@tweety85 du hast aber doch vorher gemeint daß sie ihn jetzt nur auf Druck zugelassen haben. Und genau das ist nicht der Fall. Sie hatten definitiv im Mai Druck von allen Seiten und massive Kritik daß sie nicht gleich im Mai empfohlen haben. Dem haben sie sich aber nicht gebeugt. Jetzt haben sie ihn empfohlen, weil sie nach der Datenlage gar nicht mehr anders konnten.
Und bitte: auch bei der Zulassung waren schon genaue Daten von 2000 Kindern und Grobauswertungen von 1 Mio Kinder da. Genau deshalb wurde die Stiko da auch so stark kritisiert.
So einfach ist ohne Empfehlung impfen in Deutschland übrigens nicht. Dann ist die Haftung des Arztes nämlich anders geregelt als bei empfohlenen Impfungen. Das decken dann viele Ärzte-Haftpflichtversicherungen nicht so vollinhaltlich ab. Daher bieten das dann viele Ärzte nicht an.
Daß jeder Einzelne für sich entscheiden kann ob die Kinder gleich geimpft werden oder man noch zuwarten möchte, ist das eine. Daß der Zugang für gesunde Kinder massiv erschwert wird so wie das in Deutschland war ist was anderes.
@tweety85 nein. Wäre Druck ausgeübt worden, hätten sie das wie alle anderen im Mai empfohlen. Der Punkt an dem sie empfehlen mussten war sobald die Detailauswertung der ersten Mio geimpften Kinder aus den USA da war. Da war dann nämlich schwarz auf weiß in sehr großen Mengen an Kindern nachgewiesen, daß es sechs Mal wahrscheinlicher ist aufgrund von Corona eine Herzmuskelentzündung zu bekommen als durch die Impfung.
Von den restlichen Corona-Komplikationen ganz zuschweigen. Eine nicht Empfehlung wäre auch wenn man noch so kritisch ist wissenschaftlich nicht mehr zu rechtfertigen gewesen.
Das Argument Kinder hätten eh seltenst Corona-Folgeschäden wird nicht halten. Das sieht man jetzt schon gut. Auch wenn Manche das halt noch behaupten bis sie mit dem Rücken zur Wand stehen und das endgültig nicht mehr sagen dürfen ohne komplett unwissenschaftlich zu werden. Das war mit der Frage ob Kinder Corona in relevantem Umfang weiterverteilen und bei der Frage ob Schwangere mehr gefährdet sind auch schon so.
Man sieht schon länger bevor etwas zur offiziellen Lehrmeinung wird wo der Trend bei den Publikationen hingeht. Daraus kann man ableiten ob eine Aussage halten wird oder nicht. Und in dem Fall kann man auch jetzt schon klar sehen, daß Kinder zwar seltener Folgeschäden haben als Erwachsene, aber seltener heißt in dem Fall nicht selten.
Daß die Stiko ernsthaft gehofft hat man müsse die Kinder nicht impfen wenn bei den Erwachsenen genügend geimpft sind, finde ich hmmmm....blauäugig. Fakt ist, wenn man in einer Bevölkerung ein großes Reservoir an ungeimpften Leuten gibt die sich permanent in großer Anzahl treffen, wird es dort natürlich größere Ausbrüche geben. Außer man rottet das Virus aus. Und daß das nicht gelingen wird war auch schon im Mai klar. Dazu bräuchte es weltweite, koordinierte Anstrengungen. Theoretisch möglich, praktisch nicht.
Und die generelle Sicherheitslage zum Biontech-Impfstoff ist mittlerweile wirklich gut, weil er so massenhaft verimpft wird. Eine so gute Datenlage gibt es bei vielen anderen Impfstoffen oft erst nach Jahren.
