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  • Langzeitstill-Mamis

    @wölfin Wir haben vor kurzem nachts abgestillt und es ging so erstaunlich gut, dass ich nach wie vor richtig überrascht bin. Ich glaube, wir haben einfach zufällig einen guten Zeitpunkt erwischt und dass er kognitiv so weit ist, dass er es so gut zulassen konnte. Ich hab ihm ja schon monatelang hie und da erklärt, dass die meisten Kinder in seinem Alter nicht mehr stillen, wir auch irgendwann mal aufhören werden, usw. Wenn er ein Baby stillen sah, dann war er immer neugierig und da hab ich ihm dann auch erklärt, dass halt Babys noch nicht essen können und deshalb viel stillen, usw. Ein anderes Kind aus seiner Krippe wurde im Sommer abgestillt und das hab ich ihm auch erzählt bzw. sie uns mal beim Abholen. Also es war immer wieder mal irgendwie Thema, aber relativ ungezwungen und oft nur so nebenbei.

    Hab ihm ein paar Tage, bevor wir nachts abgestillt haben, erklärt, dass wir im X Tagen nicht mehr zum Einschlafen abends und in der Nacht stillen werden, weil ich gern mehr schlafen möchte und mein Busen auch. Hab ihm den neuen Ablauf erklärt: Stillen auf der Couch, dann Zähne putzen/bettfertig machen und dann mit Kuscheln und Wasser trinken einschlafen. Er meinte immer so "okay", und ich dachte, dass er noch nicht versteht, was passieren wird und es dann katastrophal werden wird... Hab ihm dann jeden Tag gesagt, wie oft wir nun abends noch mit Stillen einschlafen und nachts stillen werden ("noch drei Mal mit stillen einschlafen, dann werden wir nur noch kuscheln zum Einschlafen", usw.) und wie wir es stattdessen dann machen würden.

    Dann kam der Tag und er akzeptierte von Anfang an, dass er im Bett nicht mehr stillen durfte (vorher, wenn ich halbherzig nachts die Brust verweigern wollte, wenn ich mal genervt war und nicht gleich/nicht mehr stillen wollte, gab's immer lauten Protest). Wir kuschelten also, er trank etwas Wasser (haben eine neue Wasserflasche für die Nacht besorgt, was ihn sehr freute), nuckelte an einem Stofftier und schlief relativ schnell ein (das Einschlafen dauert jetzt immer genauso lange wie mit Stillen, das hat mich echt überrascht). Er wurde in der ersten Nacht ein paar Mal wach, schlief aber bis aufs letzte Mal in den frühen Morgenstunden (da dauerte es länger) binnen weniger Minuten durch Streicheln, versichern, dass ich da bin und manchmal Wasser trinken wieder ein. Er akzeptierte sofort (bis auf das letzte Erwachen in den frühen Morgenstunden, da weinte er vielleicht eine Minute, als ich ihm die Brust nicht geben wollte), als ich ihm sagte, dass wir ja nicht mehr stillen in der Nacht.

    Seither hab ich das Gefühl, dass er die erste Nachthälfte besser schläft. Danach ist es unterschiedlich: er hat einmal (zum ersten Mal!) komplett durchgeschlafen (ich nicht, bin das nimma gewöhnt ;)), aber meist wacht er schon kurz ein oder mehrmals auf. Da genügt aber meistens Streicheln, versichern dass ich da bin, kuscheln. Manchmal will er Wasser trinken. Ein paar Mal ist er sehr früh wach geworden und nicht mehr eingeschlafen, aber ich denke, das gehört jetzt einfach zum Prozess. Ein paar Mal hat er auch in den frühen Morgenstunden kurz geweint, weil er da schon stillen wollte (vielleicht hatte er auch schon Hunger).

    Wir stillen jetzt noch morgens, nach dem Kindergarten daheim (da ging's auch schon ohne, wenn wir was direkt danach unternahmen) und abends vorm Bettfertig machen. Am Wochenende will er manchmal noch öfter, auch zum Mittagsschlaf am Wochenende darf er noch. Hab das Gefühl, dass er es jetzt tagsüber wieder stärker einfordert, aber das ist okay für mich. Mal schauen, wie wir weiter machen. Momentan passt es so für mich gut - haben ja grad einen Riesenschritt gemacht.
    paul_ina
  • Eingewöhnung im Kindergarten

