Zu den Kommentaren/Komplimenten, hab mal gelesen dass man Mädchen eher Komplemente gibt mit „Süß/Hübsch“ uÄ und Buben „groß/schnell“ etc. Seitdem achte ich da drauf, sag meinem Sohn zur Begrüßung auch mal „Hey du Hübscher“ und der Cousine wie groß und stark sie seit dem letzten Besuch geworden ist. Zur Abrundung. 😉
Re:ob wir Feminismus noch brauchen, hab gestern in einem Wien Forum gelesen, dass eine Frau sich beschwert hat, weil der Lieferant der ihr Essen gebracht hat sie nachher auf dem Handy (hatte ja ihre Nummer) kontaktiert und angebraten hat. Die Kommentare darunter waren so erschreckend, das scheint schon sehr vielen passiert zu sein, zu einem Punkt wo sie mehr Essen bestellen um nicht das Gefühl zu vermitteln, allein zu wohnen. Macht mich so sauer. Ich selbst hab da ganz vieles nicht erlebt und bin daher etwas naiv, da ich - wie die jungen Aktivistinnen das nennen - nicht „Normschön“ bin. 😏 Hat auch Vorteile, traurig!
Mein Kleiner, 3 Jahre und das blühende Leben, zurück vom Wochenende mit den Großeltern, rast dem Kletterturm entgegen, eine Hand am Rücken:
„Ohgottohgott, mein Kreeeeuuuuuz!“
Heute hab ich wieder was. Seit mein Kleiner ein Baby war, hasst er Nase putzen. Als Baby hat er geweint, als Kleinkind Kopf weggedreht oder weggelaufen. Erst in letzter Zeit lässt er es widerwillig über sich ergehen und beschwert sich nur. Und was sagt er? „Nicht über die Augen, da seh ich ja nichts!!“
Seitdem pass ich auf, dass ich mit dem oberen Zipfel putze und seine Sicht nicht verdeckt ist, und wir haben KEINE Probleme mehr. Ich fass es nicht. Wenn ich das früher verstanden hätte!
Kein direktes Zitat aber passend:
Ich unter- btw überschätze öfter was ein Kind im Alter meines Sohnes schon versteht und was nicht. Das führt dann zu lustigen Situationen wie dass er mir was von seinem Spezialinteresse (Züge) erzählt, was ich selbst nicht weiß und wo ich aufmerksam zuhören muss um mitzukommen, und im nächsten Moment gibts Aufruhr im Schuhgeschäft, weil er nicht wusste, dass man zwei Gleiche nehmen muss…
Ich finde es wunderbar wie direkt und ehrlich Kleinkinder sein können.
Letztes Wochenende kommen mein Mann und mein Sohn von der Frühstückstour (Spielplatz und Bäcker) zurück. Mein Mann überreicht mir einen Blumenstrauß. Dazu ist zu sagen, das ist super selten. Ich mag keine Schnittblumen und er auch nicht, drum ich so:
Ich: "Oh danke, was ist denn das für ein besonderer Anlass? Hab ich was verpasst?"
Mein Mann: " Aber nein wieso, darf ich dich nicht mal überraschen? "
Mein Sohn kommt um die Ecke gelaufen: "MAMAAAA schau, der Papa hat Blumen auf der Straße gefunden!!!"
Rollenspiele sind grade voll im Trend bei uns. Ich spreche für die Kuscheltiere, bekomme aber vorher eingeflüstert, was sie sagen sollen. Heute leider sollten mehrere gleichzeitig was Verschiedenes sagen…
@Mohnblume88 Ja, das eingesperrt sein zuhause aber auch "im Kopf", weißt du was ich meine? Die Spiele, die ein Kleinkind spielen möchte, wo einfach das Hirn zerschmilzt vor Langeweile. Und natürlich rede ich nicht von 1x spielen. 10x. 100x. Immer das selbe, das beim ersten Mal schon fad war. Ich bekomme Platzangst in meinem eigenen Kopf. Die Energie, es selber Spannend zu machen ist nicht da. Und man will dann dem Kind sein Ding ja auch nicht nehmen, ist ja entwicklungstechnisch normal und gesund.
Gemeinsame Ausflüge sind besser. Wir haben es einfacher, sind in der Stadt, alles öffentlich möglich. Aber es bleibt einfach trotzdem sehr viel zuhause-Zeit übrig. Gefühlt auf jeden Fall.
Mittlerweile ist es besser, Kindergarten etc, Interaktion wird spannender. Aber meine Karenzzeit war meine persönliche Schachnovelle.