1. Als Eltern müssen Sie immer wissen, wo, mit wem und wie lange Ihr Kind unterwegs ist. Weil Sie ihm sonst im Fall der Fälle nicht helfen können.
2. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass ein Täter aussieht wie jeder andere – und Frauen nicht automatisch ungefährlich sind.
3. Ermuntern Sie Ihr Kind, mehr auf sein „Bauchgefühl“ zu hören: der Bauch signalisiert meist klar, wenn etwas nicht stimmt.
4. Kinder sollen sich nicht von Unbekannten in ein Gespräch verwickeln lassen, unter keinen Umständen mit jemandem mitgehen und schon gar nicht in ein Auto einsteigen.
5. Auch mit Bekannten dürfen Kinder nur mitgehen, wenn sie vorher ihre Eltern - zum Beispiel per Handy – gefragt haben.
6. Ranzen, Sportbeutel oder Kleidung sollten auf keinen Fall sichtbar den Namen oder die Adresse des Kindes tragen. Die Infos kann sich ein Täter zunutze machen, um das Vertrauen des Kindes zu gewinnen.
7. Für den Fall, dass Kinder und Eltern sich im Getümmel verlieren: Im Kaufhaus, Supermarkt oder anderen öffentlichen Plätzen sollten sich Kinder an die Information oder die Kasse wenden oder zu einem verabredeten Treffpunkt gehen.
8. Wichtig ist, dass Kinder nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Vor- und Zunamen der Eltern kennen sowie die Straße, in der sie wohnen. Die Infos reichen aus, um jemanden zu kontaktieren. Schulkinder sollten auch die Telefonnummer von zu Hause und dem Arbeitsplatz der Eltern entweder auswendig kennen oder auf einer Art Notfallzettel immer bei sich tragen.
9. Kinder müssen die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr kennen. Üben Sie mit ihm, was es im Notfall sagen muss: Name, Adresse, Telefonnummer nennen und dann erzählen, was, wann, wo passiert ist.
10. Zu Ihrer Beruhigung: Die große Mehrheit der Kinder und Jugendlichen kommt nie in eine gefährliche Situation.
Was ich auch sehr wichtig finde (und was wahrscheinlich sehr viel häufiger vorkommt) ist mobbing/cybermobbing. Da kann so viel Leid entstehen und viele Kinder erzählen es gar nicht ihren Eltern. Ich glaube, ich hätte viel mehr Angst, dass mein Kind zb in der Schule oder im Kindergarten gemobbt wird, denn das kann so viel mit einer Kinderseele anrichten.
Das würde ich tatsächlich auch recht früh mit Kindern „bearbeiten“.
Möchte hier noch einen Auszug aus dem Artikel reinkopieren, weil er sehr zum Nachdenken anregt:
„Erziehung mit Angst
Es ist verständlich, dass Menschen Angst davor haben, jemand könnte ihr Kind verletzen. Ein Freund fragte mich: Wenn es ein einziges Kind gibt, dass durch solche Geschichten eine Möglichkeit im Kopf hat, sich aus einer Situation zu retten – reicht das nicht schon als Legitimation?
Ich finde: Nein. Denn diese Rechnung ignoriert den Schaden, den solche Erzählungen anrichten. Es ist Erziehung, die mit Ängsten arbeitet statt mit Ermächtigung.
„Du darfst niemals mit Fremden reden“, sagte eine Freundin ihrer Tochter, fünf Jahre alt, die seit Kurzem samstags alleine die Brötchen holt. Ich als Erwachsene verstehe, was sie meint. Aber was hört ein Kind? „Aber mit der Verkäuferin darf ich reden, oder?“, fragte die Tochter zurück.
In der Großstadt begegnen einem Kind fast ausschließlich Fremde. Die Gemüsehändlerin, die fragt, ob es einen Apfel möchte. Der Mensch, der in der U-Bahn die blinkenden Gummistiefel feiert. Der Jugendliche, der ihm auf der Straße hinterherruft, weil ein Handschuh liegen geblieben ist. Wollen wir ihm verbieten, mit ihnen zu sprechen? Was für eine Gesellschaft entsteht, wenn wir Kindern beibringen, dass von Fremden grundsätzlich etwas Schlechtes zu erwarten ist?
