Du überlegst, Dein Kind später daheim zu unterrichten oder interessierst Du Dich für zb Freilernen an einer Privatschule?
Ich merk grad hinterher, weil ich den Eindruck hatte, mein Beitrag hat Dich geärgert, dass wir unter anderem womöglich jeweils über eine andere Form des Freilernens sprechen.
Für mich sind Konzepte wie "Freilernen" und "Unerzogen" sehr dogmatisch in ihrem Bestreben undogmatisch zu sein. Viel davon ist alter Wein in neuen Schläuchen. Als Quintessenz zieh ich da für mich raus "lasst Kinder Kinder sein und versucht nicht ständig sie zu kleinen Erwachsenen zu formen oder Dinge erzieherisch überzubewerten und einzufordern, die einfach wurscht sind". Also nichts, dass ich im Alltag nicht sowieso machen kann, ohne dem einen Namen zu geben.
Ab Schuleintritt mag manches anders zu sehen sein, die Regelschule verlangt Dinge, die ich nicht alle für sinnvoll halte (wobei, ich halte auch im Alternativbereich längst nicht alles für sinnvoll) - mir erschließt sich allerdings nicht, wieso der Rest vom Tag ausgeblendet wird - so als wäre es nicht möglich, Regelschulkindern genauso eine "freie Freizeit" und Themen, die sie interessieren, ein gemeinsames Welt entdecken zu bieten. Der Tag besteht ja nicht nur aus Schule und Kinder, die eine "normale" Schule besuchen vergammeln ja nicht allesamt daheim nur vorm Tablet oder Fernseher und essen Junkfood. Ich behaupte mal, viel von dem, was Freilerner sich für ihre Kinder wünschen, machen viele Regelschuleltern nicht wirklich anders oder lässt sich nicht ähnlich gestalten, ganz ohne "Freilernen".
Mir gefällt nicht, dass Freilernen oder die älteren Bildungsformen wie Waldorf und Montessori letztlich doch auch sehr in sich geschlossene Biotope sind. Das ist ein ganz bestimmter Elternkreis, tendentiell eher akademisch oder jedenfalls bildungsnahe, alternative Mittelschicht, die ihre Kinder dorthin schickt - für mich genauso wenig echte Welt, wie Eliteinternate oder reine "Ausländerklassen", einen breiten Bevölkerungsschnitt findet man dort überall eher nicht.
Und ich habe Vorurteile, wie eh jeder - meine gehen bei Freilernen in die Richtung, dass ich mit dem Lebensstil vieler der eher noch wenigen Freilerner nix anfangen kann.
Homeschooling ist dann noch mal eine andere Sache, die ich ebenfalls, zumindest für mich, ablehne.
In der 2. Woche nach dem 40Wochen nach letzter Periode-System, ist Frau ja ohnehin noch gar nicht schwanger. Die 1-2Wochen ClearblueAnzeige wär umgerechnet auf die Methode ja 3.-4. Woche.
Eileiterschwangerschaft wäre eine - echt blöde- Möglichkeit, dass die letzte Periode eigentlich gleichzeitig leider ein Frühabort war und noch Hcg im Blut zirkuliert ist ebenfalls denkbar.
Im günstigsten Fall war's zb eine späte Befruchtung (so cirka bis 2 Tage nach Eisprung isses wohl möglich - weshalb ich in jungen Jahren trotz Pille danach schwanger wurde zb) und/oder späte Einnistung (erst ab da ist der Hcg Wert im Blut nachweisbar, nicht schon ab Befruchtung, obwohl die sich teilende Zelle schon welches produziert), die "Regel" eine Blutung, die in der Frühschwangerschaft durchaus vorkommt, und die 2. Woche war schon eher am Ende, also mehr 3. Woche, falls du freitags noch beim Arzt warst und nicht erst heute. Der Hcg-Wert passt zur 2. Woche lt. Arzt- das kann Anfang oder Ende 2. Woche bedeuten, da liegen "Welten" dazwischen. Da der Hcg zwar gewissen Gesetzmäßigkeiten folgt, aber nicht bei jeder Frau und Schwangerschaft exakt gleich ist - dann müsst man ja einzelne Tage ab Einnistung bestimmen können, was man nicht kann - könnt der Hcg auch einfach im "normalen Rahmen" niedriger als durchschnittlich üblich sein.
Viel Spielraum für Interpretation.Ich will Dir keine falschen Hoffnungen machen, so super eindeutig klaren Gratulierensbedarf seh ich leider auch nicht @Bellchen
Eine wirklich ernstzunehmende Antwort wird Dir allerdings echt nur der Arzt geben können und so mühsam es ist, da heißt es nun Warten.
Das Einzige, was man so aus der Ferne und als Laie relativ sicher sagen kann, aus diesem Zyklus ist das Hcg nicht. Möglich wären mindestens die drei genannten Szenarien. Ich wünsche Dir, dass es letztere Variante ist.
