@wölfin Astra Zenaca, der Hersteller des Impfstoffs der wahrscheinlich als erstes am Markt sein wird, hat bereits bekanntgegeben, daß sie den Impfstoff zum Selbstkostenpreis abgeben werden. Der Verkaufspreis wird bei 2,50 pro Impfung liegen. Die Verdienen daran genau 0.
und @Jacky92 wie lange der Impfschutz halten wird kann jetzt noch nicht gesagt werden. Sie gehen aber minimum von einem Jahr aus, kann auch gut sein daß es länger ist. Coronaviren mutieren deutlich langsamer als Grippeviren.
Aber wurscht wie lange es hält ist die Impfung wichtig, weil das Risiko eines schweren Verlaufs ist bei der Erstinfektion ganz deutlich höher als bei einer Folgeinfektion. Und genau dieses hohe Risiko eines schweren Verlaufs im Vergleich zur Grippe ist ja das was Corona so gefährlich macht.
Und auch bei der Grippeimpfung ist es so, daß zwar ein gewisser Teil der Geimpften trotz Impfung erkrankt, aber wenn dann leicht und komplikationslos.
@tweety85 es ist hinlänglich bekannt, daß der Schutz vor Infektion mit der Zeit schwächer wird. Jedenfalls nach der 2. Dosis. Ob das nach der 3. auch so ist müssen wir sehen, ersten Daten nach scheinen die Antikörperlevel nach der 3. stabiler.
In Irland wurden genau wie in England Viele auch nur ein Mal geimpft und auch sehr viele mit Astra. Unter diesen Umständen sind die Schutzraten auch deutlich schwächer.
Und bitte auch dort sind ganz überwiegend Ungeimpfte oder nur ein Mal Geimpfte von schweren Verläufen betroffen. Ich habe jetzt nur Datenauswertungen vom September gefunden. Da hatten sie 300 schwer kranke, von denen waren 50 geimpft. Nur 2 der Geimpften hatten keine schweren Vorerkrankungen. Das ist eine sehr gute Schutzrate wenn man bedenkt daß dort 95 % der Älteren geimpft sind. Da sind wir wieder bei den Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit als doppelt Geimpfter auf der Intensiv zu landen wenn man nicht grad 95 oder Krebspatient ist ist verschwindend gering.
Und was die Situation bei uns angeht: Zauberwort geändertes Risikoverhalten. Letztes Jahr gabs keine offenen Discos, kein offene Gastro, keine Sportkurse, Kinderparties etc. Hätten wir heuer Maßnahmen wie letztes Jahr, wären die Raten VIEL niedriger.
@banana Sportkurse sind besondere Risikosituationen. Beim Sport setzt man viele Aerosole frei. Da ist es definitiv das Mindeste einen PCR Test zu verlangen von ungeimpften Teilnehmern.
Generell ist es so, daß jede Regel nur so gut ist wie ihre Kontrolle. Wenn man bei Ungeimpften auf ausschließlich PCR Tests setzt (max 48 h alt) und das lückenlos kontrolliert, ist das Restrisiko vertretbar. Es wurde auch schon bei diversen Testkonzerten mit sehr strengen 2,5 G Kontrollen erfolgreich gezeigt, daß dies gut funktioniert.
Leider hapert es dann in der Praxis oft. Da wird dann nicht kontrolliert, oder nur sehr lax, es gibt Leute mit gefälschten Zertifikaten etc ppp. Durch solche Dinge kommen dann viele Ansteckungen zusammen.
Und: wenn sich die Geimpften anstecken ist das für die Krankenhäuser relativ wurscht. Die Impfungen verhindern 9 von 10 Intensivaufenthalten. Aktuell haben wir 85-90 % Ungeimpfte auf der Intensiv. Wären die alle geimpft gewesen, bräuchten wir über schärfere Maßnahmen nicht diskutieren.
Genau deshalb kommt wenn die Intensivbelegung noch höher wird überall 2 G, um Ansteckungen der Ungeimpften zu verhindern
@kathi87 das sind weltweite Durchschnittswerte. Da spielen auch Faktoren wie das Alter der Infizierten rein (das ist aktuell außerordentlich niedrig), und wie gut das Gesundheitssystem des jeweiligen Landes ist.
Die Impfstoffe basieren in der Tat auf denen die für SARS und MERS entwickelt wurden. Weiters wurden die klinischen Tests sowie die Produktion alle gleichzeitig statt wie sonst üblich hintereinander gemacht. Mit vollem finanziellem Risiko. Es wurde aber NICHTS abgekürzt. Es sind alle Testphasen so durchlaufen worden wie das auch sonst der Fall ist. Nur der Nachbeobachtungszeitraum ist wie statt sonst im Schnitt ein Jahr diesmal nur 6 Monate. Um das auszugleichen wurden aber in den Phase III Studien drei Mal so viele Leute eingeschlossen wie sonst üblich.
