, dass ich dir nicht glaube, dass du aufgrund deines Berufes da mehr weißt - das glaube ich dir und ist sicherlich so. Ich verstehe auch sehr gut, dass viele Bundesländer, ApothekerInnen oder ÄrztInnen jetzt verärgert sind, dass sie nicht die Mengen an Impfstoff bekommen und/oder länger als sonst auf diese warten müssen - keine Frage, das ist frustrierend.
Aber es ist halt schwierig nachzuvollziehen, was da los ist, wenn zuerst Aussagen (Wien nimmt allen anderen Bundesländern die Dosen an Impfstoff weg/es ist politisch motiviert/u.Ä.) in den Raum gestellt werden, aber diese dann nicht belegt oder genauer erklärt werden.
Aber gut, ich verstehe auch, wenn du das nicht genauer erläutern möchtest. Aber bitte verstehe auch, dass manche halt genauer die Hintergründe erfahren möchten (und sich ehrlich dafür interessieren!), wenn diese aus einer Aussage dieser Art nicht ableitbar sind.
@Cassi Woher hast du diese Info, dass sich Wien den ganzen Impfstoff gekrallt hat/anderen "weggenommen" hat? Mich nervt dieses Wien-Bashing auch schon. Wie @kea geschrieben hat, hat Wien schon sehr bald sehr viel Impfstoff bestellt (schau mal in alten Medienberichten nach - bereits im April!). Die anderen Bundesländer haben da halt nicht mitgezogen. Andere Länder haben auch früher bestellt. Klar wird dann das Angebot knapp. Dann alles auf Wien und die Wahl zu schieben ist halt leicht.
Jetzt wartet doch mal ab - wie viele Gäste (und ob überhaupt so überdimensional viele) dort waren, ist noch nicht geklärt. Es spricht mittlerweile einiges dafür, dass es gar nicht so viele waren (und alles im gesetzlichen Rahmen war). Finde zwar große Menschenansammlungen derzeit auch nicht toll (...und damit meine ich wesentlich weniger als 100 Personen oder so), aber was den Fall betrifft, wartet mal ab bevor voreilig geurteilt wird, siehe z.B.: https://www.derstandard.at/story/2000120217320/gaeste-tuerkischer-hochzeit-wehren-sich-gegen-vorwuerfe
@ricz@kathi86@Nadine_ In Österreich gab es lange zwei Zählweisen: Personen, die AN Covid-19 gestorben sind (d.h. bestätigte Todesfälle gemäß Epidemiegesetz) und Personen die AN oder MIT Covid-19 gestorben sind. Im August wurde entschieden, dass nur noch die Zahl jener, die AN oder MIT gestorben sind, verwendet wird. Da geht es darum, dass das die international übliche Zählweise ist und somit eine Vergleichbarkeit besser gegeben ist.
Natürlich ist da eine Problematik vorhanden, weil auch jene mitgezählt werden, die nicht AN Covid-19 gestorben sind (sondern eben nur in den letzten 28 Tagen positiv getestet wurden). Aber so soll auch sicher gegangen werden, dass tatsächlich so gut wie möglich alle erfasst werden, die AN Covid-19 gestorben sind: denn nicht bei allen Toten kann bis ins Detail untersucht werden, an was sie nun wirklich gestorben ist. Bei komplexen Fällen ist das auch oft nicht wirklich möglich.
@Jacky92 Wie geschrieben, ich kann gut verstehen, dass es für Menschen, die den ganzen Tag beruflich Maske tragen müssen, anstrengend ist. Ich merke ja selber (jetzt seit ich schwanger bin!), dass langes Maskentragen mühsam sein kann. Das ist natürlich ärgerlich, wenn einen KundInnen drauf anreden, wenn man hinter der Plexiglasscheibe die Maske abnimmt. Wobei es bei diesen Scheiben (die oben und/oder seitlich offen sind) ja ähnlich ist wie bei den Voll- und Teilvisieren, dass sie wesentlich weniger abhalten als ein MNS, der direkt am Gesicht anliegt. Aber wie geschrieben, ich rede sicherlich leicht als jemand, die nicht 8h am Stück oder länger eine Maske tragen muss und verstehe daher auch deine Seite.
