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  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @Filouni ist aber nur Spekulation, wieso also ärgert es dich?

    Mein Papa hat bei uns oft und viel gekocht, bei handwerklichen Dingen haben immer beiden gleich mitgeholfen (Bett aufbauen, ausmalen oä). Uns sind typische Rollenbilder in dem Sinn nicht vorgelebt worden, nur das, was irgendwie natürlich bzw tendenziell vorkommt. Wie etwa, dass meine Mama im care Arbeit geleistet hat und Krankenschwester war. Mein Papa hatte viele verschiedene Berufe, keiner der eindeutig einem Geschlecht zugeordnet wird. Gearbeitet haben beide immer viel, aber die Mama war die erste Zeit mit uns daheim. Das war aber normal für sie.

    Ich find es ist schon okay, das Männer gelobt werden, weil dieses Umdenken erst stattfindet, die nächste Generation wird nicht gleich aus allen Wolken fallen, wenn Papa mal wickelt. Es ist halt auch ein Prozess.

    Ich werd aber auch oft gelobt, ich bekommen von der Verwandtschaft, vor allem von der Schwiegerfamilie oft zu hören, wie toll ich das mach und meine Schwester sagt mir oft, dass ich eine gute Mutter bin. Genauso betone ich immer was für ein guter Vater mein Mann ist und freu mich über jedes Lob und Kompliment, das er bekommt. Da bin ich ihm nix neidisch...
    tweety85
  • "Mütter oft freiwillig nicht berufstätig"

    @milliondollarbaby meine Kindheit war auch von Geldsorgen geprägt. Meine Eltern haben beide gearbeitet und meine Mutter hatte zum Teil zwei Jobs. Ich war auch immer die, die die abgetragenen Sachen der Geschwister getragen hat. Ich habe eine Lehre gemacht und dann erst, neben 40 std. Job, die Matura nachgeholt. Studium war erst mit Stipendium möglich und auch da hab ich hart arbeiten müssen.

    Mir hat aber genau dieses Leben andere Sichtweisen und Werte mitgegeben. Eben, dass ich mit wenig glücklich war. Dass meine schönsten Momente mit meinen Eltern/meiner Mama war.
    Ich möchte auch nicht, dass meine Kinder jemals irgendwie das Gefühl haben, dass wir Geldprobleme hätten (was wir nicht haben). Es geht ihnen super, auch ohne Haus in Wien und viel Geld. Wir haben alles, was wichtig ist und ich versuch sie auch mit Absicht nicht zu sehr zu verwöhnen. Dennoch haben sie all die Spielsachen bekommen, die sie sich wünschen, leben in einer großen, warmen Wohnung in schöner Umgebung. Haben jeden Tag frisch gekochtes, warmes, nahrhaftes Essen auf dem Tisch. Gute, passende, saubere Kleidung usw. Und ich bin viel da. Ein Haus in Wien könnten wir uns vermutlich eher nicht leisten. Deswegen geht es ihnen nicht schlechter und ich glaub sie profitieren mehr von der gemeinsamen Zeit.

    Deinen letzten Satz mit der Dekadenz versteh ich nicht. Was daran ist dekadent wenn du das Glück hast auf ein Gehalt verzichten zu können um Zeit mit dem Kind/den Kindern zu verbringen, nur weil deine Eltern für das Geld hart hätten arbeiten müssen? In dem Zusammenhang ist für mich dekadent, wenn man mehr möchte als man tatsächlich braucht. Der Verzicht wäre nicht dekadent.

    Aber ehrlich, es geht weder mich, noch wem anderen was an, wie du dein leben gestaltest. Mich hats nur aufgestoßen bei der Aussage, dass es ja nur fürs Kind ist, als würde es verhungern... dabei geht's hier halt echt nur um Luxus und dein gewünschter Lebensstil/-Standard.
    milliondollarbabymydreamcametrueSarah6Kaffeelöffel
  • "Mütter oft freiwillig nicht berufstätig"

    Na servas. Das mit Haus in Wien und lieber 6000€ in VZ und dafür das Kind 5 (!) Stunden täglich (!) in Fremdbetreuung lassen ist echt eine Luxusangelegenheit und hat mMn absolut nichts mehr mit "gutem" Lebensstandard und "für das Kind arbeiten" zutun. Das ist mehr als privilegiert und fast schon dekadent. Wenn DU diesen Lebensstandard möchtest, steh dazu. Aber das ist sicher nicht nur fürs Kind. Ein Kind braucht kein Haus in Wien und was weiß ich was für Spielsachen oder was du halt sonst unter "besseres Leben ermöglichen" verstehst.
    mydreamcametruetweety85Kaffeelöffel
  • "Mütter oft freiwillig nicht berufstätig"

    @melly210 Ich habe nicht gesagt, dass es nicht möglich ist. Ich hab es selbst schon erlebt, auch bei Nicht-Führungspositionen, da haben sich auch welche den Platz geteilt und ein Tag war eben überlappend. Hab ich super gefunden. Überhaupt hab ich in meiner Arbeitswelt auch genug Männer in Teilzeit erlebt. Aber es gibt halt auch Stellen, wo es schwieriger ist oder eben nicht gewollt ist und das darf auch sein. Mich stößt es nämlich auf, wenn alles erzwungen wird.

