@idieh ich dachte auch, abstillen wäre das Beste.
Aber: mein Großer hat sich nach 3 Monaten selber abgestillt und ich kannte den Alltag mit Flascherl. Und ich kannte die tolle Stillbeziehung von @stefanella und ihrer Maus. Also hab ich mich dazu entschlossen es zu versuchen. Ich bin die erste Zeit ewig gesessen und hab gestillt. Der Große durfte TV schauen oder Maisstangerl essen etc daweil. Trotzdem war er - verständlich - extrem angezipft. Aber nach ein paar Wochen ging das Stillen seltener und schneller. Und ich hab gelernt ihn in der Trage zu stillen. Der Große hat dann meistens gar nimma mitgekriegt dass der Kleine gestillt wird.
Wenns dir wichtig ist, versuche es. Und vielleicht hilft dir eine Trage bzw ein Tragetuch. Für mich war die Trage Gold wert. Der Kleine hat die ersten Monate fast nur gebrüllt. Ohne Trage wäre ich verzweifelt (und auch mit Trage war ich oft fertig mit den Nerven, aber es wurde besser).
Hier, ich. Das selbe Szenario. Ok, fast - auch der erste war ein Wunschkind und "geplant" und er geht erst seit Herbst in den Kiga, aber sonst, komplett gleich.
Der Große war 2j 9mon als das Baby gekommen ist. Und unsere Beziehung war danach komplett anders.
Jetzt ist der Große 3,5 und der Kleine 10,5 Mon. und ich müsste mich noch immer klonen um beiden 100% gerecht zu werden. Sie streiten viel - zwei Platzhirsche. Am vm gehört das Haus dem Kleinen, am nm kommt der Große heim und übernimmt das Revier wieder.
Der Große kommt mir so groß vor im Vergleich zum Kleinen - und unbewusst erwarte ich von ihm seit dem Baby auch mehr.
Wenn ich mit ihm allein was mache, ist es wieder wie früher. Aber mit Zwerg, ich hab nur 2 Hände und 2 Augen. Da muss er oft zurück stecken oder Rücksicht nehmen, dafür muss der Kleine mit zum Kinderturnen obwohl es ihm dort zu wild und laut ist.
Ich hab mich oft gefragt was ich meinen beiden "antue" weil ich für beide nicht genug Zeit hab. Und ich hab lange gebraucht, um zum Kleinen ein inniges Verhältnis aufzubauen weil ich erwartet hab es ist wie beim Großen.
Aber vorher hatte der große meine ganzes Herz. Klingt blöd aber das Bild passt: er musste sich auf eine Hälfte zusammen rücken und der Kleine ist in einer Hälfte eingezogen die komplett auf den Großen abgestimmt war. Dem Großen wars zu wenig, der Kleine müsste sich an uns anpassen statt ich mich an ihn.
Aber es wird. Mittlerweile liebe ich beide auf ihre ganz eigene Art, weil sie unterschiedliche Charaktere haben. Aber ich liebe keinen mehr als den anderen. Und mittlerweile hab ich sozusagen ausgebaut, für beide ist jetzt genug Platz in meinem Herzen.
Aber das hat gedauert. Gib dir Zeit und Gib deinen Kindern Zeit. Und schmeiß alle Erwartungen über Bord, weil es wird komplett anders als du gedacht oder geplant hast. Lass es zu, dass deine Muttergefühle sich erst auf dein Baby einstellen müssen. Und erlaube deinem Großen, sich seine Hälfte neu zu ordnen - das dauert, aber er wird dich bald wieder in seine Nähe lassen und von sich aus zu dir kommen. Es ist gut, dass der Papa jetzt die Nr. 1 ist - das gibt dir Zeit, dich mehr auf das Baby und auf deine neue Mutterrolle einzustellen. Versuche nicht, perfekt sein zu wollen, sondern mach das beste aus jedem Tag. Manche werden gut sein, manche werden dich zweifeln lassen. Aber es wird werden - und vergiss nicht, deine Hormone müssen sich auch erst einpendeln.
@greenday da finde ich auch gar nix dran. Aber du wählst sie gezielt so aus weil sie ihm gut passen und nicht weil es nix anderes gibt obwohl du gern was anderes hättest.
@greenday ich denke, da geht es weniger um passen als um die Auswahl. Ich möchte meinem Großen keine eng geschnitteben Hosen anziehen, obwohl er groß und schlank ist und durchaus rein passt. Gefällt mir nicht. Aber das Modebild für Kinder ist eben dieses schmale, enge. Und mein Kleiner war ein kleines Knautschibaby und hat in keine einzige Hose gepasst ohne dass er mir reingepfercht vorgekommen ist.
Das find ich schade, grad bei Kindern finde ich "Mode vor Passform & Bequemlichkeit" unangebracht, und ich denke das ist mit dem "size zero" gemeint: viele Erwachsene tragen total unbequeme Kleidung, weils chic aussieht, aber für Kinder auch diese Linie vorzugeben ist mMn unangebracht.
Ich kann meinen Vorposterinnen nur Recht geben.
Und es ist DEIN Baby, es sind DEINE Nächte und DU entscheidest.
Meiner ist jetzt 10 Monate und schläft seit einer Woche sehr schlecht. Will dauernd an die Brust, nuckelt aber nur. Und erzählt mir nachts was von seiner Ente (eines von zwei Wörtern die er schon kann ), also verarbeitet er sicher was.
Mein Großer war ganz anders. Und ist es noch immer. Kuscheln war und ist nicht seines. Am besten schläft er im eigenen Zimmer. Anders gemacht hab ich nichts.
Wir feiern am 24.12. bei uns und am 25.12. bei meinen Eltern. Normalerweise sind wir danach ein paar Tage bei seinen Eltern, aber das wollten sie heuer nicht.
Ich hoffe daher noch immer auf Silvester bei meinen Eltern: Fondue mit über einem Kilo Fleisch, mindestens das selbe an selbstgemachten Saucen, mindestens ein Meter Baguette (eher mehr). Herrlich
Mir ist beim Einschlafstillen grad das Handy auf das Babykopferl gefallen. "Einschlafstillen" funktioniert bei uns irgendwie falsch herum... :facepalm:
@stefanella Wie wärs wenn du deiner Maus mal was mit Autos nähst. Oder Dinos. Sie mag Dinos. In Nicht-Rosa. Und ohne Rüschen. Zuuuuufällig. Mein Bärchen opfert sich dann gern als "Nachträger" ihrer Sachen )