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  • Babys zw. 10 und 12 Monate

    Ich glaub nicht dass es jetzt um das gegangen ist! :#

    Nicht direkt, aber indirekt spielt ein selbst- oder fremdauferlegter Druck bei solchen Fragen häufig eine Rolle. Und der gipfelt bisweilen darin, dass ich - manche - Mütter tatsächlich als sehr unschön fokkussiert auf "Leistung" des Kindes erlebe, wo das Kind - Verzeihung, wieder kein lieblicher Ausdruck - quasi zu Mutters Egostütze wird. Auch hier - das gilt nicht an Jen84 selbst gerichtet, sondern war und ist schlichtweg Teil meiner Überlegung, dass die Frage nach dem Was wann können, die Orientierung an anderen, zwar einerseits wahrscheinlich jeden mal kurz umtreibt, in Wahrheit aber…ziemlich wurscht ist.

    Entwicklungspsychologisch macht es schon Sinn, Entwicklung ungefähr in Phasen einzuteilen, aber im Alltag bringt es nix, darauf zu warten, dass die mit Stichtag soundso eintreten.

    Jen84 sagt, sie mache sich Sorgen, das finde ich schade - weil sie da zu vergleichen beginnt - und da ist er dann plötzlich, eben dieser Druck. Muss können, dann und dann…sonst…ja sonst was? Ist man eine schlechte Mutter? Hat man ein zurückgebliebenes Kind? Nö, ist man nicht, hat man nicht.

    Neue Entwicklungen durchlaufen kleine Kinder jeden Tag, hinter den Kulissen quasi, bevor sie dann irgendwann den sichtbaren Schritt tun. Was da tagtäglich in Kleinkinderhirnen an Leistung vollbracht wird, ist beachtlich genug.

    Wenn alle am Dienstag aufrecht zu sitzen beginnen, nur meins erst am Donnerstag…ja mei…wie gesagt, wir san hier bei keinem Wettbewerb, sondern bei individueller Entwicklung. Sich da als Mutter wahnsinnig zu stressen, macht…Stress, sonst eher nix. Und vielleicht kann der ErstDonnerstagsSitzer dafür irgendwas, das die BereitsDienstagsSitzer nicht können und...
    Coppa
  • Babys zw. 10 und 12 Monate

    @xxxisabellaxxx

    Wieso nicht? Ich mein damit nicht die TE persönlich (okay, das geht womöglich nicht klar genug daraus hervor), sondern so ne Grundsatzhaltung, diesen schrecklichen Wettbewerb zwischen Müttern um was das Kind alles wann schon kann.

    CoppaMaria903
  • Babys zw. 10 und 12 Monate

    Äh…etwas wirklich neues lernen? Jeden Tag.
    Zehntrilliarden neuer Eindrücke, die ein Kind in seinen ersten Lebensmonaten und Jahren verarbeiten muss. Menschliche Mimik, Gestik, Bewegungsabläufe, soziale Interaktion, Sprache verstehen und anwenden lernen. Das ist eine so enorme Menge an Input, da isses aber sowas von sch…egal, wenn xy lernen bei Kind A länger dauert, vielleicht kann es dafür irgendwas anderes schon besser als Kind B. Und falls nicht: Ja und? Simma hier bei ner Talenteshow und Kind ein dressierter Affe, der für Mama springen soll?
    Lennox15CoppaMaria903SunshineGirl
  • Baby bespaßen

    Zum Klavierunterricht anmelden, Fremdsprache lernen, Tennisstunden und vielleicht vorsorglich bereits Nachhilfeunterricht.

    Nein, ganz im Ernst: Nach 13 Tagen in einer komplett neuen Welt, mit komplett neuen Sinneseindrücken konfrontiert, braucht man Babies noch nicht mit Animationsprogramm "erschlagen".

