@delali es gibt ein Poster mit den wichtigsten Zeichen auf einem Blick.
Und ja, das Kind sagt nicht "ich hab Durst" sondern "ich will trinken". Daher würd ich auch trinken und essen verwenden.
Tipp: mit wenigen wichtigen Zeichen beginnen. Am besten aus dem Alltag des Kindes. Auf Blickkontakt achten dabei, das Kind soll ja sehen können was man zeigt.
Und tausend Mal wiederholen. Auch in einem Kurs werden nicht alle Zeichen gemacht sondern ca 50 der wichtigsten. Und immer wieder wiederholt.
Das Prinzip ist in etwa: die ersten zig Mal denkt sich das Kind vermutlich "ich will essen und Mama fuchtelt da komisch rum". Dann kommt die Phase "wetten dass Mama gleich wieder rum fuchtelt wenn ich essen mag?" Und dann kommt "ich will essen aber Mama hats noch nicht begriffen, vielleicht fuchtel ich auch mal so herum wie sie das immer macht..." Es lebt also wirklich vom Wiederholen
Wer gern seinem Kind was vorliest - es gibt das" Teddybuch zur Zwergensprache"). Junior hat das geliebt
Und "Kurs" ist eigentlich Spielgruppe. Es gibt Lieder und Fingerspiele und Reime und man bekommt Übung darin, die Zeichen einfach im Alltag einzubauen.
In der Region Baden/Traiskirchen/Guntramsdorf kann ich die "Zwergentante Cordula" sehr empfehlen. Google findet sie sicher. Auf der www Seite der Zwergensprache gibts eine Liste mit allen Kursen und KursleiterInnen in Österreich
...und es sind nicht mal einzelne "Ausreißer" oder bestimmte Regionen. Ich hab mir grad die Grafik auf orf.at angesehen - bis auf wenige Ausnahmen alles blau... Stirbt die Erinnerung und das Gedenken mit den Menschen, die es erlebt haben? Reicht ein Generationenwechsel, um alles vergessen zu machen?
Ich hoffe, meinen Kindern mal andere Werte mitgeben zu können. Aber noch mehr hoffe ich, dass sie auch noch die Freiheit zu wählen haben werden...
So, hab kurz die Hände frei.
Also, vor der Geburt "üben" bei der Oma zu schlafen ging nicht. Sofort Drama wenn ich mich angezogen hab, darum hab ich es lassen.
Aber als ich nicht da war, und auch nicht griffbereit - da war's dann überraschend kein Problem. Und was soll ich sagen, er hat mich nicht gesucht. Und wollt dann auch nicht heim Die Kleinen spüren es wenn es der Mama schwer fällt zu gehen.
Und aufs Baby freuen - das ging bei mir in den letzten Wochen der Schwangerschaft auch unter. Wegen den Sorgen um Junior. Aber wenn das Baby da ist, wächst du als Mama auch in die Rolle als Doppelmama rein.
Eifersucht : Bei uns wars so, dass Junior sich nach einer Woche an das Baby gewöhnt hatte. Er gschaftlt mit ihm rum, gibt Flaschi oder Schnulli oder holt Feuchttücher. Dass er noch dran knabbert bekomme nur ich zu spüren. Er ist oft raunzig beim Stillen weil das Baby auch Aufmerksamkeit bekommt wenns weint, und er testet seine Grenzen bei jeder Gelegenheit. Entspannter Alltag ist es noch keiner für mich - aber die beiden sind tolle Geschwister, das macht die Mühe wieder wett.
Lass es zu, falls du nicht gleich freudestrahlend dein Baby anhimmelst. Dein Kind war immer dein Mittelpunkt seit der Geburt, dann hast plötzlich zwei Mittelpunkte. Manche schaffen das sofort. Ich gab ein paar Tage gebraucht. Um mit dem Baby eine Beziehung aufzubauen und um wieder zu meinem Großen zu finden.
Nutz die Zeit im KH um dich auf das Baby zu konzentrieren. Dann hast schon einen Rhythmus wenn das Großkind ins Spiel kommt.
Und du wirst sehen, deine mütterliche Fantasie - welch Dramen sich abspielen während du nicht fürs große Kind da sein kannst - ist wesentlich kreativer als die Realität es sein wird
Aber mir hats geholfen, ihm ein Buch zu kaufen. Da gibts verschiedene Geschwisterbücher, wir hatten das Ministeps "wir sind jetzt vier". Junior wusste wo ich bin wenn er mal "plötzlich" bei der Oma ist. Der Junge in dem Buch war sozusagen sein "Leidensgenosse" bzw sein Vorbild. Jemand der in der selben Situation ist. Er hat gesehen dass er nicht der einzige ist, dem ein Baby vor die Nase gesetzt wird. Es hat uns allen geholfen - er hat das Buch geholt und mit mir angeschaut wenn ihn das Babythema beschäftigt hat. Es war Ventil und Zuflucht.
Manche nehmen eine Puppe damit das Kind sich auch um wen kümmern kann. Oder lassen das Großkind was fürs Baby aussuchen. (Unser Baby hat dem Großen eine Packung Autos mitgebracht, als Friedensangebot - hat toll funktioniert, wer was von Autos versteht wird akzeptiert )
Am Mo kann ich vielleicht auch was beisteuern - da kommen die Schwiegers
Junior hat an seinem 2. Geburtstag ein Baseball-Set bekommem. Echt Holz. Der Schläger ist fast so groß wie er selbst. Altersempfehlung laut Packung: "ab 10 Jahren"... Bin gespannt wie das Weihnachtsgeschenk ausfällt