@kea Na das ist es nicht 😌 das weiß ich ganz sicher . Meine Schwiegermutter hat ganz am Anfang , das erste Jahr beide nicht nehmen wollen weil sie meinte, dass zwei ihr zu anstrengend sind. Sie ist da sehr direkt. Außerdem merkt man es ihnen an dass es anstrengend ist , wenn die Kinder mal schlecht gelaunt sind oder nicht so gut kooperieren können. Sie sind nicht die Geduldigsten und können bspw. mit Gefühlsausbrüchen der Kinder gar nicht gut umgehen. Sie haben die Kinder total lieb und wir sehen sie auch sehr oft aber halt immer in unserem Beisein 🤷🏽♀️ der Kleine ist erst 3, vielleicht wird es leichter wenn er älter ist, wer weiß.
Ich hör sehr gern die Podcasts von der Spiegel Online App, da wär einmal „Smarter Leben“ mit Lenne Kafka, einem total sympathischen Moderator.
Da geht es um Themen aus dem täglichen Leben, hier ein paar Titelbeispiele:
1.) Freundschaften- wie wir sie leben oder auch beenden
2.) Familienleben: Elternpaar sein, Liebespaar bleiben
3) Negative Gedankenschleifen: wir wir uns gegen unser Unterbewusstsein behaupten
4) Generationenkonflikt im Alltag : so lernen wir mit unseren Eltern über Erziehung zu reden.
Um mal ein paar Beispiele zu nennen. Die Podcastfolgen dauern i.dR. zwischen 30-40 Minuten und ich hör sie total gerne zu einem netten Spaziergang.
Ein anderer Podcast der mir sehr gefällt ist auch vom Spiegel und war das Format „Psycho trifft Coach“ wo es um alles Mögliche geht bspw, Ängste., Süchte, Tabuthemen,
aber auch Themen wie Achtsamkeit, Bauchgefühl vs.Intuition, Familie, Sexualität, etc. Geführt wurden die Podcasts von einem Psychologen und seiner Schwester , die Lifecoach war und leider letztes Jahr verstorben ist.
Ich erkenn mich in einigem wieder. Im ersten Lebensjahr von meinem Großen (5J) hab ich mich sehr oft so gefühlt. Ich wohne erst paar Jahre in Österreich, als ich schwanger wurde, hatte ich erst drei Monate ins Berufsleben reingeschnuppert . Ich bin also nicht mal wirklich angekommen und war schon schwanger - zu dem Zeitpunkt war ich anderthalb Jahre mit meinem Freund zusammen, davon ein Jahr in Fernbeziehung über 2 Kontinente.
Kurz am arbeiten, noch keine Freunde, noch keine Basis hier. Ich hab mich das erste Jahr so einsam gefühlt. Und so überfordert mit den dauernden Bedürfnissen des Kindes die IMMER vorgingen. Ich war oft wütend auf mein Baby weil ich dauernd meine eigenen Bedürfnisse zurückstecken musste. Irrational, ich weiß. Dazu kam, dass aus meinem Freundeskreis (der nun weiter weg war) und dem Freundes und Bekanntenkreis von meinem Partner vor Ort noch niemand Kinder hatte, also haben wir auch noch vorgelebt bekommen wie es noch ist ohne Kinder zu leben. Auch ich war deshalb neidisch. Ich wollte das auch oft zurückhaben.
Ich hab zwar die Fortschritte die mein Großer gemacht hat, genossen und hatte auch total schöne Phasen mit ihm - aber die geistige Unterforderung und das viele Alleinsein hat mich echt ziemlich runtergezogen.
Unser 2. Kind war geplant, ich hab die Schwangerschaft von Anfang an genossen und gleich eine Bindung zu ihm aufgebaut. Ich bin halbwegs angekommen und hab zwar keinen engen Freundeskreis aber zumindest einen sehr lieben Bekanntenkreis der immer noch wächst, aus einigen sind auch richtige Freundschaften entstanden. In zwei Wochen fang ich nach zwei Jahren wieder an zu arbeiten worauf ich mich echt freue. Der Unterschied zur Erfahrung mit meinem Großen im ersten Jahr war für mich immens.
Ich kann sagen: diese Gefühle vergehen. Bei mir war es so. Du solltest deshalb nie ein schlechtes Gewissen haben, die Gefühle verschwinden auch nicht einfach. Und nur weil du etwas denkst, heißt es nicht, dass du deshalb eine schlechte Person/Mutter bist. Ich glaub es geht wirklich sehr vielen so.
Ich fühl mich natürlich ab und an immer noch so aber das fängt sich wieder und ist kein Dauerzustand mehr.
@milow123 Das Stundenausmaß stört mich nicht so sehr, es ist meine bewusste Entscheidung das ich nicht noch mehr arbeite. Es ist der Fakt, dass einer von uns beiden in Teilzeit gehen muss und ich keine andere Wahl habe aufgrund des Gehalts. Ich wollte es auch mal aufführen weil ich mir da vor der Schwangerschaft nicht so Gedanken drüber gemacht habe. Mehr stört mich aber tatsächlich, dass ich zumindest bei uns eben durch das Stundenausmaß nicht gleichwertig bin wie eine Vollzeitkraft. Damit meine ich den Umgang miteinander. Davor hab ich 40 h gearbeitet und hab genauso viel „gezählt“ wie der Rest, als ich wiederkam hat dieselbe Chefin mich nichtmal gegrüßt und auch so kaum mit mir geredet, außer um was zu kritisieren. Die Chefin war halt auch einfach blöd. Das war jedenfalls bisher meine persönliche Erfahrung mit der Arbeitswelt nach Karenzrückkehr. Ich fang nächstes Jahr im April wieder an, bin gespannt ob es diesmal anders läuft 😄