...und es sind nicht mal einzelne "Ausreißer" oder bestimmte Regionen. Ich hab mir grad die Grafik auf orf.at angesehen - bis auf wenige Ausnahmen alles blau... Stirbt die Erinnerung und das Gedenken mit den Menschen, die es erlebt haben? Reicht ein Generationenwechsel, um alles vergessen zu machen?
Ich hoffe, meinen Kindern mal andere Werte mitgeben zu können. Aber noch mehr hoffe ich, dass sie auch noch die Freiheit zu wählen haben werden...
@mami1989 eben darum - es kommt aufs Kind an.
Vor dem TV "parken" damit man sich nicht beschäftigen "muss" - davon halte ich auch nichts. Kenne auch selber einen Fall, wo das Kind vor den TV verfrachtet wird und es dort sitzt und quasi "reinstiert" egal was läuft. Brr. Find ich persönlich ganz arg.
Die Uhr danach stellen mag ich ebenso wenig. Wir haben eine Festplatte angeschlossen wo ich diverse Folgen seiner Lieblingsserien aufgenommen hab. Weil mir DVDs zu lange dauern, das interessiert ihn auch nicht so lange. Und ich kann immer wieder mal neue Episoden hernehmen.
Reizüberflutung ist es definitiv keine für ihn - aber da ist jedes Kind anders. Da muss man glaub ich drauf achten wie ein Kind auf was reagiert.
Junior z.B. tut zu viel Spielzeug nicht gut - das überfordert ihn total und er reagiert völlig überdreht bzw fängt an alles herum zu werfen. Vor allem auch wenn wir wo zu Besuch sind und er viel ihm ungewohntes Spielzeug sieht.
Auch wenn wir bei @stefanella sind gehts vielleicht 1-2h gut bevor ich Angst um ihre Einrichtung hab...
Ich finde es wichtig, sich nach sich selbst und dem eigenen Kind zu richten. Was für den einen gut funktioniert, ist für den anderen undenkbar. Menschen sind nun mal verschieden - auch Erwachsene haben verschiedene Vorlieben und Interessen, das möchte ich einfach meinem Kind auch zugestehen.
Ich oute mich mal.
Junior ist 2,5. Er darf am VM Kinderprogramm schauen (ausgewählte Sachen weil er genau weiß was ihn interessiert und was er nicht mag). Er schaut Oktonauten, Peter Hase oder Mike der Ritter. Am frühen NM wenn er recht überdreht und doch müde ist, darf er auch schauen wenn ich merk er muss runter kommen. Am Abend ebenfalls - vorlesen oder sowas mag er nicht, leider, aber er darf noch bisschen Oktonauten schauen ubd Flaschi trinken und winkeln. Dann ist er ruhiger und nicht so aufgedreht und findet viel leichter in den Schlaf.
Handy ja. Z.B. nn wir wo länger warten oder wenn wir - was selten vorkommt - wo essen sind (er isst fast nichts und bleibt dann nicht sitzen). Da spielt er Lego Spiele oder malt.
Ich achte drauf was er sieht und wie er drauf reagiert. Und er sagt auch gezielt was er sehen möchte und was er nicht mag.
Würd er nur davor sitzen und sich überfluten lassen, würde ich es ausschalten. Aber er ist total aufmerksam und fragt mich nebenbei auch wenn er was interessantes bemerkt oder so.
Ich hab früher immer gesagt, ich lass ihn nicht TV schauen weil zu aufregend und so. Aber es kommt mMn echt auf das Kind an.
Hier, ich. Das selbe Szenario. Ok, fast - auch der erste war ein Wunschkind und "geplant" und er geht erst seit Herbst in den Kiga, aber sonst, komplett gleich.
Der Große war 2j 9mon als das Baby gekommen ist. Und unsere Beziehung war danach komplett anders.
Jetzt ist der Große 3,5 und der Kleine 10,5 Mon. und ich müsste mich noch immer klonen um beiden 100% gerecht zu werden. Sie streiten viel - zwei Platzhirsche. Am vm gehört das Haus dem Kleinen, am nm kommt der Große heim und übernimmt das Revier wieder.