Ich bin selber Wissenschaftlerin. Meine Kolleginnen und Kollegen die diese Impfstoffe entwickelt haben, haben Unglaubliches vollbracht. Die haben im Frühjahr als die meisten anderen gemütlich zuhause im Lockdown gesessen sind wie die Irren rund um die Uhr gearbeitet, unter großem persönlichem Risiko für sich selbst und ihre Familien. Das haben sie getan damit möglichst wenig Menschen sterben oder Folgeschäden erleiden müssen. Und ich finde es schon traurig und unfassbar, daß da statt Dank und Bewunderung für ihre Leistung von so vielen nur Verschwörungstheorien und Vorwürfe kommen daß sie irgendwie unlauter gearbeitet hätten, weil sie sich nicht 5 Jahre Zeit gelassen haben....
@honeybee1989 ? Du meinst sämtliche existierende Daten weltweit sind gefälscht und Recht haben nur irgendwelche Verschwörungstheoretiker ganz ohne Daten ?
Wir reden da von vielen tausend Publikationen in hunderten wissenschaftlichen Fachzeitschriften weltweit ! Es mag möglich sein eine einzelne Studie zu manipulieren oder eine einzelne Zeitschrift zu kaufen, aber nie und nimmer könnte irgendwer sämtliche Forschungsergebnisse weltweit kontrollieren ! Und zu den Fachpublikationen kommen ja dann auch noch die unpublizierten Daten aus allen Ländern weltweit. Wenn die so wie bei den Corona-Impfstoffen alle das gleiche sagen, sollte doch schon logisch sein daß nicht der Verschwörungstheoretiker richtig liegt sondern der weltweite Rest der Wissenschaftler.
@Admin natürlich wäre es nett gewesen wenn wir von vorn herein gewusst hätten wie die Impfschemata aussehen werden. Leider hätten wir dazu eine Glaskugel gebraucht, oder wir hätten die Impfstoffe noch so 4-5 Jahre zurückhalten müssen. Das wäre unethisch und falsch gewesen. Das hätte viele Tote und noch viel mehr mit Folgeschäden und psychischen Schäden bedeutet.
Die Alternative war halt das was eh gemacht worden ist: mal die Grundimmunisierung machen und dann schauen in welchen Abständen man boostern muß. Das wurde aber auch von vorn herein so kommuniziert.
Bezüglich der Antigen-Tests ist es so daß sie bei symptomatischen Leuten zu 90 % richtig anzeigen, weil da die Virenlast hoch ist. Bei asymptomatischen ganz am Beginn der Erkrankung erkennen sie nur ca 50 %. Auch das wurde immer gesagt. Es ist ein Antigentest natürlich besser als kein Test, aber mit einem PCR Test ist es nicht vergleichbar.
Generell ist es absolut normal daß sich wissendchaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen auch ändern wenn wir wieder was dazu gelernt haben. So funktioniert Wissenschaft. Ich denke nur vor Corona haben das die Meisten nicht mitbekommen.
@Gipsi12 die Mengen die du bei der Impfung bekommst sind viel zu gering um da Gefäßentzündungen in größerem Stil zu verursachen!! Anders ist das bei einer Infektion, da vermehrt sich das Virus nämlich viele milliarden Mal.
Und, rein logisch und abseits aller wissenschaftlichen Erklärungen: würden die Leute nach der Impfung so wie bei einer Corona-Infektion aufgrund von Gefäßentzündungen massenweise mit Thrombosen, Atemnot und Co in den Spitälern landen, hätten wir das schon während der klinischen Studien gesehen.
Weiters: es muss jedem klar sein, daß sich ALLE die sich nicht impfen lassen früher oder später Corona bekommen werden. Komplett weg wird das Virus wohl nicht mehr gehen, dazu müsste man es weltweit ausrotten.
Wenn man sich die Komplikationsraten bei einer Coronainfektion und die Komplikationsraten nach der Impfung anschaut, dürfte auf der Hand liegen welcher Weg zur Immunität gefährlicher ist. Zumal Infektion keine so hohe Immunantwort auslöst wie Impfung, und mam sich daher dann öfter infizieren würde.