Nein, würde man nicht.Beckenbodenprobleme spürt man keineswegs zwingend sofort. Wenn, dann sind sie schon so ausgeprägt, dass zb unwillkürlich Harn verloren geht ganz ohne joggen. Viele Probleme wie Senkungserscheinungen werden auch oft erst wesentlich später im Leben wirklich auffällig.
Es gibt - meiner Meinung nach sehr seriöse - Stimmen aus dem Sport- und Physiobereich, die davon abraten, im ersten Jahr nach der Geburt wieder zu laufen. (Das wär bei Dir dann eh der Fall)
Die Rektusdiastase, die viele Frauen haben ist bis dahin oft noch nicht wirklich wieder geschlossen, was den Bauchinnendruck bei Belastung verändert und den Beckenboden belastet, die hormonelle Umstellung von Sehnen und Bändern, das " weich werden" ist noch nicht immer wieder zurück gebildet und dauert bei stillenden Frauen anscheinend sogar noch länger, das erhöht auch die Verletzungsgefahr ein bissl.
Günstiger wären low-impact Sportarten und zb Stabilisationstraining. Viele Läufer vernachlässigen sowieso die Rücken- und Bauchmuskulatur und bescheren sich dadurch langfristig Probleme zumindest läuferischer Natur, mit noch ausgeleiertem, nicht wieder gekräftigtem Unterleib wirds auch nicht besser.
Ich laufe noch immer nicht wieder, weil ich in der Schwangerschaft Knieprobleme bekam - was womöglich auch daran liegt, dass ich echt blad wurde (und noch immer bissl bin), der Orthopäde wollte die Stillzeit abwarten, bevor er es ernst nimmt.
Außerdem hat die Körperspannung bei mir echt gelitten, meine Rektusdiastase ist nach 2 Jahren immer noch 2cm offen und die ersten Monate war da auch manchmal das Gefühl, als hätte sich die Blase gesenkt, was sie wohl nicht hat, aber das Gefühl ging erst weg, seit ich...Stabilisationstraining mache.
Nachtrag: womöglich kommt es immer auch auf die individuelle Konstitution drauf an und auch auf das Vortraining bzw wie intensiv man später trainiert.
Ich bin nach einigen Monaten testweise ein paar Mal kurz gelaufen. Kondition und Tempo katastrophal für meine Verhältnisse, spürbare Beckenbodenschwächen: nein.
Habe ich trotzdem ein wenig bzw war damals die Rektusdiastase noch ausgeprägter, ich habs eher später im unteren Rücken gemerkt, dass ich noch nicht wieder die alte bin.
Lauftraining auf dem Niveau auf dem ich vor der Schwangerschaft mal war, wäre keinesfalls gegangen, damit hätt ich mich geschrottet.
Ups, da fällt mir auf: ich hab PDA mal wieder synonym zur Spinalanästhesie verwendet, ist zwar sehr ähnlich, aber doch etwas unterschiedlich.
@Zwutschgi ich kann (ohne es sicher zu wissen) mir vorstellen, dass die Spinale leichter zu stechen ist, als die PDA, weil man bei ersterer keinen Katheter einführen muss, sondern "einfach" in den flüssigkeitsgefüllten Rückenmarksbereich sticht und eine einmalige Dosis verabreicht, während bei der PDA ja ein Schläuchlein in den angrenzenden Peridualraum gelegt wird, den man halt nicht verfehlen sollte, um Betäubungs- und Schmerzmittel dosieren zu können und keine Komplikationen zu verursachen.
Bei der PDA kann die Dosis immer noch erhöht werden, bei der Spinalen nicht. Bei der PDA bleiben die Beine manchmal funktionsfähig, bei der Spinalen nicht. Bei der PDA braucht es nicht zwingend einen Harnkatheter, bei der Spinalen, glaub ich, immer.
Was ich, abgesehen von etwaigen Nebenwirkungen, die bei PDA und Spinalanästhie ähnlich sind, häufig nicht wirklich thematisiert finde ist, dass auch diese Narkose/Schmerzstillungsform Auswirkungen auf das Kind hat.
Beim Kaiserschnitt ist die Spinalanästhesie oder auch eine PDA vielleicht die babyschonendere Methode als eine Vollnarkose, aber bei einer vaginalen Geburt dauert es von PDA/Spinalanästhesie bis Geburt ja dann doch oft noch deutlich länger, als die oft nur 10, 15 Minuten beim Kaiserschnitt, wo die Medikation auf den Körper wirkt.
Ich persönlich bin sehr gespalten, was ich von PDA bei natürlicher Geburt halten soll. Bei einer Sectio geht es leider ohnedies nur mit Betäubung und da find ich die Spinale einen wichtigen Fortschritt zur Vollnarkose - gerade für die Psyche der Mutter.