    Lass ihn mal ankommen, lernt Euch erst mal kennen. Ganz normale Zuwendung reicht.
    xJuliaCrazykate
  • ISIS - Kommt der Krieg auch bald zu uns?

    Kurz hab ich mir gedacht, ihr redet von Veganern. Undankbares Pack. Essen 97% aller österreichischen Gerichte nicht. Freiwillig.
    Dabei geht es allen Ernstes um diesen einen ziemlich frei erfundenen Artikel aus der Krone/Heute/wasauchimmer.

    Aber wenn`s denn schon um Essen gehen soll:
    Ich erinner mich noch gut an ein internationales JugendRotKreuz-Camp, wo vorallem die Delegation aus Ghana und Vietnam verzweifelten. Immer gab es abends Wurst- und Käsebrot. Kannten die nicht. Die zwei Jugendlichen aus Vietnam konnten nicht mit Messer und Gabel essen und waren von dauernd Schwarzbrot, aber nie a gscheites geschmortes Gemüse, komplett überfordert. Nicht weil`s ungebildete, undankbare Tölpel waren, sondern es einfach massive kulturelle Unterschiede in Sachen Ernährungsgewohnheiten gibt.

    Ich esse Schwein, speib mich aber fast an, wenn mir wer Pferd servieren täte z.B., in manchen Kulturen gibt es keinen Käse und auch sonst keine oder kaum Milchprodukte - ess ich alles - bei einem mongolischen Buttertee allerdings, tät ich freiwillig passen, solang ich noch irgendwie kann.

    Bei afrikanischen Bekannten eingeladen, musste ich das Hühnchen leider wieder ausspucken. Nicht weil`s schlecht war, sondern so scharf, dass mein mitteleuropäische Würzart gewohnter Gaumen fast verbrannt wär.

    Überhaupt tät ich eine Menge Gerichte auf dieser Welt nicht freiwillig essen, ja nicht mal kosten. Nicht, weil die per se grauslich sind, sondern weil ich von klein auf an eine Form der Ernährung gewohnt bin und bei manchen Dingen absolute Berührungsängste hätt, ja auch ein ziemliches - anerzogenes - Grausen.

    Hierzulande wäre Hund esssen etwa ein großes Tabu, würd ich nie. Dabei ist Hund wie Meerschweinchen wie Kalb, alles essbar, aber wird halt traditionell nicht überall verzehrt, sondern gilt in manchen Gegenden als grausig, in anderen als voll okay.

    Würd ich aus dem arabischen Raum stammen, hätt ich auch so meine Schwierigkeiten mit der österreichischen Küche. Kaum was von dem dabei, das ich normal esse. Kein CousCous, wenig Gemüse, Linsen, Bohnen, wenig leichte Saucen, dafür viel Fleisch, das bei mir daheim keiner mit der Zange anfassen würde.

    Würd man mich in China aussetzen, irgendwo fern ab eines glutamatlastigen Chinarestaurants, das chineschisch für Europäer kocht, ich tät verhungern.
    In Schweden würd ich keinen alten Stinkehering essen, in Spanien keine Stierhoden, in Sardinien keinen Casu Marzu, in Schottland keinen Haggis, in Deutschland keinen Saumagen und sogar bei österreichischem Blunzengröstl müsst ich leider auch nein sagen.
    BiKafelicitas1980
  • Schwanger - Wie kann ich meiner Freundin helfen?

    Ich bin trotz Pille schwanger geworden. Naja, gut, ich wusste, dass ich mal mit der Einnahme geschlampt hatte - und hab das glücklicherweise auch meinem Freund erzählt (ich glaub rückblickend, dass ich mich sonst noch schrecklicher gefühlt hätte, wenn er`s nicht gewusst hätt)- dass es wirklich ausgerechnet dann passiert, damit haben wir aber beide nicht gerechnet.

