@Selina1234 Es gibt aber gesundes Essen und weniger gesundes Essen. Nicht alle Lebensmittel sind gleich gut für den Körper. Nur in einem Punkt geb ich dir Recht, alle sind Teil der Ernährung, oder sollten es sein.
Wieso darf ich das meinem Kind nicht beibringen? Wieso soll ich ihm diese Information vorenthalten? Warum muss es diese Erfahrung selber machen (und wie? - die Effekte sind langfristig, aber der Geschmack ist kurzfristig).
Und ich weiß schon dass das Beispiel radikal ist, aber ich lass mein Kind eben auch nicht auf die Straße rennen damit es diese Erfahrung selbst machen kann. Das ist meine Aufgabe als Mutter.
Ich finde die Diskussion und das Thema interessant zu verfolgen.
Ich bin aber persönlich der Meinung dass jede Art von „extrem“ abzulehnen ist und mit sehr hohem Risiko zu Störungen führt. Das betrifft meine generelle Lebenseinstellung, Erziehungsthemen und hier eben auch die Ernährung.
Aufgabe der Eltern ist nun mal Grenzen zu setzen bei Themen die das Kind nicht abschätzen kann. Mein Kind weiß nicht was passieren kann wenn es vor ein Auto rennt. Mein Kind weiß nicht dass die Zähne kaputt werden wenn man sie nicht täglich putzt. Und mein Kind weiß auch nicht welche gesundheitlichen Schäden ungesunde Ernährung langfristig verursachen wird.
Hier auf „Instinkt“ zu setzen finde ich naiv und sehe es auch als bequeme Lösung - ich spare mir die Streiterei mit dem Kind, und berufe mich auf ein Buch das ich gelesen habe. Easy!
Wesentlich aufwendiger wäre es den Kindern zu vermitteln was gesund ist, was ungesund ist, dass ungesund in Maßen auch ok ist, wie man ein Mittelmaß findet, mit den Kindern gemeinsam zu kochen, zu backen, auch mal essen zu gehen, gemeinsam einzukaufen, Nahrung zu erforschen, vielleicht selbst was anbauen, Kinder zum Kosten ermutigen, sie zu neuem bringen, ihnen gesundes und entspanntes Essen vorzuleben, gemeinsam als Familie zu essen, etc.
Mit steigendem Alter werden sie dann in die Selbstverantwortung entlassen. Aber die Basis kommt schon von den Eltern.
Wir haben drei und ich finde es nicht unausgeglichen. Ich versteh aber auch die „Mittelkind“ - Problematik nicht. Also in der Theorie schon aber in der Praxis nicht.
Es kommt voll auf den Charakter an. Auch ein größtes oder kleinstes Kind kann sich verloren fühlen.
Unsere Kinder sind 10, 8 und 4. Es kommt immer wieder vor dass einer nicht mitspielt aber es sind immer wechselnde Paarungen. Oft spielen sie auch sehr lieb zu dritt.
Ich achte übrigens sehr darauf dass die ältesten wenig/nie auf den kleinen aufpassen müssen. Das ist nicht ihre Aufgabe sondern die der Eltern. Ich will nicht dass sie sich da verpflichtet fühlen.
Und wegen den anderen Befürchtungen @Selina1234 je mehr Kinder desto anstrengender und desto mehr Arbeit. Je älter sie werden desto besser wird es, aber dafür kommen andere Themen - Hausaufgaben, lernen, usw. Hobbies, Verpflichtungen, Freunde besuchen (da müssen sie gebracht werden etc.). Das ist ein enormer Zeitaufwand, je mehr Kinder desto mehr Aufwand. Ebenso allgemeine Termine. Wir haben im Schnitt sicher 1-2
Termine für die Kinder pro Woche, von Arzt bis Elternabend, Förderungen, Optiker, für die Schule was bringen etc. das ist einfach mehr Arbeit mit mehr Kindern. das geht nicht weg.
Meine Erfahrungen mit weinen und granteln ist eher dass sie sich abwechseln. Aber Pause hast dann halt nie.
Eine Dame wollte einen Tisch kaufen kommen. Sie fahrt extra länger von wo her, bla bla.
Kommt nicht.
Meldet sich später „sie wurde auf dem Weg zu mir mit ihrem Rad von einem Auto angefahren. Eh nix passiert, ob sie morgen kommen kann.“
Ähm, eine dümmere Ausrede is ihr wohl nicht eingefallen?? Wie wollte sie denn auf dem Rad den Tisch transportieren?!
@kfp das ist wohl ein Unterschied ob ein älteres Kind schlecht erzogen ist oder ein Kleinkind weint. Das kann ich mit bestem Willen und mit bester Erziehung nie verhindern.
Und das muss von der Umgebung auch akzeptiert werden! Ich finds geradezu schockierend dass hier im babyforum solche Meinungen kommen. Was glaubts ihr, wie wird da im Pensionistenforum erst geredet… 😂
Ich find da gibt es kein richtiges Verhalten des Busfahrers. Kleinkinder weinen, aus. Wär uns wohl allen manchmal lieber wenn es anders wäre.
Da müssen wir als Gesellschaft durch.
Der Busfahrer hatte wohl in seinem Bus auch schon laute Musik, Leute die reden, laut lachen, laut telefonieren, laut Videos schauen,… Da wird auch keiner rausgeworfen.
@Kaffeelöffel doch es gibt in Österreich auch gratis eine gute Bildung. Man kann aufsteigen. Da geht es weniger ums Geld als um das Wissen und den Willen darum.
Meine Kinder sind zB an einer öffentlichen Volksschule in Wien mit doch ziemlich hohen Flüchtlingsanteil. An dieser Stelle würden die meisten hier schon aufgeben, man kann das Kind dann doch nur in die Privatschule schicken! Meine Kinder werden ins Gymnasium gehen. Und einige, wenige, der Flüchtlingskinder werden das auch. Und es könnte auch wirklich jedes Kind hier das schaffen. Es gibt viel Zusatzförderung und die Lehrer sind sehr bemüht.
Scheitert eher an deren Eltern die nicht einsehen warum ein Kind mit 18, 20, etc nicht arbeitet und Geld verdient. Das sind noch die positiven Fälle. Man kriegt hier viel heftiges mit.