@Smily120779 ja daß der Ton leidet, das sitmmt teilweise auf beiden Seiten. ABER. Daß das "nachweislich nicht gefährlich" ist weil es prozentuell eh nicht so viele sind stimmt einfach nicht. Auf der Intensiv liegen 85 % Ungeimpfte. Auch ein großer Teil der generell positiv getesteten Menschen sind Ungeimpfte. Es sind weniger Ungeimpfte als Geimpfte, aber das machen sie dadurch wieder wett daß sie 7-10 Mal häufiger positiv sind. Wären alle geimpft, siehe Dänemark, Portugal und Co, bräuchten wir keine so massiven Maßnahmen wie jetzt gelten udn wahrscheinlich noch verschärft werden müssen. Portugal und Spanien brauche gar nichts mehr, Dänemakr wird eine 3 G Regel brauchen um über den Winter zu kommen. Also quasi nix.
@kea eine Infektion ist auch bei Kindern definitiv gefährlicher als die Impfung. Ganz ehrlich, die STIKO hat da fahrlässig gehandelt in meinen Augen, die haben viel zu lange mit ihrer Empfehlung gewartet. Ich verstehe, daß sie gemeint haben man könne bei gesunden Kindern bis August warten, weil dann die Detailauswertung der ersten Million Kinder die in den USA da ist, die Ansteckungsgefahr im Sommer niedriger ist als im Winter und das dann immer noch rechtzeitig genug für die Schule ist. In den Köpfen des durchschnittlichen "Bild" Lesers bleibt aber vermutlich noch auf Jahre hinaus "nicht empfohlen" hängen. Das ist mehr als fatal.
Da war der Weg den die FDA, die EMA und die österreichische Kommission genommen haben erheblich besser. Da wurde die Impfung empfohlen mit dem mündlichen Zusatz daß alle die extra sicher gehen wollen halt bis August warten sollen.
So und zur Datenlage: so ca die häufigste gröbere Nebenwirkung die bei den Kinderimpfungen auftreten sind Herzmuskelentzündungen. Es ist aber 6(!) Mal wahrscheinlicher, daß ein Kind durch eine Corona-Infektion eine Herzmuskelentzündung bekommt als durch die Impfung.
Bei 20 % der mild oder asymptomatisch erkrankten Kinder sind 3 Monate nach der Infektion subklinische Schäden an Gefäßen und Lungen nachweisbar. Welche Probleme diese Organschäden langfristig haben werden, ist noch nicht abschätzbar.
Dazu kommt, daß ca jedes 1000. infizierte Kind im Krankenhaus landet. Die Prävalenz von Long Covid bei Kindern ist noch nicht gut schätzbar, die Angaben schwanken zwischen 2 und 60 % der mild erkrankten Kinder, weil noch nicht standardisiert ist was und wie erhoben wird. Die meisten Studien liegen bei um die 6 %.
Fazit: ja Corona verläuft bei Kindern leichter als bei Erwachsenen. Aber leichter heißt NICHT leicht. Auch bei Kindern gibt es ein sehr reales Risiko von Folgeschäden.
@Mini1993 solche Gerüchte kursieren, ich weiß. Aber wie gesagt jeder der sich auch nur ein bischen mit der Materie auskennt weiß das diese Anschuldigungen haltlos sind. Verwechslungen wirds sicher immer mal geben, aber systematisch wird das definitiv nicht gemacht. Wurscht was der Schwager vom Masseur erzählt.
Nachtrag: und diese hohen Raten die wir wegen dem hohen Anteil der Ungeimpften haben, die gehen auf dem Rücken unserer Kinder aus. Die sind einer imanent hohen Ansteckungsgefahr ausgesetzt, vor der man sie nur sehr schlecht schützen kann wenn der Herdenschutz versagt. Es lassen jetzt auch Viele ihre 5-11 Jährigen deshalb auf Druck impfen die damit eigentlich noch lieber zugwartet hätten. Fast 6000 Anmeldungen hat es allein gestern für die off label Kinderimpfungen gegeben. Ich wage mal zu behaupten, hätten wir eine 50er Inzidenz wie in Portugal, wären es weit nicht so viele gewesen.
@Sarah6 ich glaube dir schon, daß das im der Freilernerszene so verbreitet wird. A la einfach nicht antreten und zahlen, passiert nix. Das stimmt aber so nicht. Wurscht was so verbreitet wird. Es gibt etliche Warnungen und Beugestrafen, ja, aber früher oder später steht das Jugendamt vor der Türe.
Übrigens ist genau das was du da beschreibst "die Kinder gehen dann in Gruppen zu jemandem der Mathe "unterrichtet"" explizit verboten ! Beim Heimunterricht in Österreich darf man nur als Eltern die eigenen Kinder unterrichten. Das darf nicht in Gruppen mit anderen gemacht werden und nicht durch fremde Personen. Genau das fällt nämlich unter den Begriff "Schule" und braucht einen Rattenschwanz an Überprüfungen und Genehmigungen. Es wurden in den letzten Jahren schon mehrere solche "Schulen" ausgehoben und es sind etliche Verfahren anhängig.