Arbeitslosenanspruch hast Du insgesamt ca. 7 Monate. Je nach dem, wie lange Du nun schon arbeitslos gemeldet bist, rutscht Du früher oder später in den Notstand - falls Du Anspruch darauf hast. Hast Du einen Partner und der verdient “zuviel“ kriegst Du nämlich kein Geld mehr und bist auch nimmer versichert. Dann stehst Du von Auslaufen des Arbeitslosengeldes bis zum Beginn des Kinderbetreuungsgeldanspruches ohne Geld und Krankenversicherung (außer Du lässt Dich beim Partner mitversichern) da und Wochengeld gibt es auch keines.
Job jetzt ausschlagen wär wahrscheinlich ziemlich unklug, andererseits freut sich auch keiner über schwangere Arbeitnehmerinnen - lass Dich auf jeden Fall von der AK beraten.
@Angie_1984 Ganz was anderes, das mir dazu noch einfällt, weil drei Jobs und “weit über 40 Stunden“ - mal abgesehen davon, dass Du damit ja womöglich die wöchentliche Höchstarbeitszeit überschritten hast, wie lang hast Du das gemacht? Hattest Du da schon mal eine Steuernachforderung bzw Nachzahlung von Krankenkassenbeiträgen? Verzeih, falls ich da was schreib, woran Du eh längst gedacht hast, aber wenn nicht, würd ich Dir dringend raten, Dich drauf einzustellen. Größere Nachzahlungen wenn man eh nur KBG bezieht, sind leider kein Spaß.
Verzeih mir die Spitze @honeymaus, aber mich macht "chemische Inhaltsstoffe sind schädlich, Naturkosmetik hat keine chemischen Inhaltsstoffe" ganz fuchtig. Also nicht auf Dich persönlich bezogen, sondern weil das so oft als Argument kommt - neben "Das kannst ruhig nehmen, das ist rein pflanzlich. Das ist nicht schädlich".
Es ist immer Chemie, ob Dinge irgendwie wirken oder nicht.
Ich kann wie vor tausend Jahren Weidenrinde ablutschen gegen Kopfweh und Fieber - oder ein Aspirin nehmen zb. Es ist nicht die Weidenrinde per se, sondern die Acetylsalicylsäure die darin u.a. enthalten ist. Den Wirkstoff Acetylsalicylsäure kann ich auch chemisch isolieren und mit Hilfstoffen in Tablettenform pressen, dann ist es Aspirin und ich brauch die Rinde nicht mitessen. Selbst beim natürlichen Ausgangsprodukt ist es die chemische Substanz, die interessant ist.
Das industrielle Fertigung, der Nachbau von Wirkstoffen, der Zusatz von Hilfsstoffen um die geeignete Darreichungsform eines Wirkstoffes zu gewährleisten usw. da liegt sicher des öfteren der Hund begraben. Und das alte "die Dosis macht das Gift" gilt immer noch. Viele Wirkstoffte, die ansisch sinnvoll sind, für bestimmte Anwendungsgebiete, werden insgesamt zu oft verwendet. Und...ach, ein komplexes, kompliziertes Thema.
Aber auch Wirkstoffe, die aus natürlichen Ausgangstoffen extrahiert wurden, können problematisch sein. Der "Schierlingsbecher" der Antike war rein pflanzlich und trotzdem tötlich.
Und selbst bei Naturkosmetikfirmen oder Naturarzneimittelherstellern wird weitestgehend industriell gefertigt. Der Ölauszug aus selbst gepflückten, handverlesenen biologisch-dynamisch-demeter gezogenen Heilpflanzen, die der Gärtner alle noch beim Vornamen kennt wird auch nicht mehr liebevoll drei Monate am Fensterbrett angesetzt und dann in der Kräuterküche in kleine Tigelchen gefüllt, das passiert genauso in Fabriken - ohne Romantik, aber mit computergesteuerten Abfüllanlagen.
Xylit wird übrigens industriell und mittels eines chemischen Prozesses hergestellt. Aus Holzresten und abgeernteten Maiskolben oder Stroh (aus konventioneller Landwirtschaft also plus Pestizide und alles). Zerhäkselt, auf rund 200 Grad erhitzt und mit Schwefelsäure und Natronlauge versetzt. Durch hohen Druck und Zugabe von Katalysatoren - ebenfalls unter industriellen Bedingungen hergestellten, teilweise gentechnisch modifizierten, Hefepilzkulturen. Einer der größten Produzenten für "Birkenzucker" ist mittlerweile China - Soviel zum Thema reines Naturprodukt.
Bevor Du nicht weißt, ob das Geburtskrankenhaus bei dem Plan überhaupt mitspielt, nützen halt auch Erfahrungsberichte von Leuten, die ihr Kind mit hatten genau nichts.