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  • Kinder vor den Gefahren der Welt warnen

    Möchte hier noch einen Auszug aus dem Artikel reinkopieren, weil er sehr zum Nachdenken anregt:

    „Erziehung mit Angst

    Es ist verständlich, dass Menschen Angst davor haben, jemand könnte ihr Kind verletzen. Ein Freund fragte mich: Wenn es ein einziges Kind gibt, dass durch solche Geschichten eine Möglichkeit im Kopf hat, sich aus einer Situation zu retten – reicht das nicht schon als Legitimation?

    Ich finde: Nein. Denn diese Rechnung ignoriert den Schaden, den solche Erzählungen anrichten. Es ist Erziehung, die mit Ängsten arbeitet statt mit Ermächtigung.
    „Du darfst niemals mit Fremden reden“, sagte eine Freundin ihrer Tochter, fünf Jahre alt, die seit Kurzem samstags alleine die Brötchen holt. Ich als Erwachsene verstehe, was sie meint. Aber was hört ein Kind? „Aber mit der Verkäuferin darf ich reden, oder?“, fragte die Tochter zurück.
    In der Großstadt begegnen einem Kind fast ausschließlich Fremde. Die Gemüsehändlerin, die fragt, ob es einen Apfel möchte. Der Mensch, der in der U-Bahn die blinkenden Gummistiefel feiert. Der Jugendliche, der ihm auf der Straße hinterherruft, weil ein Handschuh liegen geblieben ist. Wollen wir ihm verbieten, mit ihnen zu sprechen? Was für eine Gesellschaft entsteht, wenn wir Kindern beibringen, dass von Fremden grundsätzlich etwas Schlechtes zu erwarten ist?

    Nachts im Park

    Die Idee, dass der Vergewaltiger ein fremder Mann ist, hat sich eingebrannt. Ich fürchte mich nachts auf dem Heimweg durch den Park, dass jemand in den Büschen lauern könnte. Obwohl ich weiß, dass es viel wahrscheinlicher ist, von dem Typen vergewaltigt zu werden, der eben auf der Party unbedingt noch weiterquatschen wollte.

    Die harte Realität: Die allermeisten sexualisierten Übergriffe und die allermeiste Gewalt an Kindern geschieht im Vertrauten. Nur etwa 20 Prozent der Täter_innen sind für die Betroffenen Unbekannte. Und bei dieser Gruppe geht es größtenteils um Exhibitionismus.
    Im Vergleich: Allein 30 Prozent der Missbrauchenden kommen aus dem engsten Familienkreis oder dem Haushalt des Kindes. Das sind die offiziellen Zahlen der Polizei – alle Expertinnen gehen davon aus, dass der Prozentsatz noch deutlich höher liegt, weil Vertraute viel seltener angezeigt werden.

    Die Art wie Täter konstruiert werden, ist mehr als unbedarfte Pädagogik. Der „Kinderschänder“ erfüllt eine gesellschaftliche Funktion. Er ist „der Andere“, möglichst fremd, möglichst weit weg. Damit lenken wir davon ab, dass es um alle geht.“

    Quelle: https://taz.de/Kinderbuecher-die-vor-Fremden-warnen/!5576212/

    weißröckchenkea_sarah_whataboutmeMaggie
  • Kinder vor den Gefahren der Welt warnen

    @Sarah83

    tamar.at/literaturempfehlungen…

    Dieses Buch wird zu dem Thema besonders empfohlen.7d3d00e0-a734-11eb-af7c-cd0ea8b74a52.jpeg

    Ich bin sogar der Meinung, dass das Thema „Nein“ sagen und seine eigenen Grenzen kennen wichtiger ist, als „Angst vor Fremden“ zu schüren. Aber das ist nur ein persönlicher Gedankengang von mir.