Also nein, ich bleibe dabei: Deutschland sollte die Zusammensetzung der STIKO dringend überdenken. Die weichen mit sehr eigenartigen Argumenten von EMA, FDA und den Impfkomissionen der meisten anderen europäischen Länder ab. Nicht nur was jetzt die Impfung der Kinder angeht. Auch wie sie zb die Kreuzimpfung von Astra und Biontech empfohlen haben, zu einem Zeitpunkt an dem es noch keine einzige Studie dazu gegeben hat, absolut nichts. Und das wegen einer Nebenwirkung die wirklich selten ist.
Auch schon vor Corona haben die immer wieder sehr eigenartige Entscheidungen getroffen, nur ist es da noch nicht so aufgefallen. Zb ist die Meningitis-Impfung für Kinder bis heute in Deutschland nicht empfohlen. Ja das ist eine sehr seltene Krankheit, aber eine der ganz, ganz wenigen bei denen einem in unseren Breiten ein gesundes Kind binnen weniger Stunden unter den Händen wegsterben kann. Nicht selten bevor man es ins Krankenhaus schafft. 25 % derer die überleben sind schwer behindert.
@wölfin Kinder unter 5 denke ich ca Jänner. Und ja, defacto kann man damit rechnen daß sich fast jedes nicht geimpfte Kind binnen 1,2 Jahren anstecken wird. Es bleibt da wirklich nur die Wahl Impfung oder Infektion...
Wir haben auch viele Marken durchprobiert, und die meisten Kindermasken waren auch bei uns zu groß. Diese sind quer geschnitten statt längs, da geht es gut. Ob sie mit 3 auch schon passen müsstet ihr probieren.
@Charlotte die Wahrscheinlichkeit sich bei jemandem mit negativem Schnelltest anzustecken ist deutlich höher als die Wahrscheinlichkeit sich bei einem Geimpften anzustecken.
Die allermeisten Geimpften infizieren sich gar nicht mehr, und wenn dann i.d.r. mit niedrigerer Virenlast.
@Kaffeelöffel und was machst du wenn das Kind auch nach 30 min nicht wickeln oder zähneputzen mag, auch mit Tricks nicht ? Nachlaufen und betteln ? Es mag jetzt sein daß du ein ganz besonders liebes Kind hast daß eh nie bei nein bleibt. Aber beim Gros der Kinder wird das nicht so sein. Da könnte man stattdessen zb sagen "magst du jetzt Zähne putzen oder nach dem Geschichte lesen ?" Aber das fällt dann wieder nicht unter um Erlaubnis fragen sondern unter Rahmenbedingungen mitbestimmen.
Deshalb sag ich ja. Wahlmöglichkeiten die es in Wirklichkeit nicht gibt sollte man nicht geben. Schon gar nicht wenn dem Kind noch nicht mal klar sein kann warum es die nicht gibt.
@Ananas die Sache mit dem grünen Paß ist aber doch schon fix. Ja die genaue gesetzliche Formulierung kommt erst, aber daß er kommt ist fix. Von daher ist es dann auch fix so daß man ohne Impfung oder rezenten Test sehr viele Dinge auf absehbare Zeit nicht machen kann. Tests gelten aktuell für 2 bis 3 Tage, eine Corona-Infektion für 6 Monate, danach braucht man einen Neutralisationstest. Wie lang die Impfungen jeweils gelten werden ist eine spannende Frage. Aktuell wohl noch nicht absehbar
Und arbeitsrechtlich habe ich eh die Links gepostet. Und ja, daß diese Dinge quasi nur für den öffentlichen Sektor relevant sind, stimmt wohl auch, da bin ich bei @Blaumeise . In der Privatwirtschaft kann man soundso jederzeit mit Kündigungsfrist gekündigt werden. Ich glaube auch daß früher oder später für Geimpfte auch keine Quarantänen mehr ausgesprochen werden werden. Das ist nämlich bei den anderen meldepflichtigen Erkrankungen wie zb Masern so. Da würden die AGs dann wohl mit ungeimpften noch weniger Freude haben, wenn ihnen die Ungeimpften ggf wiederholt durch Quarantänen ausfallen, die Geimpften aber nicht.