    @Kathi95 Dass Kinder in der Eingewöhnungszeit noch nichts im Kindergarten essen ist häufig. Essen ist etwas ganz Intimes für kleine Kinder und daher oft etwas, das sie erst machen, wenn sie quasi gut angekommen sind. Mein Sohn ist und war auch immer ein schlechter Esser und hat anfangs auch nicht dort gegessen. Es hat mich unglaublich gestresst, zu wissen, dass er den ganzen Vormittag bis zum Abholen nach dem Schlafen nichts isst. Hätten sogar Pre für die Krippe einführen versucht (Stillkind, hat vorher nie Pre bekommen), das ist aber gescheitert. Aber mehr als anbieten, dass er isst, konnten sie ja auch nicht machen. Mit der Zeit hat er dann begonnen, erst mit dem Essen zu spielen und dann auch mal was zu probieren. Er hat dann nicht immer gegessen (gibt halt gute und schlechte Tage, und heikel war er auch schon immer), aber es wurde immer besser. Später nach ein paar Monaten kam dann aus dem Nichts wieder eine Phase, in der er wochenlang wieder nichts dort aß, aber auch das wurde dann langsam wieder besser. Mein Sohn ist übrigens auch einer, der mit fast 2 3/4 daheim selten beim Essen sitzen bleiben will, animiert werden muss und sich oft noch füttern lässt. Und in der Krippe sitzt er oft eeeeeewig lang dort, holt sich Nachschlag, usw. Auch wenn es vielleicht Zeit braucht, bis Kinder so weit sind, bis sie dort essen, verhalten sich die Kleinen beim Essen in Betreuungseinrichtungen oft dann ganz anders als daheim (ruhig sitzen, mehr essen als daheim, selbstständig essen, Sachen essen, die sie daheim nie essen würden, usw.).

    Dürft ihr in eurem Kindergarten vielleicht was zum Essen mitgeben? Vielleicht kann sie ja so langsam ans Essen dort rangeführt werden, indem sie was, das die gern isst, dort bekommt? Einfach, damit sie mal was Bekanntes in der neuen Situation isst. In der Krippe meines Sohnes geben sie neuen Kindern anfangs auch die Möglichkeit, mal im Gruppenraum (statt im Essbereich) zu essen, weil das für die Kleinen oft weniger überwältigend ist als im Essbereich. Das hilft manchen, sich ans Essen im Kindergarten zu gewöhnen. Vielleicht geht das ja auch bei eurem Kindergarten?

    Ich weiß, es ist sehr hart zu wissen, dass das Kind so lange nichts isst. Aber es wird bestimmt, sie wird wohl einfach noch etwas Zeit brauchen. Ich würde ihr noch etwas Zeit geben, da richtig anzukommen.
    Kathi95
  • Karenz neu: 22+ 2 Monate

    @sabsie4517 Dass die Rahmenbedingungen nicht passen, steht außer Frage! Aber das ist allgemein ein leidiges Thema - egal ob 22 oder 24 Monate.

    Natürlich macht es einen Unterschied, je nach dem, was der Vater und die Mutter verdienen! Das streite ich nicht ab. Aber ich denke, dass es trotzdem für viel mehr Eltern möglich ist, trotz der Diskrepanz bei den Gehältern sich die Karenz zumindest zwei Monate zu teilen. Auch mein Mann verdient wesentlich mehr als ich und ist in einer Führungsposition, aber wir haben es uns trotzdem so einteilen können, dass wir beide in Karenz gehen. Ja, wir hatten dadurch einen finanziellen Verlust (wobei wir da sicher privilegiert sind, weil wir gut verdienen). Aber: wir sind uns sicher, dass wir als Familie von dieser Teilung sehr profitiert haben und würden es jederzeit wieder so machen.
    In nordischen Ländern gibt es auch Gehaltsunterschiede bei Männern und Frauen (auch wenn es in Österreich extremer ist), auch dort sind mehr Männer als Frauen in Führungspositionen. Aber dort schaffen es mehr Männer, in Karenz zu gehen, als bei uns (Island: 96%, Schweden: 90%). U.a. auch, weil eben gewisse Karenzzeiten den jeweiligen Elternteilen zustehen und diese nicht übertragen werden können.
    KaffeelöffelLenaBananaAn22
  • Karenz neu: 22+ 2 Monate

    Bin da prinzipiell bei @Dani2511 und @Kaffeelöffel. Bis auf wenige Ausnahmen sollte es wegen des Berufs auch bei Männern gehen, dass sie in Karenz gehen. Bei Frauen geht das ja auch bzw. muss es gehen - auch wenn sie Führungspositionen haben und sogar wenn sie selbstständig sind.