    Ich war erst mal geschockt und hab mich fürchterlich mies gefühlt. Vom eigenen Körper ausgetrickst bzw so nach "Jetzt hast ihm ein Kind angehängt." Das Kinderthema stand nämlich sehr wohl schon eine Weile im Raum, theoretisch jedenfalls. Er wollte, da er bereits eins Tochter hat, keine Kinder mehr und für mich stellte sich die Grundsatzfrage: Will ich für diese Beziehung auf einen möglichen Lebensentwurf verzichten und nie Kinder haben oder vielleicht doch?
    Da gab es einige Diskussionen und auch mal Streit - und dann war ich plötzlich wirklich schwanger, zu einem Zeitpunkt, wo ich so absolut nicht damit gerechnet habe und mich mit der Situation arrangiert wähnte.

    Ich habe sehr lange gebraucht, bestimmt mindestens die ersten drei Monate, um die Dinge positiver zu sehen. "Lustigerweise" hat mein Partner erfreuter reagiert, als ich. Ich hatte permanent sowas wie ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber und war doch gerade dabei gewesen, mein Leben anderweitig zu orientieren und plötzlich war wieder alles anders. Das hat mich stärker aus der Bahn geworfen, als ich angenommen hatte.

    Abtreibung stand für mich zwar nie zur Debatte, aber gefreut hab ich mich nicht. Eher so schicksalsergeben hingenommen. Sehr emotionslos. Rein auf funktionieren."Gut, dann muss ich das und das machen, damit das mit dem Kind funktioniert."

    Tatsächlich haben mir die ersten Schwangerschaftsmonate auch eine ziemliche Depression eingebracht, die ärztlich behandelt wurde. Ich stand echt neben mir, wie unter Schock.

    Dabei war ich vor einigen Jahren schon mal schwanger und hab das damals sehr positiv erlebt (das Kind dann allerdings verloren) - davon war ich diesmal weit entfernt.

    Was geholfen hat? Die Zeit. Und ein Partner, der mir signalisiert hat "Hey, das kommt zwar ungeplant, ist aber schon okay so."
    Zuviel "Hilfe" von seiner Seite hätte ich allerdings gar nicht annehmen können oder wollen, ich musste erst mal mit mir klar kommen. Die Beschäftigung mit mir selbst, die konnte mir mein Partner nicht abnehmen - ich musste für mich erst mal realisieren, was da mit mir passiert, bevor ich es annehmen konnte. Dafür hab ich mich bestimmt auch etwas von ihm zurück gezogen, aber ich hatte drei, vier Monate einfach keine Energie mehr für was anderes, als dafür, das "Unbegreifbare" irgendwie zu verdauen.

    Ich kam mir vor wie im falschen Film. Selbst beim Frauenarzt, bei den Ultraschalluntersuchungen war das immer eher so, als würd mir da einfach ein Film vorgespielt, als wär das nicht mein Körper und mein Baby, das man mir da gezeigt hat - erst als ich es so ab der 17. Woche immer stärker spüren konnte, ist dann auch sowas wie ein Bezug zum Kind entstanden und damit langsam auch die wirkliche Akzeptanz des Geschehens.

    Mittlerweile ist da auch sowas wie Vorfreude. Himmelhochjauchzende Schwangere bin ich noch immer nicht, aber das "Oh Gott, mein Leben ist vorbei" ist nicht mehr so stark wie am Anfang.
    Papa2016
  • ISIS - Kommt der Krieg auch bald zu uns?

    @Ursprungsthema

    "Kommt der Krieg auch zu uns?"

    Nein, in der Form glaube ich das nicht.
    Allerdings haben wir selber Potential für unschöne Entwicklungen. Es sind ja ausgerechnet rechts-konservative Ansichten und Regierungen, die ISIS und Co. überhaupt entstehen und mächtig werden ließen. FPÖ der arabischen Welt quasi.

    Wenn nun als Reaktion auf die Angst, die irgendwelche Terrordeppen schüren, auch innereuropäisch ein weiterer rechts-konservativer politischer Umschwung kommt, seh ich vielmehr die Gefahr, dass wir uns selber in eine ganz ähnliche Richtung entwickeln.