    Hab auch diesen interessanten Artikel dazu gefunden.

    taz.de/Kinderbuecher-die-vor-F…

    Kaffeelöffelsunha13weißröckchenwölfin_sarah_
  • Kinder vor den Gefahren der Welt warnen

    Ich denke, es ist auch wichtig, Kindern beizubringen, nicht mit Bekannten einfach mitzugehen, was ja noch schwieriger ist.
    (Sexueller) Missbrauch passiert ja eher selten durch Fremde sondern hauptsächlich durch Personen aus dem vertrauten Umfeld des Kindes oder aus dem Bekanntenkreis der Eltern.
    Daher finde ich es wichtig, mit dem Kind auch über persönliche Grenzen zu sprechen und was auch eine vertraute Person bzw eine Oerson, die er kennt nicht bei ihm machen darf.

    Zum Thema „Nein-sagen“ und „Mein Körper gehört mir“ gibts auch viel gute Kinderliteratur.
    weißröckchenifmamkl89_sarah_elementum
  • Vor-und Nachteile einer Integrations-Kindergruppe für ein "gesundes" Kind

    @backy also wie gesagt, gerade für Kinder sind solche Unterschiede kein Problem, wenn man ganz normal mit diesem Thema umgeht. Kinder mit Behinderung sind ja auch einfach „nur“ Kinder und wie jedes Kind haben auch sie individuelle Bedürfnisse.
    Oft haben Erwachsene mehr Berührungsängste, weil behinderte Menschen in unserer Gesellschaft lange so unsichtbar wie möglich gemacht wurden.
    Nasty
  • Vor-und Nachteile einer Integrations-Kindergruppe für ein "gesundes" Kind

    Also ich bin als Kind in eine Volksschule mit Integrationskindern gegangen und für mich war es eine wertvolle Erfahrung, weil es Berührungsängste nimmt und Empathie und Toleranz lehrt, je früher desto besser.

    Interessanterweise haben sehr viele meiner SchulkollegInnen (inkl mir) , später einen sozialen Beruf ergriffen.

    Es ist natürlich auch wichtig, was die Kinder von zuhause mitbringen und wie die Eltern gegenüber Menschen mit Behinderung eingestellt sind.
    Also I-Klassen oder integrative Kindergartengruppen schädigen bestimmt nicht die Psyche von Kindern. wenn da ein gutes Team mit den Kiddies arbeitet, profitieren sie davon.
    vroni7keamelly210BlaumeiseSunshineGirlFelimaks911
  • Diversity in der Erziehung 🏳️‍🌈

    Ich arbeite auch lieber in gemischten Teams ... reine Frauenteams sind oft eine tickende Zeitbombe 🙈

    Und ein paar Frauen tun auch Männerteams immer gut , von der Dynamik her. ich glaube, gemischte Teams sind einfach immer besser...
    riczwölfinNananix
  • Diversity in der Erziehung 🏳️‍🌈

    itchify schrieb: »
    Vielleicht können alle die es übertrieben finden einfach nicht reinschauen in den Thread oder einen eigenen aufmachen?
    Hätte mich über Tipps gefreut.

    So war der Thread eigentlich auch gedacht. ☺️Also falls wer noch Erfahrungswerte hat durch die Erziehung der eigenen Kinder oder Buchtipps, Tipps für Internetseiten, etc ... gerne alles hier herein schreiben.
    Auch vielleicht Gespräche und Fragen eurer Kinder,die schon aufgekommen sind und wie ihr damit umgegangen seid.
    Ich hab diesen Thread erstellt, weil ich mir bis vor einiger Zeit kaum Gedanken darüber gemacht habe, aber jetzt bewusst achtsamer mit dieser Thematik umgehen will. Also nicht im Sinne von „anderen aufs Auge drücken und erzwungene Gespräche führen“, aber einfach achtsam sein und lernen 🤷🏽‍♀️
    Kaffeelöffel
  • Diversity in der Erziehung 🏳️‍🌈