Am Schlimmsten finde ich ja diese Voll- und Teilvisiere in den Öffis. Da kann ich's echt absolut nicht nachvollziehen, warum die als MNS durchgehen. Trage auch deshalb - obwohl es fur Schwangere nicht empfohlen ist und es mit ihnen anstrengender ist als mit Stoffmasken - jetzt immer eine FFP2-Maske in Öffis.
Ich würde mir insgesamt in der Gesellschaft mehr Solidarität und Rücksicht auf andere wünschen. Mich ärgert auch die Ignoranz vieler Mitmenschen, die nicht mal ein paar Minuten richtig eine Maske tragen oder Abstand halten können...
Ich verstehe zwar, dass es gerade für Menschen, die den ganzen Tag Maske tragen müssen, angenehm ist, diese Teilvisiere zu tragen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich absolut nicht verstehe, warum die überhaupt als MNS erlaubt sind. Die halten ja vielleicht - wenn's gut geht - nur was ab, wenn einen direkt wer anspuckt. Aber ansonsten können die einfach keinen Schutz bieten - weder für den/die TrägerIn, noch für die anderen. Ich würde mich v.a. als Schwangere mit denen total unwohl und ungeschützt fühlen.
@Lisi87 Ich hab mir das Interview vor ein paar Tagen angehört und bin ihm gegenüber sehr skeptisch. Er wird als Universitätsprofessor bezeichnet, aber man findet NULL darüber, wo er sich habilitiert hat - aber das kann auch ein Fehler der Redaktion sein.
Was mich skeptisch macht, ist, dass er kaum wissenschaftlich publiziert, zum Thema Covid-19 schon gar nicht (d.h. ist er wissenschaftlich nicht sonderlich aktiv). Da vertraue ich bei Aussagen zur Gefährlichkeit, usw. von SARS-CoV-2 doch eher ExpertInnen, die jahrelang zum Thema forschen.
Außerdem hat er einige Behauptungen aufgestellt, die eindeutig widerlegbar sind. Zum Beispiel, dass es jetzt nur mehr Fälle gibt, da mehr getestet wird (Trump lässt grüßen...). Für Österreich werden jedoch regelmäßig Infos zum Verhältnis Fälle und Tests veröffentlicht, und da sieht man klar, dass der Anteil an positiven Getesteten gemessen an der Anzahl der Tests wieder gestiegen ist.
Ich finde es gut und wichtig, dass die Maßnahmen der Regierung genau hinterfragt und kritisiert werden - da finde ich es wichtig, dass er aktiv ist. Gefährlich finde ich in dem Kontext jedoch seine Vergleiche zu anderen Viren, Influenza, usw. - weil da viel verharmlost wird.
Ich muss da @melly210 beipflichten und ich glaube, dass ihr Post bezüglich Meinungen einfach falsch aufgefasst wurde oder vielleicht nicht genau genug formuliert war. Es geht nicht darum, Meinungen nicht zuzulassen - diese sind wichtig und gehören auf jeden Fall hier her. Das Problem ist, dass eben oftmals wenn es um das Coronavirus geht, Gegenteiliges zu Fakten dargestellt wird (nicht nur hier, auf Facebook & Co. ist das beispielsweise extrem...) - eben dass beispielsweise Corona nur die Grippe sei, dass Masken null bringen, usw. Oder richtige Verschwörungstheorien wie z.B. dass es das Coronavirus gar nicht gibt und uns die Regierung durch die Maßnahmen nur kontrollieren oder manipulieren will. Das ist sehr problematisch, da es mittlerweile genug Fakten gibt, die die Gefährlichkeit des Virus aufzeigen - auch wenn man persönlich vielleicht niemanden kennt, der/die erkrankt war oder nur Leute, die leichte Verläufe ohne direkt sichtbare Langzeitfolgen haben (dass diese oft erst durch genauere Untersuchungen wie z.B. einem Lungenröntgen sichtbar werden, wurde oben schon mal erklärt).
Ich finde es gut und wichtig, dass man was man hört, sieht und liest hinterfragt - das gehört in einer aufgeklärten Gesellschaft dazu. Und auch Meinungen äußert und diskutiert. Aber bei einer Diskussion gehört auch dazu, dass man anderen zuhört und meiner Meinung auch, dass man seine eigenen Meinungen und Einstellungen immer wieder hinterfragt. Wenn man eindeutig belegten Fakten widerspricht, dann muss man halt damit rechnen, dass jemand versucht, diese richtigstellen zu wollen.