    Es ist nicht der Islam, der Menschen zu bombenden Vollkoffern werden lässt - das sind ganz andere Faktoren, wirtschaftlicher, politischer und sozioökonomischer Natur.

    Was mich teilweise erschreckt, weil es so ausgeblendet wird: Die Mehrzahl der Muslime in den betroffenen Ländern leidet ja selber unter dem Regime und den Entwicklungen im hauptsächlich arabischen Raum (nicht zuletzt deshalb ja auch die aktuelle Flüchtlingsthematik in Österreich. Die Leut hauen doch nicht ab aus ihren Ländern, weil bei ihnen alles so toll ist oder sie vorhaben, Europa in Schutt und Asche zu legen, sondern weil ihnen die eigenen Heimat unterm Hintern weggebombt wird, von Leuten, die behaupten, sie würden die Interessen der Muslime vertreten. Tolle Interessensvertreter, die ihre eigenen Leut in die Flucht schlagen.)

    Die hauptsächlichen Rädelsführer in diesem grauslichen Spiel sind Exmilitärs, ein paar Leute mit richtig viel Kohle und erstaunlich viele Menschen, die eigentlich mit westlicher Prägung aufgewachsen sind und jetzt anderen Menschen mit Gewalt auf`s Aug drücken wollen, was ihrer Meinung nach…keine Ahnung…der richtige "Islam" oder die "richtige Art zu leben" ist.

    Irgendwie so eine Art schircher Modeströmung. Junge Menschen der zweiten oder dritten Generation, die zuvor oft nicht mal selber in den betroffenen Ländern und mit deren Kultur gelebt haben, maßen sich an, alles besser zu machen oder geilen sich irgendwie daran auf, dass sie plötzlich Einfluss haben und die Welt vor ihnen erzittert.

    Dass gerade auf junge Menschen aus unseren Breitengraden dieses ISIS-Theater so große Faszination ausübt, ist für mich ein Zeichen dafür, dass man es nicht losgelöst von der Einwanderungsthematik sehen kann. Nicht im Sinne von "Keine Einwanderung mehr - die ist gefährlich", sondern im Sinne von "Unzufriedenheit, Ausgrenzung und keine Perspektive macht gefährliche Dinge mit Menschen - unabhängig von Herkunft und Religion".
    Adminlaroma
  • ISIS - Kommt der Krieg auch bald zu uns?

    @Marienkäfer15

    Versteh ich Dich richtig? - Du wirst manchmal wegen Deiner Optik komisch angeredet, als "Ausländerin" abgestempelt - vertrittst und verteidigst aber just jene Politik, die Leute wegen z.B. ihrer Optik als "Ausländer" abstempelt.
    Das ist…eine interessante Logik.
    Taimi
  • Babygeld in Kärnten! Wartet ihr auch immer noch?

    @Barbara73

    Eh, politische Diskussion braucht`s hier an der Stelle eigentlich nicht (Aber bitteschön, nix mit grünen Parolen. Die Farbe ist in solchen Angelegenheiten fast wurscht, weil es momentan eh bei allen ähnlich läuft/laufen würd. In Kärnten ist aber doch recht klar, wer hier das meiste Geld versemmelt hat. Nicht etwa die Ausländer, sondern ausgerechnet die, die am meisten gegen olle, die ned von do san, schimpfen.)
    pschudoH
  • Babygeld in Kärnten! Wartet ihr auch immer noch?

    Das verschönt mir grad den Tag, dass hier Gegenwind zu so stereotypen Schlussfolgerungen kommt. Die Welt ist doch noch differenzierter, als Kronenzeitung und blaue Parolen (Äh…wie war das? Warum ist Kärnten nochmal pleite? War da nicht so ne Partei…inländische Partei…)
    pschudoHTaimi

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