"Mama, was macht der Gorilla?"
"Der schläft!"
"Nein, der ist munter!"
"Nein, der schläft. Es ist ja schon spät. Und ganz dunkel - da sieht er ja nix."
"Oija sieht der was! Die Sssssternä. Und den Mond."
Spätestens bei der Leihmutter ist man dann allerdings mitten drin im Kinder kaufen.
Vorab aussuchen, dass die Frau möglichst gsund ist und einem sympatisch, vielleicht nicht zu blöd, aber auch nicht zu gebildet, sonst will sie mein Kind vielleicht doch behalten, eher nicht schirch sollt sie sein und bitte keine zu problematische Vergangenheit.
Sie während der Schwangerschaft gut päppeln, damit ihre wertvolle Fracht nur ja gut gedeiht. Und bitte alle Pränataluntersuchungen, die möglich sind, nicht, dass mein Kind vielleicht doch 6 Zechn hat und damit wertgemindert ist.
(Seit zB aufgekommen ist, dass bei den russischen Kindern, die zur Adoption freigegeben sind, Alkoholsyndrom gehäuft vorkam, will die ja sogar als Baby keiner mehr.)
"Ja, mein Schatz, ich hab Deiner Bauchmama 100.000 Euro gezahlt, soviel warst Du mir wert. Warum Dich die Frau verkauft hat, die Dich geboren hat und wo Du jetzt eigentlich hingehörst und aus wievielen Eizellen und Spermien vom wem Du entstammst willst Du wissen? Naja, ich hab mir Dich halt so sehr gewünscht. Und Du hast ja jetzt mich. Und ich würde alles für Dich tun. Außer Dich der Bauchmama jemals wieder geben. Du gehörst miiiir, mein Schatz!"
Ich finde es nicht verwerflich, Kinder, egal von woher, zu adoptieren. Aber ich halte es für falsche Zurückhaltung, nur niemandem auf den Schlips zu treten und es nicht als das zu bezeichnen, was es letztlich ist: Kinderhandel.
Gefällt es mir nicht, nehm ich es nicht. Ist ja nicht so, dass Adoptiveltern alle Schlange stehen um die Kinder, dies besonders dringend bräuchten. Da gibt es auch in Österreich eine ganze Menge (wobei ich bis zu einem gewissen Grad voll verstehe, dass Leut Kinder tendentiell "ganz für sich" haben wollen und nicht nur auf Pflegebasis.)
"Kinderhandel" sicher etwas unter Anführungszeichen zu sehen, nicht jedes Auslandsadoptivkind wurde aus wirtschaftlicher Not raus verkauft, mit oder ohne die Intention, ihm ein besseres Leben zu ermöglichen.
Aber ich bin überzeugt davon, dass potentielle Adoptiveltern da schon ein Bewusstsein dafür entwickeln sollten, was für ein schmaler Grat zwischen "ein Kind retten" und für die Erfüllung des eigenen Kinderwunsches in Kauf nehmen, einen Menschen aus seinem Umfeld, so schlimm das bisweilen auch erscheinen oder tatsächlich sein kann, zu nehmen und quer über Kontinente zu verschiffen und letztlich zu "kaufen" sein kann.
Manchmal kann Adoption ein wunderbarer Weg sein für einen kleinen Menschen, manchmal ist sie wahrscheinlich einfach Egoismus von Erwachsenen. Jedenfalls, wenn mans nicht kritisch hinterfragt.
(Was ich Deiner Schwester mit keinem Wort unterstellen mag, dass sie's unkritisch tat. Ich weiß ja wie gesagt noch nicht mal, was @Serotonins Motivation ist, ich hab mich einzig über die empfundene Gewichtung des Eingangsposts geärgert)
Weil Auslandsadoption bisweilen durchaus problematisch abläuft (von der meiner Ansicht nach durchaus schwierigen Motivation von Adoptionswilligen abgesehen, wo Exotizismus und "ein oames Negerkind" retten mitschwingen KANN), da auch ein Geschäft dahinter steckt und es immer wieder vorkommt, dass Kinder im Grunde verkauft werden und keineswegs zb Waisen sind, sondern die finanzielle Absicherung einer Familie.
Das hat zwar maximal indirekt mit der Wahl zu tun, aber wem werden bitte 1.200 Euro in den Rachen gesteckt?