Aus politischen Gründen, um das Vertrauen in die Impfstoffe zu stärken. Fachlich spricht wirklich nichts für einen Stop. Europaweit liegt die Rate derer mit Embolien unter den AZ Geimpften sogar unter der Rate bei den Ungeimpften. Ein Zusammenhang ist daher extrem unwahrscheinlich.
Individuell musst du das sicher mit deinen behandelnden Ärzten besprechen wenn du Bedenken hast. Aber du solltest bei der Abwägung schon auch bedenken: das was wirklich ein sehr hohes Risiko für Embolien verursacht ist ein Corona-Infektion. Fast 50 % der Spitalspatienten haben Probleme mit der Gerinnung. Deshalb wird bei denen jetzt schon vorsorglich mit hochdosierten Blutverdünnern therapiert. Wenn du jetzt eine Impfung mit AZ ablehnst, musst du wahrscheinlich mehrere Monate warten bis du dich mit einem anderen Impfstoff impfen lassen kannst. Die Gefahr daß du dich in der Zwischenzeit mit Corona ansteckst und als Folge Embolien bekommst ist absolut gegeben.
Wegen der Impferfahrungen: meine Eltern, mein Schwager und ich haben alle Biontech bekommen, meine Schwester AZ. Bei mir an der Klinik wars 50:50 Biontech und Astra, bei den Kollegen meiner Mutter alle Biontech.
Es hatte keiner mehr als etwas Fieber und Co, bis auf die eine Bekannte/Kollegin meiner Mutter die nach der 2. Biontech schweren Schwindel und hohes Fieber hatte. Sie wird erst noch von Pfizer-Ärzten angeschaut, aber wahrscheinlich war das eine Impfnebenwirkung.
@Charlotte die Ärzte die generell gegen diese Impfungen reden sind vereinzelte Spinner die nicht fähig sind Fachliteratur sinnerfassend zu lesen. Sorry, aber anders kann man das schon nicht mehr formulieren. JEDE dieser Impfungen ist massiv viel sicherer als eine Coronainfektion. Das ist spätestens nach Analyse der Fachliteratur auch kristallklar.
Daher ist es auch wenig verwunderlich daß sich 95 % der Ärzte in Ordinationen und Spitälern für die Impfung angemeldet haben oder schon geimpft sind. Und von den restlichen 5 % wird wahrscheinlich ein Teil schwanger sein, eine Erkrankung haben aufgrund derer sie nicht geimpft werden können etc ppp. Da bleiben am Ende nurmehr 1-2 % über die sich "nur so" nicht impfen lassen wollen...
Also für mich wäre es auch absolut keine Option noch 2-3 Jahr so zu leben ! Ich will meine Familie und meine Freunde treffen können wenn mir danach ist, mich ohne dauernd auf der Hut zu sein im öffentlichen Raum bewegen können, auf Urlaub fahren etc ppp.
Ich werde berufsbedingt in den nächsten Wochen geimpft werden, mein Mann hatte schon im November Corona. Sobald es eine für Kinder zugelassene Impfung gibt, wird auch mein Sohn geimpft.
Und ja, es wird sehr sicher so sein daß man diverse Dinge nur mit Impfung oder Test direkt davor machen kann.
Ehrlich ? Mir wird schlecht wenn ich lese wie das in manchen Spitälern gehandhabt wird, und daß es da keine einheitlichen Regeln gibt ist einfach nur arg
Die Uniklinik an der ich arbeite gleicht einer Festung seit Corona ausgebrochen ist. Da kommt niemand ohne Test rein. Auch keine Notfälle. Immer erst ein Schnelltest, bis dahin werden sie als potentiell pos behandelt. Das Personal wird 1x die Woche durchgetestet. Und selbstverständlich stecken sich dann auch nicht massenweise Patienten auf den Normalstationen an wenn man das so handhabt.
Man sollte aktuell wohl wenn man geplant ins KH muss vorher fragen wie das Coronamanagment dort ist