Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn (war im Feb 3), weil erschon so toll alle Ziffern einwandfrei lesen kann. Das hat er sich selber beigebracht. Jetzt spielt er mit uns das ganz normale Erwachsenen-Uno und bringt sich grade bei die (analoge) Küchenuhr abzulesen. Ein Mengenverständnis hat er auch, dh er weiß auch wirklich wieivel 5 ist und wieviel 3.
Ich finde es kommt drauf an wie Kindersicher die Umgebung ist. Es ist wichtig, daß sich Kinder in einem geschützten Rahmen frei entfalten und bewegen können. Mich würde es darüber auch wahnsinnig machen wenn ich jede Sekunde schauen muß wo das Kind ist. Daher haben wir eben die Umgebung kindersicher gestaltet. Die Teile die das nicht sind wie der Balkon oder das DG (noch kein Geländer) haben wir abgesperrt und im Rest darf er frei laufen. Das weiß und genießt er.
@Stieglitz ich habe gemeint Babies können das nicht selber ausgleichen, so wie Erwachsene das tun. Bei Babies ginge es nur mit vielen Blutkontrollen und künstlichen Zusatzstoffen. Und eben sehr, sehr viel Wissen. Ganz ehrlich ? Das wird zurecht nirgends empfohlen. Die Gefahr, daß da was über oder unterdosiert ist, ist recht hoch, oder eben permanent Kontrollen. Und wofür ? Nur damit das Kind von Minute 0 an vegan lebt ?? Ganz ehrlich, das entspricht für mich nicht dem Kindeswohl. Ich finde das egoistisch, weil man nur aufgrund der eigenen Moralvorstellungen riskiert, daß das Kind Schäden davonträgt.
Es geht auch, speziell bei Babies und Kleinkindern, nicht nur um B12, sondern auch um Eisen, Zink und Co. Sie brauchen das in viel höheren Dosierungen als Erwachsene oder größere Kinder. Menschen sind Allesfresser. Ist so. Darauf sind wir ernährungsphysiologisch ausgelegt. Erwachsene können wenn sie das nicht so handhaben wollen bis zu einem gewissen grad kompensieren, bei Babies geht das nicht.
Mamelinchen, doch vegane Ernährung ist für Kinder unter 5 tatsächlich ein absolutes No-Go ! Es wurde sogar schon gezeigt, daß Babies von sich vegan ernährenden Müttern Vitamin B12 Mangel haben !
Bei vegetarisch kommt es wie gesagt darauf an wie streng man das praktiziert, also ob man auch Fisch und Eier weglässt. Aber ernährungswissenschaftlich empfohlen wird auch eine vegetarische Ernährung von Babies und Kleinkindern nicht.
Natürlich ist eine Geburt etwas schönes !! Und wie gesagt, wenn keine Komplikationen da sind ist vaginal auf jeden Fall besser für Mama + Baby. Aber das kann man auch in einem Rahmen erleben, in dem man falls es doch Probleme gibt die nötigen Hilfen vor Ort hat. Eben zb in einem hebammengeführten Kreißsaal, falls man Bedenken vor zu vielen Eingriffen hat.
@Vaju naja vom Sicherheitsstandpunkt her ist es einfach, so, daß das für das Kind risikoärmste eine überwachte Geburt in einem guten Spital mit angeschlossener Neo ist. Wenn keine Komplikationen auftreten vaginal, wenn doch welche Auftreten mit KS. Dies weil KS schon bei komplett unkomplizierten Geburten rein vom Risiko der Geburtsschäden her gleich auf ist mit Vaginalgeburt, sobald Komplikationen da sind ist der KS im Vorteil. Wenn man das so macht, hat man halt immer eine komplettes Eingriffssteam Gewehr bei Fuß stehen, daß das Kind jederzeit binnen Minuten holen kann.
Ganz klar braucht das alles wesentlich mehr Vorlaufszeit, wenn man zuhause oder in einem Geburtshaus ist. Idealerweise erkennt man früh genug, wenn was nicht so gut läuft, aber ich sage mal Theorie und Praxis. Bei Geburten kann das oft auch schnell gehen. Ich habe mich nach meiner eigenen Geburt mit den Ärzten unterhalten (war ein Spital samt Neo und allem pipapo). Die haben gesagt den allergrößten Horror haben sie vor abgebrochenen Haus- oder Geburtshausgeburten. Weil das eben Frauen sind die laut ihrer Aussage öfters schon in recht kritischem Zustand kommen weil zu lange gewartet wurde, von denen sie aber nichts wissen. Sie haben keinerlei Info über Vorerkrankungen, Allergien und Co. Dh sie müssen dann mit nichts in der Hand oft schnell reagieren. Da ist das Risiko, daß was schief läuft einfach höher.
