@anonym24 ich finde es ist eine tolle und reife Entscheidung im Sinne deines Kindes, Hut ab ! Du hast nämlich sehr recht, wenn du es gleich freigibst, kommt es sofort vom Spital weg in seine endgültige Familie und wird nicht herumgereicht.
Ich finde Adoption auch generell eine gute Option, wenn ein Verbleib bei den biologischen Eltern aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist. Da sind die Kinder nicht so zerissen wie oft bei der Pflegschschaft. Ich kenne auch Ado-Familien bei denen das sehr gut geklappt hat. Hätten wir eine realistische Chance ein Kind zu bekommen, würden wir wohl auch diesen Weg gehen. Da wir aber ein leibliches Kind haben, wäre unsere Chance auf ein Adoptivkind leider fast 0.
@Mandarine
Bei uns eigentlich aus 2 Gründen: 1. weil es selten aber doch auch schwere Nebenwirkungen geben kann, 2. weil es mühsam ist wenn sies kriegen. Sie vom kratzen abhalten damit keine Narben bleiben, das gejammer aushalten weils so juckt, sie können ewig nicht in den Kiga, was der Arbeitgeber sicher auch nicht toll findet.
Die Vaticellen-Impfung fällt für mich gesamt gesehen aber unter "kann man, muß man nicht". Mmr, Meningitis und Co spielen da schon nochmal in einer anderen Liga.
@antje weil ein Kind das leben für die nächsten Jahre halt sehr bestimmt und es mit kleinem Kind halt auch sehr stressig und kräftezehrend sein kann. Wenn man es will und gerne macht, dann packt man das auch gut. Aber dazu darf und soll man niemanden zwingen. Zum Kinder kriegen gehören eben zwei, die beide aus ganzem Herzen ja dazu sagen noch ein Kind zu bekommen.
@Nasty wenn sie schon mal so arg reagiert hat, würde ich auch sagen definitiv Titier bestimmen lassen und wenns noch nicht unbedingt nötig ist zuwarten. Weiß auch ehrlich gesagt nicht ob ich sie das überhaupt nochmal impfen lassen würde....
Ich bin selber Wissenschaftlerin, arbeit in der medizinischen Forschung, und absolut pro impfen. Mein Kleiner ist komplett durchgeimpft. Ich auch. Meinen Mann muß ich immer ein bissl treten, weil er zu faul ist impfen zu gehen, aber auch der ist gegen die wichtigsten Sachen geimpft. Allerdings, es gibt wenn auch ganz selten (deutlich seltener als schwere Komplikationen im laufe der Krankheiten gegen die man impft auftreten) sehr wohl Impfschäden, bzw Leute die bestimmte Impfungen nicht gut vertragen. Ob das jetzt daran liegt daß ihr Immunsystem nicht wie das von 99,99 % der Leute reagiert, oder weil sie auf einen bestimmten Zusatzstoff allergisch sind oder was auch immer, lässt sich dann oft nicht sagen.
Bei deiner Tochter scheint das der Fall gewesen zu sein. Wenn du sie das nochmal impfen lassen willst, würde ich das nur mit Überwachung machen. Also so daß die paar Tage jemand bei ihr schläft über Nacht und so daß ihr sofort reagieren könnt falls was ist. Es muß nicht sein, daß sie nochmal was kriegt. Vielleicht haben sie damals einfach nur die Impfröteln so mitgenommen und es passiert nicht wieder. Aber die Gefahr ist bei ihr sicher höher als bei einem Durchschnittskind.
Unabhängig davon ob ihr es euch finanziell leisten könnt würde ich dir auch raten die Ausbildung fertig zu machen. Weil es ist so: eine Ausbildung in Teilzeit zu machen ist nur sehr, sehr selten möglich. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung Teilzeit zu arbeiten ist dagegen fast immer möglich. Wenn du jetzt ein oder zwei Kinder bekommst bevor du die Ausbildung fertig hast, wirst du dann irgendwann vor der Wahl stehen entweder deine Kinder sehr jung ganztägig fremdbetreuen zu lassen oder etliche Jahre ungelernte Jobs zu machen die interessens- und einkommensmäßig wahrscheinlich weit unter dem wären was du eigentlich könntest.
Eine Freundin von mir hat das so gemacht. Geplant. Ich habe versucht ihr vorher ins Gewissen zu reden und sie dazu zu bewegen vorher eine Ausbildung fertig zu machen. Keine Chance. Na, jetzt hat sie zwei kleine Kinder die sie sehr liebt. Sie hat jetzt die Wahl die zwei den ganzen Tag fremdbetreuen zu lassen, und selbst dann müsste sie noch der Papa holen. Wenn sie das macht könnte sie die Ausbildung zur Hebamme machen, die sie sich schon lange gewünscht hat. Oder sie arbeitet für einen Hungerlohn als ungelernte Kraft im Handel. Dh Regale schlichten etc. Sie ist jetzt sehr hin und hergerissen und weiß nicht wie sie sich entscheiden soll. Jetzt beneidet sie mich und meint ich hätte es ja so leicht und so gut. Ja, ich arbeite 20 h und verdiene da deutlich mehr als man als Einzelhandelskauffrau/kaufmann ganztags bekommen würde. Aber ich habe auch bevor ich mein Kind bekommen habe erst mein Studium und dann noch mein Doktorat abgeschlossen und danach noch ein paar Jahre in dem Beruf gearbeitet bevor ich schwanger geworden bin. Dh das was ich ihr ja auch empfohlen hatte....
