Ich würde sagen, mach es von der Frage abhängig, ob du GRUNDSÄTZLICH ein Kind willst. Den perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt es nicht, es ist immer irgendwas. Wenn du prinzipiell Kinder/ein Kind willst, würde ich es an deiner Stelle behalten. Wenn du prinzipiell keine Kinder willst, würde ich es abtreiben lassen, oder bekommen und zur Adoption freigeben. Weil ja, ein Kind ändert das Leben schon massiv, und das muss man auch wollen.
Mein Mann und ich haben beide Geschwister. Er hat eine super Beziehung zu seiner Schwester, ich mit meiner nicht so. Ich denke mir auch öfter, daß ich lieber ein Einzelkind gewesen wäre. Also ja, es kann mit Geschwistern so oder so sein, das kann man nicht voraussehen. Mein Vater war ein Einzelkind, er sagt ein Geschwisterchen ist ihm nie abgegangen.
Unser Sohn wird auch ein Einzelkind bleiben, weil bei uns die Schwangerschaft und die Geburt aus medizinischen Gründen sehr, sehr schwierig und traumatisch waren und die Wahrscheinlichkeit, daß es beim 2. Kind wieder so wäre bei fast 80 % liegt. Wir hatten viel, viel Glück, daß sowohl der Kleine als auch ich ohne nennenswerte bleibende Schäden davongekommen sind. Ob wir beim 2. wieder so viel Glück hätten ist auch nicht gesagt. Auch wenn er nichts gröberes hat, hat er doch etwas Schwierigkeiten mit der Körperwahrnehmung und der Feinmotorik, braucht deswegen Ergotherapie und mehr Förderung als komplett gesunde Kinder um eben an seinen Baustellen zu arbeiten. Wir unternehmen viel mit ihm und fördern ihn gut. Wir denken nicht, daß das alles so ginge wenn wir jetzt noch ein Baby hätten, schon gar nicht wenn das dann eventuell auch kleiner oder größere Baustellen zurückbehält. Wäre die Schwangerschaft unkompliziert gewesen, hätten wir noch ein 2. bekommen, in der Hoffnung, daß die zwei dann eine so schöne Beziehung haben wie mein Mann und meine Schwägerin.
Wegen der Bronchitis: versuch mal ihm prinzipiell einen Schleimlöser zu geben wenn er verkühlt ist. Aeromuc zb, bekommst du in der Apotheke und gibt es in Kinderdosierungen. Das lockert den Schleim damit er sich in der Lunge nicht so leicht festsetzen kann.
Zum zuhause lassen: ich täte es. Ich finde prinzipiell, daß Kinder bis 3 bei den Eltern besser aufgehoben sind, oder falls das nicht geht bei einer Babysitterin oder einer guten Tagesmutter. unter 3 sind sie einfach noch nicht gruppenfähig und es ist für sie im Kiga deutlich mehr Streß als für größere Kinder. Sie haben weniger vom Kiga und bräuchten eigentlich noch den 1:1 Input von Erwachsenen. Wenn das für euch machbar ist, würde ich ihn bis er 3 oder auch 4 ist noch Zeit geben und mit Eltern Kind Cafe und Co arbeiten.
@Nasty Stillen und KS haben natürlich nicht zwingend was miteinander zutun, aber Spitäler die diese Zertifizierung wollen müssen sich verpflichten faktisch bei beiden Themen sehr dezitiert den Standpunkt des Babies zu vertreten und das heißt sowohl stillen als auch natürliche Geburt, so das vom medizinischen Standpunkt her ratsam und möglich ist. Ich habe ja in der Rudolfstiftung entbunden, die diese Zertifizierung haben. Ich bin ja auch absolut fürs stillen und habe auch gestillt, aber wie sehr das Thema dort gepusht wurde ist mir schon echt auf die Nerven gegangen. Selbst bei der Anmeldung, im Warteraum etc ppp. nonstop überall Stillvideos, Stillflyer etc ppp. Daß sie keine Wunsch-KS machen war mir dagegen nicht so ein Problem, ich hätte eh lieber eine normale Geburt gehabt, ging halt bei mir nicht. Daß sie bei mir trotzdem ich acht Tage über Termin war und die Herztöne vom Kleinen auffallend ruhig waren immer noch nicht einleiten wollten sondern mich wenn ich mich nicht extrem beschwert hätte da noch 2 Tage unter Dauerbeobachtung hätten rumliegen lassen, weil sie erst 10 Tage nach dem Termin einleiten dürfen, fand ich dann dagegen wieder mehr als lächerlich.