    @Blaumeise man darf aber auch nicht vergessen, dass wir ohne den (radikalen) Feminismus all diese Möglichkeiten als Frauen heute gar nicht hätten.
    Frauen durften früher von ihrem Mann geschlagen oder vergewaltigt werden, ohne dass es wen interessiert hätte. Heute haben sie zumindest die Möglichkeit sich zu wehren. Wir dürfen arbeiten gehen und studieren, ohne den Ehemann zu fragen, es gibt in vielen Ländern heute die Möglichkeit, legal eine Schwangerschaft zu beenden, es gibt Frauenhäuser und Notrufe für Frauen, wir dürfen wählen gehen, etc
    also da bin ich durchaus dankbar.

    nicht alle Frauen können alles selbst regeln, das kommt auch auf die Persönlichkeit und die Erziehung an. Manche sind sensibler und schaffen es nicht, eine Vergewaltigung anzuzeigen...aus Scham und Angst oder Gehälter zu verhandeln (ich geb zu, ich könnt das nicht, ich bin kein knallharter Mensch...), manche können alles selber. Aber man muss halt immer von den Schwächsten ausgehen, die nicht alles selber regeln können, denn die leiden halt und können halt auch nichts dafür, dass sie nun mal eben so sind.

    Ich hätte gern einen handwerklichen Beruf erlernt, aber ich weiß, dass ich zu sensibel bin für so eine „Männerdomäne“ und nicht „hart“ genug...🤷🏽‍♀️
    Blaumeisewölfinalmar
  • Diversity in der Erziehung 🏳️‍🌈

    @Kirschbaum ehrlich gesagt hab ich hier nicht gesehen, dass hier jemand für eine andere Meinung angegangen oder kritisiert wurde 🤔 es wurden verschiedene Meinungen und Ansichten geäußert und wie verschiedene Menschen damit umgehen. Das war ja auch der Sinn des Threads.

    Ich kenne auch Homosexuelle, die die Regenbogenparade doof finden, ich kenne Menschen andere Herkunft oder Hautfarbe, die sich nicht diskriminiert fühlen, ich kenne Menschen anderer Herkunft oder Hautfarbe, die fast täglich diskriminiert werden.
    Klar, man kann es in jedem Bereich „übertreiben“...

    Ich persönlich finde es nicht übertrieben, dass im Alltag der Kinder in Kinderbüchern oder Serien oder beim Spielzeug auch mal mehr PoC zu sehen sind, ohne jetzt mit dem Kind ein riesiges Thema draus zu machen. Ich persönlich möchte, sollte ich mal ein Kind haben, halt darauf achten.
    Es kann eh jeder halten wie er/sie will, aber ich hab jetzt keine der Äußerungen hier „übertrieben“ gefunden.

    Ich denk mir aber halt auch, ohne „Extreme“ dürften wir Frauen wahrscheinlich heute noch nicht wählen gehen, ohne „Extreme“ würde auch im Tierschutz nichts weitergehen...ohne „Extreme“ würden wir vielleicht auch noch mit Menschen anderer Herkunft sehr viel anders umgehen...manchmal braucht es Leute, die „übetreiben“ , um in kleinen Schritten weiterzukommen.

    Ich persönlich neige eher weniger zu Extremismus und hab auch meine Probleme damit, aber in manchen Bereichen braucht es halt auch so ein paar um weiterzukommen.
    VajuKaffeelöffelBuchi1
  • Diversity in der Erziehung 🏳️‍🌈

    Und einer der Gründe ist, dass PoC in Kinderfilmen, Serien, Büchern, etc völlig unterrepräsentiert sind, deshalb ist es so wichtig, bei PoC und weissen Kindern auf Diversität zu achten in ihrem Alltag, damit sie nicht so ein Selbst- oder Fremdbild entwickeln...gerade bis zum 7. Lebensjahr ist die wichtigste Zeit, weil sich da das Weltbild prägt.
    Viennagirl87

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