Mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt, bei mir war es sehr ähnlich (stündliches Aufwachen, nur mit Brust zu beruhigen). Ich denke, es ist wichtig, nicht mit allem gleichzeitig zu beginnen. Also Schritt für Schritt. Solange er abends nur durchs Stillen in den Schlaf findet, wird das in der Nacht nicht anders sein.
Als mein Sohn 6 Monate alt war habe ich begonnen, ihn sanft an das Einschlafen ohne Busen im Mund zu gewöhnen. Als ich schon dachte, das wird nie was, hats dann nach 1,5 Monaten doch geklappt. Er musste kein einziges Mal weinen und schläft mittlerweile ein, in dem ich ihn einfach ins Bett lege und noch kurz streichle. Wie habe ich das gemacht? Uuufff, eine Geduldsprobe sondergleichen. 🙈 Im ersten Schritt, dem Kanckpunkt sozusagen (wo noch 1-2 weitere folgten, bis ich ihn eben „einfach so“ hinlegen konnte): Sobald er die Augen geschlossen hat und das Nuckeln langsamer/unregelmäßiger wurde, habe ich ihn abgedockt. Oft wurde er dann unruhig und hat gemeckert, dann habe ich ihn sofort wieder angedockt. Das habe ich pro Abend bestimmt 5-10x machen müssen. Es wurde aber immer weniger. Wichtig ist, dass man den Moment nicht verpasst und das Baby nicht doch einschläft, bevor man abgedockt hat. Man soll wirklich den „Point of no return“ treffen, also wo das Baby noch kurz wach ist, aber im Einschlafprozess schon so weit fortgeschritten, dass es sich nicht mehr regen kann. So soll es lernen, dass es keinen Nippel im Mund braucht, um einschlafen zu können. Natürlich ist es manchmal schwierig zu sagen, obs geklappt hat - man braucht einfach Geduld, es wird funktionieren!
Nimmt dein Sohn denn überhaupt die Flasche? Das war ein Thema, welches wir als nächstes angegangen sind. Also nachts habe ich normal weitergestillt (immer noch gleich oft! Aber immerhin konnte ich ihn mal meinem Mann zum Niederlegen abends übergeben). Meiner hat so viele verweigert, er nahm auch nie einen Schnuller. Bis wir dann einen Sauger gefunden haben (Lansinoh), den er akzeptiert hat und dann hat er schnell gecheckt, dass das super easy ist, sogar eigentlich cooler als die Brust, weil man sich nicht so anstrengen braucht. 😂 Wir haben also jetzt innerhalb des letzten Monats untertags komplett abgestillt. Nachts wollte er sie anfangs trotzdem nicht - mittlerweile würde er sie aber nehmen. Aber, weil ich trotzdem noch lieber stille, als aufstehen zu müssen. 🙈 Auch etwa in diesem Zeitraum sind die Nächte unruhiger geworden, er wacht weniger häufig auf, will nicht mehr jedes Mal gestillt werden, dafür braucht er so viel mehr Nähe oder Zuspruch und krabbelt oft weinend im Familienbett herum, bis er eine für sich angenehme Position zum weiterschlafen findet. Also man merkt, dass sich da im Schlafverhalten gerade viel tut und wir gerade gar nicht so den großen Einfluss darauf haben. Es wirkt, als wäre es gerade ein anstrengender Entwicklungsprozess für ihn (und uns 😅). Da war es vorher mit aufwachen, andocken, weiterschlafen wesentlich ruhiger, aber ich mag mich nicht beklagen, weil ich mir sicher bin, dass es besser wird. Es fühlt sich nach dem richtigen Weg an.
Übrigens komplett abstillen in der Nacht ohne Milchersatz soll man unter 12 Monaten nicht. Mein Sohn z.B. hat nachts definitiv noch Hunger, obwohl er untertags 2 Fläschchen bekommt und mit uns frühstückt und zu Mittag isst (+ Snacks zwischendurch). Also klar, es gibt Babys, die in dem Alter nichts mehr wollen/brauchen und super gut schlafen. Aber man solls nicht forcieren bzw. davon ausgehen. Auch wenn manche „Ratgeber“ schreiben, fast alle Babys schlafen mit 6 Monaten durch und müssen nicht mehr gefüttert werden.
Wir haben nicht selbst vorgekocht, sondern ein Paket von Mothers Finest (glaub aus München?) vorab bestellt. Feinste Zutaten, perfekt abgestimmt auf den Bedarf im Wochenbett, mega lecker & Demeter-Qualität. Hat natürlich seinen Preis, uns war es das wert. 😊
Vielleicht ja als Alternative für die ein oder andere interessant.
