@daarma Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass es letztendlich die höchstpersönliche Entscheidung jedes Einzelnen ist, aber letztendlich finde ich es sehr problematisch und verwerflich, wenn in so sensiblen Bereichen wie im Gesundheitswesen oder im Bildungswesen Ungeimpfte arbeiten. Die individuelle Entscheidung Einzelner gefährdet da viele andere - und da hört mMn die Freiheit einzelner auf.
Mein Kind aus der Krippe zu nehmen wird wohl nicht möglich sein (weil schwierig mitten im Jahr eine neue zu finden, ich wieder arbeiten werde und nicht selbst betreuen kann, usw.). Aber ich möchte halt mein Kind auch so gut es geht schützen. Deshalb die Frage, ob vielleicht in anderen Kigas da mit der Leitung gesprochen wurde oder so. Mir geht's da nicht darum, genau zu wissen, wer geimpft ist und wer nicht. Aber vielleicht um herauszufinden, was der/die ArbeitgeberIn macht, um seine Mitarbeitenden zu sensibilisieren, was es bedeutet, wenn sie in so einer Einrichtung nicht geimpft sind. Oder um so eine Sensibilisierung anzuregen. Wollte halt einfach mal wissen, wie andere hier mit ähnlichen Situationen umgehen.
@BiKa Ich wüsste eben auch nicht, wie ich reagieren würde, würde sich mein Kind bei einer/einem ungeimpften PädagogIn oder HelferIn anstecken...
@soso@sista2002 Na eh, bis dahin kann sich noch viel ändern. Es beschäftigt mich halt trotzdem grad sehr. Und stimmt natürlich, dass man sich bei Geimpften auch anstecken kann (die werden in unserer Krippe auch getestet, aber nicht so häufig wie Ungeimpfte), aber Ungeimpfte sind doch eine größere Gefahr für andere.
@wölfin Mit den anderen Kindern hast du natürlich recht. Aber die Erwachsenen können sich impfen lassen, das ist der Unterschied
Mir geht's nicht darum zu wissen, wer und aus welchen Gründen genau diese Personen nicht geimpft ist. Aber wir haben genau wie @sulmtaler auch gefragt, ob alle geimpft und/oder genesen sind. Das wurde verneint. Uns ging es darum zu wissen, ob da ein potentielles Risiko für unser Kind ist. Und jetzt, da das leider der Fall ist, frage ich mich halt, wie ich damit umgehen soll.
Dazu kommen noch einige andere Dinge, z.B. Arbeiten, die man nicht erledigen darf (z.B. Akkordarbeit, schweres Heben, usw.), und Nachtdienste und Überstunden sind ähnlich wie bei Schwangeren auch nicht erlaubt laut MSchG (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008464 ).
Man muss per Gesetz auch dem/der ArbeitgeberIn bekannt geben, dass man noch stillt und auch darüber informieren, wenn man nicht mehr stillt.
@wölfin Unser Zwerg war 3 Monate alt, also keine Ahnung ob's im Alter deines Babys funktionieren könnte (und dir nicht zu sehr Unterjubeln ist): bei uns ging's nur mit der Spritze an der Brust, also schnell rein und dann trinken lassen (wenn er Hunger hatte!), sonst hätte er's nie geschluckt. Er hat das Antibiotikum auch gehasst (roch auch irrsinnig grauslig nach "Multifrucht") und das war das Einzige, das half.
@Selina1234 Ich hab bei unserem KiA in Wien auch ein paar Wochen vor ET angerufen um zu fragen, ob sie noch neue PatientInnen aufnehmen. Nachdem dem so war, wurden nur meine Daten und der ET entgegengenommen. Ich hab mich dann nach der Geburt gemeldet um die Daten zu aktualisieren und den ersten Termin auszumachen.
Ich bin selbst nicht dort, kenne aber auch Familien, die bei Dr. Haslinger bei Doctopus sind und sehr zufrieden sind.
@_sarah_ Das kann ich nicht beurteilen - ich glaube, es kommt drauf an, ob grad welche frei sind. Wir haben am Tag der Geburt gefragt und es war eins frei. Generell schauen sie aber auch, dass wenn möglich nur eine Frau in einem Zimmer liegt (coronabedingt). Gibt sonst nur Zweibettzimmer.
@Kampfkeks Mir selber war alles recht nach der Geburt und fand es nicht sooo arg schlecht (gibt natürlich Besseres), aber mein Mann hat auch die Spar-Variante bis aufs Frühstück gewählt (Lokale waren zu da Lockdown war). 😅
Ich bin da bei @Milla26 - warum nicht aufzeigen, was es (häufiger) geben könnte, wie z.B. Bauarbeiterinnen, um diese Möglichkeit für Mädchen zu thematisieren? Oder halt einfach eine Bauarbeiterin oder was auch immer in einem Buch haben, ohne das direkt zum Thema zu machen? Zwei Mütter oder Väter einfach so in einem Kinderbuch zu haben, ohne das direkt anzusprechen?
Ich finde, Klischees aufbrechen ist wichtig auf dem Weg zu Gleichberechtigung. Ich sage ja nicht immer "PilotIN" oder so, aber etwas abwechseln in der Sprache oder gendern generell kann zu mehr Bewusstsein und Gleichberechtigung von Kindheit an beitragen. Da gibt's schon einige Studien dazu.
Ich finde es schade, dass sofort von "zwanghaft" gesprochen wird wenn man auch (! - also nicht nur ausschließlich) Kinderbücher vorliest, die Diversitätsthemen ansprechen oder in denen einfach diverse Personen vorkommen ohne deren Diversität zu thematisieren. Es geht nicht darum, den Kindern nur Diversität und nix anderes zu zeigen, sondern ihnen zu zeigen, wie bunt und divers die Welt eben ist - und dass es z.B. nicht nur "Mama ist Hausfrau und bleibt daheim, Papa geht in einem Männerberuf hackeln" gibt, dass nicht alle Kinder hellhäutig sind, dass es nicht nur Mama-Papa-Kind gibt, usw. - was ja noch sehr häufig in Kinderbüchern einfach so ist.
Tolles Thema und echt toller Input schon hier - danke!
Uns ist Diversität bei der Erziehung sehr wichtig, also von Geschlechterrollen, Gender bis hin zu unterschiedlichen Kulturen, Antirassismus, usw. Da wir ein paar diverse Menschen im engsten Freundeskreis haben wird das hoffentlich von Anfang an die Normalität für unseren Zwerg sein.
Unser Zwerg ist erst drei Monate alt, aber wir versuchten schon in der Schwangerschaft so offen und inklusiv wie möglich zu sein. Wir erfuhren erst bei der Geburt das biologische Geschlecht (auch damit wir nicht vorab unbewusst in Klischeefallen tappen) und haben nur genderneutrales Zeug gekauft (machen wir immer noch, aber mittlerweile gab es schon "typische Buben-Sachen" als Geschenke). Auch wenn ich mit ihm spiele, versuche ich schon recht inklusiv zu sein (z.B. beim Erzählen von Geschichten, dass da z.B. eine Pilotin vorkommt oder ein Kindergartenpädagoge), sowie auch bei der Sprache achte ich ohnehin drauf, dass ich gendere.
Außerdem wird auch mein Mann in Karenz gehen um unserem Sohn vorzuleben, dass das normal ist.
Bücher haben wir generell noch nicht wirklich welche, aber ich hab schon mehrere am Radar - ich folge ein paar tollen Seiten, die diverse Bücher vorstellen, z.B. buuu.ch.