    Ich bin auch für eine generelle 30 Std oder 4-Tage Woche. Mein Gedanke dabei ist auch die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, wenn sich einzelne Stellen teilen lassen, das wäre super. ABER, dann kommt der finanzielle Aspekt. Dann müssten die weniger Stunden auch besser bezahlt werden, denn sonst wird irgendwann irgendwer aufstocken wollen/müssen. Wer geht dann, wer verzichtet dann auf die Stelle? Dann gibt es eben genug Menschen ohne Kinder , die Vollzeit arbeiten oder eben diejenigen, bei denen ein Elternteil daheim bleiben WILL und der andere eben Vollzeit arbeiten WILL. HIer wirds problematisch.

    honeybee1989
  • "Mütter oft freiwillig nicht berufstätig"

    @Flotte_Lotte Ich empfinde es genau andersrum. Man wird eher in Richtung arbeiten gehen gedrängt, als bei den Kindern zu Hause zu bleiben. Ich werd schief angeschaut, wenn ich sag, dass ich Hausfrau und Mutter bin. Manchmal hau ich noch ein "aber ich studiere auch" raus, damit dieses unangenehme Schweigen vorbei ist.

    Ich bin schon viel herumgekommen und hab mich "anerkannter" gefühlt, als ich noch arbeiten war. Selbst andere Mütter schauen einen oft schief an.

    Und zum Thema Feminismus: Das Wort wird mittlerweile echt missbraucht. Aber von Feministinnen selbst. Früher hab ich mich auch als Feministin bezeichnet, jetzt möcht ich nicht mit dem modernen Feminismus in Verbindung gebracht werden. Das ist mir zu extrem. Aber das gehört nicht in diesen Thread. Aber ich weiß nicht, ob ein neuer Thread darüber nicht zu viel Streitpotenzial hat.
    Magicbustriptweety85Sarah6girl1974honeybee1989
  • "Mütter oft freiwillig nicht berufstätig"

    Die Sache ist halt die - man kann einfach nicht alles haben. Ja, oft ist es in Führungspositionen so, dass man mehr Stunden arbeiten muss. Meistens aufgrund der Verantwortung die man trägt. Dafür verdient man ja auch sehr gut, meistens. Dann kann ich diesen Job halt nicht machen, wenn ich nur 30 Std. arbeiten will. Man muss überall Abstriche machen. Manche Jobs kann man auch nur mit Studium machen, soll ich mich darüber aufregen? Es gibt einfach überall immer wieder Einschränkungen und Anforderungen. Das hat dann aber, wie du ja selbst festgestellt hast, nichts mit dem Geschlecht zutun.

    Und wie diese Studie zeigt und auch hier im Forum schon oft genug (auch in anderen Threads) herausgekommen ist, sind die Frauen halt tendenziell wirklich lieber bei den Kindern zu Hause. Vielleicht sollte man das alles wieder mal von einem anderen Blickwinkel betrachten - Hausfrau und Mutter als Job. Denn das ist es letztendlich auch und sollte genauso diese Anerkennung bekommen.

    Ich habe vor kurzem 40 Std. gearbeitet und nebenbei studiert. Kids waren im Kindergarten und das war weniger anstrengend als jetzt mit den Kids daheim zu sein, hochschwanger mit dem Dritten. Zum Studieren komm ich nebenbei viel weniger. Aber gleichzeitig genieß ich die Zeit so sehr, mehr als andersrum.

    Aber ja, prinzipiell find ich es ja eh gut, dass man die Wahl hat und veruteile absolut niemanden, der gern arbeiten geht.
    Magicbustriphoneybee1989
  • "Mütter oft freiwillig nicht berufstätig"

    @banana 👏 ich seh es ganz genau wie du.

    Ich denke auch nicht, dass sie Feministinnen bzw Feminismus im Allgemeinen auslacht, sondern einfach die Aussage mit der Spitzenposition. Männer und Frauen, natürlich hauptsächlich Frauen, haben sich für die Gleichberechtigung eingesetzt und das ist gut und wichtig gewesen. Jetzt allerdings hat man oft das Gefühl, dass über das Ziel hinausgeschossen wird. Es ist fast schon wie ein Zwang, Familien und Rollenbilder werden teilweise wirklich schlecht gemacht. Es müssen diese und jene Quoten erreicht werden (unabhängig von der Qualifikation) und man ist nur wer, wenn man entweder trotz Kind arbeitet oder trotz Karriere Kinder bekommt. Man sieht es find ich sehr deutlich an der Serie "working moms", so schlecht wie Kinder dargestellt werden, als wären sie ein Klotz am Bein und die Frau verbaut sich nur ihr Leben.