Es hat einfach aber nicht jeder das gleiche Sicherheitsbedürfnis. Ich bin ein Kontrollfreak. Selbst wenn meine Schwangerschaft unkompliziert gewesen wäre, eine Geburt in einem Geburtshaus wäre wegen des erhöhten Risikos für mich nie in Frage gekommen. Für mich war ganz klar ausschließlich der risikoärmste Weg für das Kind gangbar. Ich verstehe dennoch, daß das eine Mutter die schon drei Kinder problemlos vaginal bekommen hat vielleicht anders sieht.
Im Endeffekt muß es eh jeder selber wissen. Man muß sich halt der möglichen Konsequenzen der Entscheidung bewusst sein. Sprich geringeres Risiko im Spital versus mehr Streß und weniger schönes Erlebnis für einen selber und dem Kind. Das ist einfach so, und am ehrlichsten ist es finde ich wenn man da keine der beiden Seiten schönredet.
@Vaju ich bin Molekularbiologin und arbeite in der Medizinischen Forschung. Es ist einfach so, daß die Statistiken bei dem Thema eindeutig sind. Daher wird ja bei BEL auch Kaiserschnitt empfohlen. Statistisch gesehen das geringere Risiko.
Ich verstehe absolut, daß man eine schöne Geburt haben will. Aber man muß sich halt schon fragen wie weit man bereit ist dafür zu gehen. Will man es auf biegen und brechen auf jeden Fall vaginal ? Ist man dann auch bereit zu akzeptieren, wenn das Kind eventuell Sauerstoffmangel hatte und behindert ist ? Manche Kindslagen und Geburtsverläufe sind einfach riskant. Ich finde es fragwürdig, wenn Dinge wie BEL-Geburten und Hausgeburten gehyped werden, so a la alles absolut kein Problem, jede Frau kann ihr Mega-Geburtserlebnis haben, ist ja alles ganz natürlich, die Frauen haben schon immer so ihre Kinder bekommen. Ja früher wurde alles vaginal entbunden und wird es auch in vielen Teilen der Welt immer noch. Nur: da war es dann auch relativ normal, daß es auch immer wieder mal Kinder oder Mütter gibt die es eben nicht schaffen, oder Kinder die dann behindert sind. Das wurde als normal akzeptiert. Heutzutage ist kaum mehr wer bereit das zu akzeptieren. In den meisten Fällen wird dann der Arzt verklagt, weil der hätte das doch sehen und eingreifen müssen. Da wären wir dann wieder bei der Frage wie früh der Arzt Stop sagen muß/sollte.
Ich denke manchen Frauen ist einfach nicht klar, daß gebären für die allermeisten von ihnen das riskanteste ist, was sie in ihrem Leben machen werden. Jede Routine-OP ist Handgriff für Handgriff standardisiert und durchgeplant. Das geht bei einer Geburt nicht. Geburten sind immer unvorhersehbar. Umsomehr gilt das wenn die Ausgangslage oder der Verlauf kompliziert sind. Wenn jemandem das erhöhte Risiko in manchen Konstellationen klar ist, man sich dann trotzdem dafür entscheidet das einzugehen und man dann auch akzeptieren kann, daß das Ergebnis vielleicht für einen selber oder für das Kind nicht der Idealzustand ist, man das als Gottes Wille, den Lauf des Lebens oder was auch immer akzeptieren kann-ok. Dann passt das auch.
Aber GENAU diesen Punkt vermisse ich oft bei dieser Debatte. Das wird nämlich gerne ausgeblendet.
Ich würde das persönlich auch nie wollen bzw machen. Gründe u.a. daß ein Schlafsofa/einklappbares Bett nie die Schlafqualität von einem gscheiten Doppelbett aus Massivholz samt Punktlattenrosten und orthopädischen Matratzen erreicht. Und auch die fehlende Privatsphäre. Wenn man da mal krank ist, hat man nie so die Ruhe wie in einem separaten Zimmer, schon gar nicht wenn es wie heute vielfach üblich eine Wohnküche ist. Da laufen einfach alle durch, wollen sich was kochen/zu essen holen, fernsehen oder sonst was.
Da würde ich eher wenn geht umziehen oder die Kinder müssen entweder ein Zimmer teilen, oder es wird mit Rigips-Wand abgeteilt.