    Beim Finanziellen finde ich ehrlicherweise auch, dass viele Familien glauben, dass es ohne Gehalt des Mannes (weil höher) gar nicht geht. Warum schaffen es aber dann viele Frauen hier, dass sie sich die Hälfte ihres einkommensabhängigen Gehaltes für das zweite Karenzjahr zurücklegen? Da sparsam leben, damit sie sich das zweite Jahr leisten können? Ich denke, dass es vielen schon möglich wäre, die Karenzzeit finanziell zu planen. Es ist sicherlich nicht allen möglich, das ist vollkommen klar, aber ich denke, dass da öfter auch der Wille fehlt oder man gleich im Vorhinein sagt, dass das ja sowieso nicht geht.

    Was mir an der Diskussion immer sauer aufstößt, ist, dass immer wieder in Threads zu diesem Thema argumentiert wird, dass es ja ihre Privatentscheidung sei, ihr Recht sei, usw., lange in Karenz zu gehen. Ja, jedeR kann so lange in Karenz gehen wie er/sie will - auch drei oder vier Jahre oder wie lange auch immer. Aber dann muss man halt auch mit den Konsequenzen leben, wie z.B. kein Kündigungsschutz mehr, kein Kinderbetreuungsgeld mehr, usw. Aber warum sollte man das absolute Recht haben, 24 Monate Kinderbetreuungsgeld zu bekommen und 24 Monate kündigungsgeschützt auch in Karenz zu sein? Das wurde mal gesetzlich so festgelegt, ja, aber Gesetze können wie in anderen Bereichen auch wieder verändert werden. Und niemand hat da ein Recht drauf, dass etwas zu seinem/ihrem Gunsten so bleibt, wie es bisher war.

    Dass in der Diskussion um die Kürzung so Themen wie Ausbau der Kinderbetreuung für ganz Kleine vergessen werden, ist wieder ein anderes Thema. Das sehe ich auch als großes Problem. Aber mehr Anreize zu schaffen, dass Männer auch in Karenz gehen, finde ich schon begrüßenswert. Und es geht ja nicht nur individuell darum, dass einzelne Männer in Karenz gehen, sondern darum, dass wesentlich mehr Männer gehen, dass es zur Normalität wird (zur Erinnerung: nur 10% der Väter gehen derzeit in Karenz und da meist nur höchstens drei Monate, nur 1% der Väter mehr als sechs Monate) und auch Männer mehr Verantwortung in der Kinderbetreuung übernehmen.
    Und: es wird durch dieses neue Modell kein Mann gezwungen, in Karenz zu gehen. Es wird nur neu verteilt, sodass dem Vater auch mindestens zwei Monate fix zustehen, sollte man die volle Karenzzeit mit Kündigungsschutz, usw. nutzen wollen. Darüber hinaus kann man sich ja nach wie vor alles mit dem AG ausmachen (längere Karenz, usw.).
    An22ThessiLenaBananaitchifyBabsiPill
  • Papa in Karenz - Unternehmungen

    Mir fällt noch Musikgruppe ein, das hat meinem in dem Alter sehr gefallen. Falls halt im Piklerraum nicht eh auch Musik gemacht wird.
    Ich kenne dein Kind nicht und auch dich nicht, aber ich würde anfangs nicht zu viel Fixes auf einmal planen (also vielleicht nicht gleich bei mehreren Kursen anmelden), für den Fall, dass es euch dann doch zu stressig ist. Im Oktober ist zwar am Spielplatz nicht mehr so viel los, aber da ist auch ein guter Ort ab dem Alter und man kann andere Eltern kennenlernen.

    Ansonsten wurden eh schon so Dinge mit Tieren oder andere besuchen (und einladen!) genannt. Wanderungen sind auch toll in dem Alter (Baby in Trage).
    FloRyan
  • Wie viel steuert ihr in Teilzeit bei?

    @Fitnessgirl Weil du schreibst, dass du Organisieren nicht als Arbeit empfindest, sondern es leidenschaftlich gern machst... Ein kleiner Denkanstoß, warum es trotzdem Sinn macht und gut wäre, wenn Care Arbeit entlohnt wird: Würdest du deinen Job (Erwerbsarbeit), wenn du ihn liebend und leidenschaftlich gern machst, gratis machen?
    Ich finde, das vergisst man in der Debatte oft: nur weil man etwas gern macht und daher nicht unbedingt als Arbeit empfindet, ist es oft trotzdem Arbeit, die trotzdem idealerweise anständig entlohnt gehört.
    KlumpensteinitchifymydreamcametrueMarlewölfinMohnblume88ThessihafmeyjawinnieJultschiund 1 anderer.
  • Eingewöhnung im Kindergarten

    @_mimi_ Hab deine Geschichte mitgelesen und freue mich, dass ihr da einen guten Weg gefunden habt. Ich drücke euch die Daumen, dass der Neustart gut gelingt!

