@joo aber der Aufwand liegt doch mehr an dir als an was anderem? Ich hab eigentlich immer nur eine trinkflasche mit (aber auch für mich) und manchmal steck ich noch schnell ein Obst ein.
Also es muss kein großer Aufwand sein.
Und die Kinder sammeln sich oft zb im Park vorm Kindergarten und spielen den ganzen Nachmittag allein. Also ich bin zwar körperlich anwesend aber meistens sehen wir sie gar nicht. Die Mütter sitzen irgendwo und tratschen.
Es is nicht ganz wie am Land und es gehört ein bissl vertrauen dazu die Kinder so loszulassen aber ich finde diese relative Freiheit sehr wichtig für die Kinder. Dass sie eben nicht dauernd beaufsichtigt sind.
(Wir schauen halt dass sie nicht aus dem Park raus gehen und oft geht einer aus der Ferne nachschauen ob eh noch alle Kinder da sind, aber das merken die meistens gar nicht)
Also grad das „muttergefühl“ is bei dem Thema eher weniger hilfreich.
Warum?
Sagen wir mal das Baby hat viele Blähungen. Jetzt isst die Mama heute keine Zwiebel und die Blähungen sind heut besser. Ab sofort isst sie also keine Zwiebel mehr.
Heißt das deswegen dass die Zwiebel schuld an den Blähungen sind? Absolut nicht.
So schein-Ideen finden sich ganz viele, mit dem Ergebnis dass sich die Mama im schlimmsten Fall einseitig ernährt und im besten Fall unnötig einschränkt. Es is ja auch schön als Mutter wenn man das Gefühl hat dem Baby bei Bauchweh helfen zu können.
Es is auch überhaupt nicht logisch warum ein Baby Blähungen kriegen sollt von etwas was die Mutter isst. Die Zwiebel sind ja nicht in der Muttermilch drin.
Und ja es gibt ganz viele Studien dass der Geschmack von Muttermilch sich verändert mit dem was die Mutter isst. Aber es gibt eben keinen Zusammenhang mit Blähungen.
Warum haben Babies dann Bauchweh? Weil der Darm noch nicht vollständig entwickelt ist.
Ich find das gar nicht so einfach, um das Beispiel von @itchify aufzugreifen: da sitzt ein Kind in der Sandkiste und wird mit Sand beworfen und was macht die Mama von dem werfenden Kind? Sie sagt „wirf den Sand woanders hin“ - super wenn das klappt. Aber:
wenn das Kind dieses Angebot nicht aufgreift is mir recht wurscht ob sie dann zu Hause mit dem Kind Sand spielt oder ihm mehr aufmerksamkeit gibt oder sonst was macht. Da muss man als Mutter eingreifen und dem Kind beibringen dass man auch Rücksicht auf andere Menschen nehmen muss. Und ja, dann gehen wir halt nach Hause wenn das nicht klappt.
Das bedürfnisorienzierte erziehen hört für mich dort auf wo das Bedürfnis der anderen anfängt.
Versteht mich nicht falsch, ich find das Prinzip sehr gut und hab viele Anregungen daraus aber Grenzen sind meiner Meinung nach genauso wichtig. Also für mich macht es die Mischung aus.
@Butterblume83 man muss sich ja nicht mit Leuten auf Facebook befreunden die man nicht kennt. Also überdramatisieren würd ich das jetzt auch wieder nicht.
Wer mich auf der Straße mit meinen kleinen Kindern sieht weiß auch dass ich welche habe.
Versteh mich nicht falsch, ich seh das Thema durchaus kritisch. Aber das klingt mehr nach Panikmache als nach „Expertise“.
Es macht einen Unterschied ob du zu Hause oder weg bist. Also sei weg. Sag ihr einen “Grund“ und geh am Abend. Dann sieht die kleine dass du nicht verfügbar bist und geht wahrscheinlich viel leichter mim Papa schlafen.
Das war zumindest bei unseren Kindern so. Beim kleinen is mein Mann einmal durch alle Räume am Abend und sie haben überall festgestellt dass die Mama nicht da is und dann wars ok.
Mit 2,5 verstehen sie ja auch schon viel. Also erklär ihr was los is. Erklär ihr auch dass du nicht weggehst ohne es ihr vorher zu sagen etc. Und schieb es nicht aufs Baby, sonst gibt sie dem Baby die Schuld.
Man kann in fremde Beziehungen nicht reinschauen. Wenn es für das Paar passt getrennt zu leben und sich drei mal die Woche zu sehen - ja, warum nicht?
Das is mir doch wurscht. Schön für die dass sie wen gefunden haben dem das auch so passt.
@MauMau wenn die kleine keinen Mittagsschlaf mehr macht und ihr sie falls notwendig auf den Schultern tragen könnt, dann würd ich keinen buggy mitnehmen. Sonst schon.
Und ich bleib dabei @maggie, das ist kein „Ergebnis“ deiner Statistik. Das is ungefähr so wie zu sagen: „in Wien regnet es oft und daher gibt es hier besonders viele Hunde.“
Mag beides für sich genommen richtig sein. Zusammenhang besteht (vermutlich) keiner.
Und genau das, das is das Problem bei der Diskussion. Jeder nimmt irgendwelche Fakten - die an sich richtig sein mögen - und bastelt sich sein „Ergebnis“.