Mein Sohn hat mit 9 Monaten auch noch 3 x am Tag geschlafen. Daß ihm 1 x am Tag noch zuwenig ist, bzw er dann schon total überdreht und schwer zu beruhigen ist würde mich nicht so wundern.
Seit wann schläft er denn nur auf dir ? Du könntest noch versuchen eine Decke auf dich zu legen, so daß sie körperwarm ist und dann wenn du ihn ablegen willst legst du erst die warme Decke ins Bett und dann ihn drauf. Das deshalb, weil sie meistens durch den Temperaturunterschied wach werden.
Zu dem du kommst zu nichts anderem mehr: ich glaube du würdest dir leichter tun, wenn du akzeptierst, daß das für den Moment mal so ist. Solange mein Sohn tagsüber nur auf mir geschlafen hat, war das bei mir nicht anders. Haushalt und Co hat dann halt am Abend mein Mann gemacht während ich den Kleinen hingelegt habe oder umgekehrt und eingekauft hat er am Heimweg. Und ganz ehrlich: man ist ja in Karenz um sich um das Kind zu kümmern. Genau deshalb weil Babies einen eben mitunter ganztägig und vollständig fordern gibt es die ja. Sieh das doch als deinen momentanen Job an. Wenn du regulär arbeiten bist schaffst du in der Arbeitszeit auch nichts anderes.
@kathi0816 nein keine Sorge, habe ich nicht als Angriff aufgefasst :-) Ja ich verstehe, daß es genügen Leute gibt die keine 12 h machen wollen, und bei den Arbeitsgebern die sich ans Gesetz halten sollte es dann ja auch möglich sein dies abzulehnen. Zumal die 11. und die 12. Stunde auch nicht im regulären Dienst enthalten sein dürfen, dh das müssen zwingend Überstunden sein und damit kostet es dem Arbeitgeber extra. Daß kassieren im Supermakrt keine einfache Arbeit ist weiß ich, ich habe es mal während dem Studium versucht. Nach einer Stunde wurde ich am Probetag wieder rauskomplimentiert, weil ich nicht schnell genug war
Um zur ursprünglichen Diskussion zurückzukommen: ich sehe 2 Punkte an diesem Gesetz als kritisch und nicht gut an: 1. hätten sie die Zustimmung der Betriebsräte nicht komplett aushebeln sollen, sondern eine gewissen "Bagatellgrenze" pro Jahr einführen sollen bis zu der 12 h Dienste ohne Zustimmung gemacht werden dürfen, um außergewöhnliche Spitzen abzufangen. Weil so wie es jetzt im Gesetz steht, werden halt die Mitarbeiter in Betrieben die bisher schon 12 h gemacht haben, aber im Ausgleich diverse Zuckerl wie eine zusätzliche Urlaubsewoche bekommen haben um genau diese Zuckerl umfallen. Nicht sofort, aber bei der nächsten Betriebsvereinbarung dann. 2. geht es absolut zu weit, daß schon Mitarbeiter der 3. Führungsebene von jeglichen Gesetzen zur Höchstarbeitszeit ausgenommen sind. Das betriffft jetzt dann nämlich zb auch Filialleiter. Die könnten dann theoretisch das gesamte Jahr 24H/Tag arbeiten.
@kathi0816 doch du hast schon recht. Ich hab ein abgeschlossenes Doktorat, arbeite in der Forschung und verdiene für meine 20 h deutlich mehr als eine Supermarktkassierin für 40 h bekommt. Mein Mann ist aber auf einem Bergbauernhof aufgewachsen und in meiner Schwiegerfamilie haben die meisten keine höheren Abschlüsse/besonders toll bezahlten Berufe. Andererseits kenne ich aber auch viele Arbeitgeber. Ich denke daher schon, daß ich alle Seiten kenne. Und ja, ich denke auch, daß die AGs die ungut sind und ihre Leute nicht gut behandeln das auch jetzt tun und weiter tun werden. Die die wissen was sie an guten Mitarbietern haben, werden auch weiter darauf schauen, daß es den Leuten gut geht.
@Mango88 wie itchyfly schon erklärt hat, geht es nicht um regelmäßige 12 h Dienste, sondern darum Spitzen abzufangen. Bei weiterhin gleich bleibender Normarbeitszeit von 40 h, dh alles darüber sind wie gewohnt Überstunden. Es dürfen auch weiterhin über 4 Monate hinweg gerechnet nicht mehr als 48h/Woche sein.
@Admin meinst du die Zuschüsse zum weiteren Ausbau ? Da wurde schon länger gesagt, daß es nurmehr Platzerhöhungen bei den unter Dreijährigen geben wird, weil es genug Plätze für Ü3 Kinder gibt. Das stimmt auch (wenigstens für Wien, keine Ahnung wie es in den Bundesländern aussieht). Aber was es wirklich DRINGEND bräuchte wäre eine Anhebung der Qualität der Betreuung. Max 15 Kinder/Gruppe mit 3 Betreuern. Weiters eine verbesserte Ausbildung der Pädagoginnen und eine Anhebung deren Gehälter auf das Lehrer-Niveau. Wenn man das so umsetzen würde, wären auch die Deutschklassen denke ich bald überflüssig. Kostet aber natürlich einen Batzen Geld, das ist klar. Also sagen wir sie hätten das Geld absolut besser umschichten sollen statt streichen.