    Ich wollte nur auf eine Aussage von dir eingehen: Du schreibst, dass ihr beim neuen Kindergarten sagen werdet, dass eure Tochter eine "Extrawurst" am Anfang braucht. Ich sehe das aus zweierlei Hinsicht nicht so: Erstens denke ich, dass die Bedürfnisse eurer Tochter ganz normal sind - sicher gibt's Kinder, die ganz easy going sind, aber die meisten Kinder brauchen in einer neuen Umgebung mit neuen Personen und weg von den Hauptbezugspersonen eine sanfte Herangehensweise und Zeit, dass sie gut ankommen können. Natürlich ist es wichtig, dass ihr mit den BetreuerInnen redet und erklärt, was im alten Kindergarten war (ist sicherlich wichtig, da es andere Startbedingungen als bei erstmaligem Kindergarteneintritt sind), was sie wann braucht, was sie mag/nicht mag, etc. Aber ich würde das nicht als "Extrawurst" bezeichnen und auch nicht eurer Tochter das Gefühl geben, dass sie "Extrawurst" braucht (was ich annehme, dass ihr eh nicht macht :) ). Zweitens finde ich, dass gute Betreuungspersonen - auch wenn sie sich um viele Kinder gleichzeitig kümmern müssen und Personalmangel immer ein Thema ist, und es natürlich nicht so wie bei einer 1:1-Betreuung daheim ist - auf Bedürfnisse von Kindern eingehen sollen können. Und das macht einen Riesenunterschied!

    Ich kann nur von meinem Sohn erzählen, der eine sehr schwierige Eingewöhnung hatte, aber tolle Betreuungspersonen, die auf ihn individuell eingegangen sind (und das immer noch tun), auch wenn sie gleichzeitig auf viele andere Kinder schauen mussten. Auch jetzt ist es beim Abgeben noch so, wenn's mal schwieriger ist, dass sie sich Zeit nehmen und individuell auf ihn eingehen (z.B. fragen, ob er gleich X machen mag, weil das was ist, was er gern mag, mit ihm kuscheln, usw.) oder wenn er wegen was Angst hat oder so, sie da gleich auf ihn eingehen.
    soso
  • Missed Abort Erfahrungen

    @Talia56 @ricz @mamileinchen85 Danke euch! <3<br> Dann werde ich es wohl ruhiger angehen, v.a. nachdem ich die Tabletten morgen genommen hab. Nach der heutigen ist es angeblich eher selten, dass schon was losgeht (außer es geht halt ohnehin los, aber bisher gab's null Anzeichen). Zum Glück steht das Wochenende an und nächste Woche kann mein Mann im Home-Office sein und ggfs. auch den Kleinen nach der Krippe übernehmen. Werde sicherheitshalber auch mal meine Mama einbeziehen, damit sie im Falle des Falles herkommen und helfen kann.
    Ich hoffe mal, dass zumindest das Körperliche schnell vorbei geht. Beim Psychischen weiß ich's echt noch gar nicht, wie es mich noch treffen wird - momentan fühle ich mich recht gefasst, sehe alles sehr objektiv (ich kenne ja die Zahlen zu FG), aber ich weiß auch, dass sich das schnell ändern kann.
    ricz
  • Schwanger und AMS nach Krankenstand

    @MamaLama Wenn sie jetzt bis zum regulären Mutterschutz noch >6 Monate arbeiten geht, dann sollte sich das schon ausgehen.
    ina_1512
  • Schwanger und AMS nach Krankenstand

    Ich würde dir raten, gleich am Montag bei der AK anzurufen und dich beraten zu lassen. Es könnte sein, dass die Kündigung ungültig ist, da du schwanger bist - siehe dazu letzter Absatz bei Frage "Ich wurde gekündigt und habe meinem Arbeitgeber erst danach mitgeteilt, dass ich schwanger bin. Ist die Kündigung unwirksam?" auf https://www.arbeiterkammer.at/beratung/berufundfamilie/Mutterschutz/Kuendigungsschutz1.html
    Weiß nicht, ob sich das mit den Fristen ausgeht und du schon eine Bestätigung vom/von der FA hast, aber auch wenn's um Schwangerschaft und AMS geht, kann dich die AK da sicher beraten.
    ina_1512

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