Also ja, hat alles so seine Vor und Nachteile. Auf jeden Fall kann man sich sicher sein, daß man in zertifizierten Spitälern keinen unnötigen KS bekommt, also wem das besonders wichtig ist, der ist dort gut aufgehoben.
Ich bin heute wieder sehr stolz auf meinen Sohn :-) Er ist heute mit grade 3 mit der Zwergerlhochschaubahn im Prater gefahren. Er war mit Abstand der Jüngste, das hat ihn aber nicht abgehalten und er hat es ganz cool absolviert, ohne Geheule, ich will raus oder sonst irgendwas B-)
Meiner war im Feb 3 und ist auch noch nicht sauber. Er weiß natürlich wozu ein Klo da ist etc. Ein Mal wollt ers ohne Windel versuchen, da war er zwei dreiviertel. Ging dann nach einer Stunde was daneben. Seitdem wollte er es nie wieder versuchen. Er ist sehr sensibel und nimmt sich alles schnell zu herzen. Wir haben ihm jetzt einfach Windel-Pants statt normaler Windeln gekauft, die kann er selber runterziehen und aufs Klo gehen wenn er mag. Da ist es dann kein Drama für ihn wenn ers nicht rechtzeitig schafft. Außer Klo und Topf immer griffbereit haben und ihn ab und an fragen ob er gehen mag werden wir aber nichts machen. Er hat viele bisherigen Entwicklungsschritte bisher recht spät, aber dann gleich sicher gemacht und vermutlich wird es mit dem Klo gehen auch so sein.
@anoena nö asperger ist er keiner. Er ist sehr freundlich, einfühlsam und kontaktfreudig. ABER. Er hat schon seine Problemchen, bzw Teilleistungsstörungen. Er hat eine Muskelhypotonie, dh er ist grob und feinmotorisch recht ungeschickt und redet auch noch undeutlich, weil auch die Mundmuskulatur betroffen ist. Er hat auch Wahrnehmungsstörungen was die Raumlage/Raumwahrnehmung und Körperwahrnehmung betrifft. Durch diese Defizite kann er manche Sachen nicht so gut, wie zb Laufrad fahren, Turm bauen und puzzlen. Weil ihm das schwer fällt, beschäftigt er sich wie wohl die meisten Leute lieber mit Dingen die er gut kann und ist in den Bereichen dann weiter als viele Altersgenossen Er wollte auch schon mit 2,5 faktisch nurmehr Bücher für Kinder ab 4 vorgelesen bekommen. Kleines Ich bin Ich und Co. Das geht, aber ein 3 Teile Puzzle bringt er nicht zusammen....Also ja, er machts halt nicht 0815 sonder leicht kreativ )
Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn (war im Feb 3), weil erschon so toll alle Ziffern einwandfrei lesen kann. Das hat er sich selber beigebracht. Jetzt spielt er mit uns das ganz normale Erwachsenen-Uno und bringt sich grade bei die (analoge) Küchenuhr abzulesen. Ein Mengenverständnis hat er auch, dh er weiß auch wirklich wieivel 5 ist und wieviel 3.
Ich finde es kommt drauf an wie Kindersicher die Umgebung ist. Es ist wichtig, daß sich Kinder in einem geschützten Rahmen frei entfalten und bewegen können. Mich würde es darüber auch wahnsinnig machen wenn ich jede Sekunde schauen muß wo das Kind ist. Daher haben wir eben die Umgebung kindersicher gestaltet. Die Teile die das nicht sind wie der Balkon oder das DG (noch kein Geländer) haben wir abgesperrt und im Rest darf er frei laufen. Das weiß und genießt er.
@Stieglitz ich habe gemeint Babies können das nicht selber ausgleichen, so wie Erwachsene das tun. Bei Babies ginge es nur mit vielen Blutkontrollen und künstlichen Zusatzstoffen. Und eben sehr, sehr viel Wissen. Ganz ehrlich ? Das wird zurecht nirgends empfohlen. Die Gefahr, daß da was über oder unterdosiert ist, ist recht hoch, oder eben permanent Kontrollen. Und wofür ? Nur damit das Kind von Minute 0 an vegan lebt ?? Ganz ehrlich, das entspricht für mich nicht dem Kindeswohl. Ich finde das egoistisch, weil man nur aufgrund der eigenen Moralvorstellungen riskiert, daß das Kind Schäden davonträgt.