Der Große kommt mir so groß vor im Vergleich zum Kleinen - und unbewusst erwarte ich von ihm seit dem Baby auch mehr.
Wenn ich mit ihm allein was mache, ist es wieder wie früher. Aber mit Zwerg, ich hab nur 2 Hände und 2 Augen. Da muss er oft zurück stecken oder Rücksicht nehmen, dafür muss der Kleine mit zum Kinderturnen obwohl es ihm dort zu wild und laut ist.
Ich hab mich oft gefragt was ich meinen beiden "antue" weil ich für beide nicht genug Zeit hab. Und ich hab lange gebraucht, um zum Kleinen ein inniges Verhältnis aufzubauen weil ich erwartet hab es ist wie beim Großen.
Aber vorher hatte der große meine ganzes Herz. Klingt blöd aber das Bild passt: er musste sich auf eine Hälfte zusammen rücken und der Kleine ist in einer Hälfte eingezogen die komplett auf den Großen abgestimmt war. Dem Großen wars zu wenig, der Kleine müsste sich an uns anpassen statt ich mich an ihn.
Aber es wird. Mittlerweile liebe ich beide auf ihre ganz eigene Art, weil sie unterschiedliche Charaktere haben. Aber ich liebe keinen mehr als den anderen. Und mittlerweile hab ich sozusagen ausgebaut, für beide ist jetzt genug Platz in meinem Herzen.
Aber das hat gedauert. Gib dir Zeit und Gib deinen Kindern Zeit. Und schmeiß alle Erwartungen über Bord, weil es wird komplett anders als du gedacht oder geplant hast. Lass es zu, dass deine Muttergefühle sich erst auf dein Baby einstellen müssen. Und erlaube deinem Großen, sich seine Hälfte neu zu ordnen - das dauert, aber er wird dich bald wieder in seine Nähe lassen und von sich aus zu dir kommen. Es ist gut, dass der Papa jetzt die Nr. 1 ist - das gibt dir Zeit, dich mehr auf das Baby und auf deine neue Mutterrolle einzustellen. Versuche nicht, perfekt sein zu wollen, sondern mach das beste aus jedem Tag. Manche werden gut sein, manche werden dich zweifeln lassen. Aber es wird werden - und vergiss nicht, deine Hormone müssen sich auch erst einpendeln.
Ein schönes Thema
Durch die im bf organisierten Treffen in der SCS hab ich schon ein paar Mamas und Kinder kennen gelernt. Sporadisch treffen wir uns wenn es sich gerade ergibt.
Rund 1x pro Woche treffen @stefanella und ich uns, daran hat auch mein Umzug ins andere Eck von NÖ nichts geändert - darüber bin ich sehr froh, dass wir uns gefunden haben über das Forum daraus hat sich eine sehr gute Freundschaft entwickelt die ich nicht mehr missen möchte, und unsere Kinder verstehen sich toll - unser dynamisches Duo voller Tatendrang und Unfug im Sinn
@idieh ich dachte auch, abstillen wäre das Beste.
Aber: mein Großer hat sich nach 3 Monaten selber abgestillt und ich kannte den Alltag mit Flascherl. Und ich kannte die tolle Stillbeziehung von @stefanella und ihrer Maus. Also hab ich mich dazu entschlossen es zu versuchen. Ich bin die erste Zeit ewig gesessen und hab gestillt. Der Große durfte TV schauen oder Maisstangerl essen etc daweil. Trotzdem war er - verständlich - extrem angezipft. Aber nach ein paar Wochen ging das Stillen seltener und schneller. Und ich hab gelernt ihn in der Trage zu stillen. Der Große hat dann meistens gar nimma mitgekriegt dass der Kleine gestillt wird.
Wenns dir wichtig ist, versuche es. Und vielleicht hilft dir eine Trage bzw ein Tragetuch. Für mich war die Trage Gold wert. Der Kleine hat die ersten Monate fast nur gebrüllt. Ohne Trage wäre ich verzweifelt (und auch mit Trage war ich oft fertig mit den Nerven, aber es wurde besser).