Nachts im Park
Die Idee, dass der Vergewaltiger ein fremder Mann ist, hat sich eingebrannt. Ich fürchte mich nachts auf dem Heimweg durch den Park, dass jemand in den Büschen lauern könnte. Obwohl ich weiß, dass es viel wahrscheinlicher ist, von dem Typen vergewaltigt zu werden, der eben auf der Party unbedingt noch weiterquatschen wollte.
Die harte Realität: Die allermeisten sexualisierten Übergriffe und die allermeiste Gewalt an Kindern geschieht im Vertrauten. Nur etwa 20 Prozent der Täter_innen sind für die Betroffenen Unbekannte. Und bei dieser Gruppe geht es größtenteils um Exhibitionismus.
Im Vergleich: Allein 30 Prozent der Missbrauchenden kommen aus dem engsten Familienkreis oder dem Haushalt des Kindes. Das sind die offiziellen Zahlen der Polizei – alle Expertinnen gehen davon aus, dass der Prozentsatz noch deutlich höher liegt, weil Vertraute viel seltener angezeigt werden.
Die Art wie Täter konstruiert werden, ist mehr als unbedarfte Pädagogik. Der „Kinderschänder“ erfüllt eine gesellschaftliche Funktion. Er ist „der Andere“, möglichst fremd, möglichst weit weg. Damit lenken wir davon ab, dass es um alle geht.“
Zum Thema (Alltags)Rassismus und wie erkläre ich es einem Kind, gibt es eine tolle videoreihe von „servus mami“. Bin zwar selbst keine Mami , aber ich fand, dass sie es gut erklärt und es macht einen auch sensibler für das Thema.und Kinder bemerken Unterschiede früher als wir glauben. (Falls es nicht in diesen Thread passt, sorry)
@mydreamcametrue ich habe diesen Test auch schon oft benutzt und das Ergebnis war immer anders. Meistens blütenweiß, manchmal hauchig, etc.
Also um MICH brauchst DU dir sicher keine Sorgen machen, hatte schon so viele falsche Hauchs, dass ich nicht bei einem mickrigen einzelnen Test jetzt glaube, dass ich schwanger bin und jetzt voll enttäuscht bin. (Hab ich jetzt hier aber auch schon mehr als einmal geschrieben heute)
Ich mach das jetzt schon 15 Zyklen, glaub mir, ich kenn ziemlich jeden Test und ob er zu falschen Hauchs neigt. So naiv bin ich nicht mehr.
@Aska Das mit dem Hoffnung machen, ist bei mir zum Glück nicht mehr so extrem. Ich geh eigentlich immer vom Negativen aus, das macht es leichter. Aber klar, im ersten Moment denkt man schon: OMG YESSS!!💪🏼
@Lilie1710 Ja, man denkt immer: „Warum funktionier bei MIR nie etwas so wie es soll??“ 😢
@DieT die tests sind halt gefährlich, wenn sie nicht deutlich positiv sind. Bei mir sind sie zwar auch oft blütenweiß, wenn nix ist, aber zu trauen ist denen halt trotzdem nicht. Wurden schon viele Frauen bitter enttäuscht damit. Und wenn die anderen nix anzeigen, sieht es eher nach Mens aus. 🤷🏽♀️
@DieT ja, wenn ich sie abfange, dauert sie eh nur kurz...evtl hats aber auch mit den Hormonen in der 2. ZH zu tun oder mit dem Progesteron...hatte ich ja letzten Zyklus auch um die Zeit 🤷🏽♀️
Bin grad zu 99.9% sicher, dass es wieder nicht geklappt hat. Hier hört man ja immer, wenns an 10/11 nichts anzeigt, wird das meistens nix...
Und die symptome und die Kurve sind ja ziemlich sicher dem utrogestan geschuldet...stimmung ist grad total gekippt...🤷🏽♀️