    Und so wie @banana es geschrieben hat, diese Zeit ist so kurz und so kostbar. Was sind 3 Jahre gesehen auf ein ganzes Arbeitsleben? Und bzgl Pension müsste von der Politik was getan werden... eine Sicherheit für Frauen, die in Teilzeit sind oä. Natürlich ist das System nämlich nicht, wenn man zu den menschlichen Wurzeln geht 😏.

    Also, zum Artikel, ich bin auch sehr, sehr gern bei meinen Kindern zuhause und wünschte ich könnte es länger. Ich studiere, hatte einen hohen, gut angesehenen Posten beim Bund und hätte nach dem Studium einen noch besseren bekommen. Ich habe das aber aufgegeben, weil mir die Zeit mit den Kindern gefehlt hat. Es geht sich finanziell gut aus, aber ist um einiges weniger als damals mit 30 std.
    Es ist mir so wichtig in jeder Lebenslage da zu sein. Und ihnen auch und kommunizieren das auch.
    Mal sehen wie es mal beruflich weiter geht, aber ich werde sicher nicht mehr 30 oder gar 40 Std arbeiten.
    mydreamcametrueSarah6tweety85Magicbustripgirl1974honeybee1989
  • Heftiger Mittelschmerz - Tipps und Tricks

    Ich hab das auch noch niiiie gehört und ehrlich gesagt waren die zwei stärksten Eisprünge, also die, die ich am meisten gespürt habe, die, bei denen es eingeschlagen hat 😄. Und teilweise hatten ich solche Schmerzen, dass der GV gar nicht so angenehm war 🫢.

    Leider, leider kann ich dir absolut keine Tipps geben. Bei mir wurde es nach der ersten Schwangerschaft ein wenig besser...
    Sarah6
  • Tiefenwahrnehmungsstörung Kind 5 Jahre

    tweety85 schrieb: »
    Ich bin halt nicht so froh oder dankbar darüber weil es mir schon bisschen vorkommt, dass gesunde, normale Kinder, die vielleicht nicht so folgsam und ruhig wie andere sind, als auffällig hingestellt werden und das prägt sie dann vielleicht ihr Leben lang und hat ja such Auswirkungen auf die Schulwahl.


    Also, ich hab da eine ähnliche Ablehnung. Ich habe auch schon beobachtet, dass viele Kinder unbegründet, weil sie ein wenig abweichen, gleich in Schubladen gesteckt werden und finde es bedenklich, dass da auch gleich eine Diagnose in den Raum gestellt wird. Und ich muss auch einigen Vorrednerinnen widersprechen die meinen, dass es beim eigenen Kind nicht auffällt. Vor allem hat @tweety85 ja auch mehrere Kinder und kann allein deswegen schon vergleichen. Egal welche Beurteilung, Erzählungen oder Einschätzungen vom Kiga oder der Schule gekommen sind, es hat sich immer mit meiner Wahrnehmung gedeckt. Wenn was auffällig ist, macht man sich als Mama und Papa gleich mal Gedanken/Sorgen.

    Ich finde auch, dass sie im Vorfeld gewisse Bedenken hätten besprechen sollen, bevor sie irgendwas austesten und probieren (mich stößt es auch bei dem Wort ADHS auf, weil man mittlerweile weiß, dass dies Diagnose viel zu schnell gestellt wird).

    Also, ganz ehrlich? Wenn es mein Kind wäre und ich keinen Leidensdruck oder sonst7ge Schwierigkeiten bemerke, würde ich maximal das Gespräch mit der Pädagogin suchen, aber nicht weiter austesten. Vielleicht selber ein wenig geschärfter beobachten, aber diese Tests könnten ihn letztendlich selbst beunruhigen.

    tweety85Sarah6Leni220619maks911sandkornReyhaniahoneybee1989Mrs_Kap
  • Wie viele Kinder und wie groß der Abstand?

    Bevor ich gewusst hab, dass ich Zwillinge erwarte, war mein Plan 3-4 Jahre zwischen den Kindern zu haben. Da ich dann aber eben mit Zwillingen gesegnet wurde (😅) haben wir mit dem Abstand doch länger gewartet. Also unser drittes Kind kommt 7 1/2 Jahre später auf die Welt (bin aktuell in der 32. Ssw). Und ich finds super! Meine zwei helfen mir schon in der Schwangerschaft so viel, sogar beim Schuheanziehen 😊. Mir war wichtig, dass sie schon selbstständig sind (vor allem beim anziehen, Klo gehen usw.)
    tweety85

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