Meinen Sohn habe ich auch - vor allem die ersten Wochen - fast nonstop getragen, zum Duschen und wenn ich gegessen habe war er jeden Tag ein paar Minuten in der Wippe. Mit 3 Monaten konnte er dann trotzdem schon den Kopf in Bauchlage für einige Sekunden halten und hat sich sogar mit 3,5 Monaten sicher auf den Bauch gedreht. Mit 6 Monaten ist er dann gerobbt und jetzt mit 8 Monaten zieht er sich überall wos geht ins Stehen, denke, dass er bis nächste Woche punktgenau mit 9 Monaten richtig krabbeln wird.
Sich selbst aufsetzen tut er aber nach wie vor nicht (also nicht aus dem Vierfüßlerstand raus… er sitzt wenn dann auf seinen Knien oder lässt sich aus dem Stehen auf den Po fallen). Trotzdem muss er im Hochstuhl sitzen seit er 6 Monate alt ist, hier gehts um die Sicherheit. Zum Spielen setzen wir ihn aber tatsächlich nach wie vor nicht hin, das soll von alleine kommen. 🙈
Da er sich so früh drehen konnte war die Bauchlage natürlich super interessant für ihn (weils quasi ein „innerer Drang“ a la „ich kann das selbst, ich bin bereit dazu“ war), er hat am liebsten so gespielt, ich musste nie explizit „Tummy time“ mit ihm machen/trainieren. Auf dem Rücken lag er nie wirklich gerne, war ihm zu langweilig. Generell ist er extrem aufgeweckt und neugierig.
Was ich damit sagen will: Babys zu früh aufsetzen ist bestimmt nicht förderlich, allerdings darfst du dir auch bitte wirklich keine Vorwürfe machen, es läge an dir. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und insbesondere spielt da auch bestimmt die Persönlichkeit eine große Rolle. Und vielleicht ist dein Sohn einfach noch nicht so weit (nicht pysisch, sondern „mental“), gib ihm doch die Zeit. Wenn dus gar nicht aushältst bzw. du schon Druck von medizinischer Seite spürst kannst du ihn ja etwas aus der Reserve locken mit den bisher genannten Tipps. Das Wichtigste ist, dass ihr etwas findet, dass euch beiden eine Freude bereitet. ☺️
@ricz Wir fliegen immer von Zürich, also auch an größeren Flughäfen reicht die genannte Zeit (ja, Frankfurt ist noch einmal eine andere Hausnummer, aber dann entsprechend wohl auch organisierter und höher besetzt).
Wir haben mit 5 Monaten mit BLW begonnen. Wollten eigentlich erst mit 6 Monaten, wies die WHO empfiehlt, aber er war schon „frühzeitig“ reif (und unhaltbar 😅). Viel im Bauch gelandet ist erst mal eh nicht.
@maria1712 Bei welcher Airline war das? Habe ich noch nie gehört. Hauptsache, der Gurt ist oben. Ganz kleine Babys könnte man sowieso noch nicht aufrecht auf den Schoß nehmen, also die liegen sowieso? Und theoretisch könnte man ein bereits sitzendes Baby auch aufrecht stillen. 🤔
In dem Alter ausschließlich während des Stillens oder in der Trage. Er hat beides geliebt und ist immer zuverlässig eingeschlafen. ☺️ Mit 4 Monaten wurde dann der Kinderwagen so langsam akzeptiert.
Und seit er 7 Monate alt ist durch kurzes Wiegen (während die Spieluhr läuft und das Zimmer abgedunkelt ist) und dann niederlegen. Hat das Einschlafstillen ersetzt. 🙏🏻
@ChrissiU Zwar nicht Martina, aber ein Tipp von mir, falls er gerne liest: „Ein neues Ich“ von Dr. Joe Dispenza.
Im ersten Teil des Buches erklärt er faktenbasiert (! zusammengefasst aus Quantenphysik, Neurobiologie, Gehirnforschung und Genetik), was bei der Meditation im Gehirn/Körper eigentlich vor sich geht und wie mächtig folglich unsere Gedanken bzw. der Umgang mit diesen sind.
Also… falls er das Thema derweil als „zu esoterisch“ abgestempelt hat. 🤓
@Talia56@SeptemberBaby Genau, auf die Anrichtung muss bei dem ein oder anderen Lebensmittel schon geachtet werden, ganz unabhängig von den bereits genannten No-Gos. Nüsse nur gerieben, Cocktailtomaten, Trauben und ähnliches der Länge nach geviertelt oder zumindest halbiert etc.