Ich seh drei Möglichkeiten.
1. du findest dass sie jetzt noch nicht so weit is, nimmst sie wieder raus aus dem Kindergarten.
2. Du nimmst dir Monate zeit für die Eingewöhnung. Eine Freundin von mir hat das gemacht, sie war ca 5 Monate in der Gruppe bis es geklappt hat. Ohne Tränen. Is aber die Frage ob der Kindergarten das akzeptiert.
3. du akzeptierst dass es normal is wenn ein Kind bei der Trennung von der Mama weint. Und gehst einfach. In diesem Fall würd ich versuchen ein sehr positives Bild vom Kiga vermitteln. Den Anschied dort sehr kurz halten. Und dann 15 min weg bleiben. Egal ob sie weint. Sobald die Kindergärtner es schaffen sie innerhalb der 15 min zu beruhigen dann weiter ausdehnen.
@ChaosDeluxe das war sehr interessant zum lesen, Danke.
@Vaju eine Freundin von mir unterrichtet ihre Kinder zu Hause. Sie fängt allerdings jetzt erst an. Sie sagt es gibt sehr viel Material im Internet. Sie geht es relativ offen an und meint sie probiert es mal und wenn es nicht klappt kommen die Kinder halt in die Schule.
Sie wohnt allerdings in England, wo das öffentliche Schulsystem anscheinend sehr schlecht is. Die Alternative is eine extrem teure Privatschule... Anscheinend dürfte freilernen dort üblicher sei. Sie sind bei einer Gruppe die sich regelmäßig trifft.
Was mich noch dran stört is die totale Kontrolle der Eltern über die Kinder. Die Kinder haben dann überhaupt keine Freiräume. Bei den Gruppen sind meistens die Eltern dabei...
@Vaju Ich halte gar nichts davon dass die Eltern ihre Kinder selbst unterrichten, deswegen hab ich nichts dazu gesagt. Ich seh überhaupt keine Vorteile (außer der örtlichen Flexibilität) aber jede Menge Nachteile.
Dass Kinder mit speziellem Bedarf in alternativen Schulformen versteckt werden is meine persönliche Erfahrung. Und ja, das is ein Problem. Die bekommen nämlich dort nicht den Förderbedarf den sie bräuchten - wie denn auch. Die Lehrer sind ja nicht dafür ausgebildet bzw gibt es auch nicht genug Lehrer für extra Förderung. Im Gegenteil, die meisten alternativen Schulformen setzen auf eine hohe Selbstständigkeit der Kinder.
Wenn man sich in Wien die Schule nicht aussuchen kann dann weiß ich nicht warum die Eltern alle so lang überlegen... ;-)
- Hauptgrund für viele Eltern ihre Kinder in Freilerner-Schulen zu schicken is dass die hohen Schulgebühren eine soziale Exklusivität garantieren. Ich find es aber wichtig dass meine Kinder in einem gemischten sozialen Umfeld aufwachsen.
- Oft werden Kinder die eigentlich in Sonderschulen gehören oder andere Probleme haben in Freilerner-Schulen "versteckt"
- Das Lehrpersonal ist durchwegs schlechter ausgebildet. Erstens reicht da oft eine kürzere Ausbildung und zweitens is sie oft sehr einseitig. Außerdem zahlen diese Schulen meistens schlechter und bekommen deswegen auch tendenziell die schlechteren Lehrer.
Viel wichtiger als die Art der Schule sind die Lehrer. Ich kenne ausgezeichnete Lehrer in staatlichen Schulen die sehr "offen" unterrichten. Ich würd mich da eher auf den Ruf der Schule stützen oder den Ruf des Lehrers als die Art des Unterrichts.
Wenn bei meinem Sohn die Kinder alle sitzen bleiben müssten bis er fertig isst würd das Stunden dauern! Er isst sehr langsam und gemütlich, das würd ich keinem anderen Kind zumuten wollen.
Wir sind in einem städtischen Kindergarten. Die Kinder stehen auf wenn sie fertig sind und räumen ihr Geschirr weg und gehen Hände waschen. Dann können sie spielen.
Zu besonderen Anlässen sitzen manchmal alle gleichzeitig am Tisch, da wird dann auch besonders dekoriert etc. Sonst is das nicht vorgesehen, es gibt auch gar nicht genug Plätze.
Wenn sie zu Mittag schlafen wollen (oder nicht) dann gehen sie in eine andere Gruppe. Das geht auch mit getrennten gruppen. Mein Sohn war aber vor unserem Umzug in einem anderen kindergarten, da mussten die Kinder "leise" sein im Nebenraum. Das hieß aber nicht "Flüstern und sitzen" sondern halt eher was ruhiges spielen und nicht rumschreien.
Ich persönlich finde die Regeln in eurem kindergarten nicht ok. Vor allem die Mittagsruhe muss sich doch anders regeln lassen. Und sitzen bleiben beim Essen bis alle fertig sind find ich unsinnig.
Beim Klo nicht zusperren find ich wieder ok. Sind ja kleine Kinder, da braucht sicher regelmäßig eines Hilfe.
Ich persönlich bin ja ein großer Fan der städtischen Kindergärten. Die haben einfach am meisten Personal und das is bei den kleinen das wichtigste. Der städtische kindergarten am Maurer Hauptplatz (Kanitzgasse) soll ganz toll sein! Und der neue städtische überm Merkur in der speisingerstraße hat den Vorteil dass man dort problemlos einen Platz kriegt. Is zwar 13. Bezirk aber knapp neben dem 23.