@cosy Stimmt, VegetarierInnen haben ein höheres Risiko, Eisenmangel zu entwickeln. Allerdings lässt sich das leicht durch die richtigen Lebensmittel kompensieren. Ich hab nie auf eisenreiche und Vitamin-B-haltige (v.a. B12) geachtet und hatte nie Probleme. Habe mich aber auch immer wieder mal bei so Standardkontrollen beim Hausarzt durchchecken lassen. Also was sicherlich gut wäre ist nach einigen Monaten mal ein Blutbild machen zu lassen.
Ich denke nicht, dass vegetarisch leben einen schnell(er) krank machen kann - jede Art von Ernährung kann das. Es kommt halt immer drauf an, was man isst - wenn ich als Vegetarierin nur Süßes und kaum nährstoffhaltige Lebensmittel esse, klar, aber das ist dann genauso schlecht wie wenn ich ständig nur McDonald's & Co. esse.
Ich bin seit 16 Jahren Vegetarierin und kann @Milla26 nur beipflichten: als ich Vegetarierin wurde, war es beim Auswärtsessen vor allem am Land echt schwierig, was zu bekommen. Ist jetzt am Land leider immer noch teilweise so, dass man nur Salat oder mal gebackenen Camembert ausm Tiefkühlfach bekommt - oder eben Beilagenteller.
Angefeindet (!) wurde ich früher auch oft und zwar einfach so, weil herausgekommen ist, dass ich Vegetarierin bin. Manche fühlten sich aus irgendeinem Grund da auf den Schlips getreten, obwohl ich nie direkt fürs Vegetarisch essen plädiere oder so.
Ich spreche das auch nie explizit an, außer wir werden z.B. von jemandem eingeladen, die es noch nicht wissen - einfach um unangenehme Situationen zu vermeiden (dass es einen Fleischeintopf oder so gibt und ich nichts essen könnte). In solchen Fällen biete ich immer an, etwas mitzunehmen oder eben nur die Beilagen zu essen.
Bei mir sind es ebenfalls gesundheitliche und ethische Gründe. Für mich spricht einfach nichts dafür, Fleisch und Fisch zu essen, weil man sich all die Nährstoffe, die man braucht, auch über andere Nahrungsmittel holen kann und es genug Evidenz bezüglich gesundheitsschädlicher Wirkungen von Fleischkonsum gibt.
Mich haben Fleischersatzprodukte auch nie angesprochen, weil ich einfach den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch nicht mehr mag. Aber ich finde es gut, dass diese angeboten werden, weil diese für viele, die den Geschmack mögen, eine Alternative ist. Wie schon einige geschrieben haben sollte man bei diesen aber auf die Inhaltsstoffe achten. Es hat sich in den letzten Jahren allerdings einiges getan und man findet auch Ersatzprodukte mit natürlichen Zutaten.
Mein Mann ist kein Vegetarier, aber er isst zuhause nur ganz selten Fleisch/Fisch, mittlerweile auch auswärts selten. Daher funktioniert das ganz gut.
Mein Papa ist da anders - bei ihm gehört Fleisch dazu. Aber auch er hat sich - da meine Mama oft vegetarisch kocht, obwohl sie keine Vegetarierin ist - da schon etwas geändert, weil er auf neue Gerichte drauf kommt, die auch gut schmecken. Also ich würde in deinem Fall auch empfehlen, neue Gerichte zu probieren, damit er vielleicht auf den Geschmack kommt. Alternativ gehen natürlich Speisen mit vielen Beilagen, bei dem das Fleisch nur ein kleiner Teil ist.
Vegetarische Gerichte, die es bei uns immer wieder gibt:
- Pasta mit diversen Gemüsesoßen
- Couscous mit Gemüse, oft auch mit Feta
- Ofengemüse
- Gemüseaufläufe
- Pizza
- Gemüsecurries (in allen möglichen Variationen)
- Asiatische Pfannen (z.B. Pad Thai)
- Diverse Reis- und Risottogerichte
- Gemüse- oder Spinatstrudel
- Gemüselaibchen
Wenn's mal deftiger sein soll:
- Spinatlasagne
- Spinatknödel
- Käsespätzle
- Spinatspätzle