Einem Mindestsicherungsbezieher jedenfalls nicht, das sind max. 837 Euro (und so "viel" gibt es nicht mehr in allen Bundesländern). Mindestsicherung können auch alleinerziehende Frauen beantragen. Frauen, wo es ein Partnereinkommen gibt, meist halt nicht, weil das Haushaltseinkommen zu "hoch" ist. Da wärma dann bei rund 1.200 Euro für 2 Erwachsene - wer gesamt drunter verdient, könnte unter bestimmten Voraussetzungen mit einem Teilbetrag Mindestsicherung aufstocken.
Wer 1.200 Euro Arbeitslose kriegt, hat vorher gearbeitet und deutlich mehr verdient. Die Arbeitslose ist ne Versicherungsleistung - kann maximal für rund 7 Monate bezogen werden. Das allerdings unabhängig davon, was der Partner verdient.
Arbeitslose haben außerdem überhaupt nicht alle Anspruch auf Gis-Gebührenbefreiung. Wenn das Haushaltseinkommen für 2 Personen unter knapp 1.500 Euro liegt, dann schon. Für die paar Monate halt, die man arbeitslos sein kann.
1.500 Euro Haushaltseinkommen haben halt auch die meisten Familien, wo die Frau Kinderbetreuungsgeld kriegt und der Mann arbeiten geht (umgekehrt ja eher sehr selten). Warum also sollte die Familie, die 1.500 Euro oder mehr hat, Befreiung kriegen, die, die weniger haben, aber nicht?
Alleinerziehende, die erhöhtes KBG kriegen, können übrigens auch um Befreiiung ansuchen.
Für ein paar Familien wird es so sein, dass sie wegen ein paar Euro um mögliche Befreiungen oder Ansprüche auf x oder y umfallen, die meisten allerdings nicht.
Wer nicht um Gebührenbefreiung ansuchen kann, hat de facto meistens mehr Haushaltseinkommen, als derjenige, der eine Befreiung kriegt. So weit, so eigentlich recht fair
Kinderbetreuungsgeld gibt es übrigens auch unabhängig davon, was der Partner verdient. Und es ist deutlich mehr Wertschätzung als vorher - da gab es Kindergeld zb nicht für Schülerinnen, Studentinnen, Bäuerinnen etc. Aber es war und ist nicht als volles Gehalt konzipiert, dafür kriegen es auch Frauen, die nie erwerbstätig waren.
Dass es für viele Familien trotzdem knapp wird liegt eher an den gestiegenen Lebenserhaltungskosten und den schlechten Löhnen im "Niedriglohnsektor", aber nicht daran, dass das KBG grundsätzlich a Sauerei wär (auch wenn sich über manches daran schon diskutieren ließe) oder irgendwem irgendwas in den Rachen gestopft wird.
Ad "Vom Winde verweht". Nachdem mir letztes Jahr an einem ansich mäßig windigen Tag eine Windböe den (nicht gebremsten, da es in dem Moment nicht nötig schien, er stand an einer Hausmauer, drei Meter weg von der Straße) Kinderwagen erfasst hat, während ich mich bückte um nen Hundehaufen aufzuheben, der Wagen im komplett Flachen ins Rollen geriet, über den Randstein schoss, quer über den Parkplatz und dann verkehrt rum auf die Straße kippte (mit Kind drin, das die Aktion komplett verschlafen hat), wär ich sehr vorsichtig mit Vorwürfen.
Vom Schlafverhalten allein oder von Kleinkind ist in dem und dem Gleichaltrigen voraus oder hinterher kann man in dem Alter intelligenzmäßig noch gar nichts ableiten. Hab übrigens noch nie ne Mutter sagen hören: "Mein Kind ist 2 und total dumm!", nein, sind immer alle hochbegabt. Und in gewissem Sinne sind sie das ja auch alle. Kleinkinder haben zb noch ein Wahnsinnsauge für Details, lernen Sprachen ganz nebenbei und sind in Memory unschlagbar.
Gfreits Euch daran, aber ohne sie gleich vorsorglich im Leistungskurs Chemie anzumelden oder andere Kinder doofer zu finden.
Wenn ein Kind schon mit 6 Monaten grammatikalisch korrekte Sätze raushaut, nur 5 Stunden schläft und sich selbst im Kindergarten anmeldet, ja, dann kann man auch in sehr jungen Jahren an Hochbegabung denken.
Phasenweise schläft meine knapp Zweijährige auch nur noch 10 Stunden inkl Mittagsschlaf. Etwas häufiger 10,5-11 inkl alles und dann gibt es immer wieder Nachholtage, wo sie mehr schläft. IQ -keine Ahnung.