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  • Menschen auf der Flucht in Österreich - Thema

    Dankarbeit als Gegenleistung für Hilfe (die ja nicht zwingend immer in der Form gewünscht wird, wie sie der Helfende glaubt leisten zu müssen, oder sogar gar nicht eingefordert wurde bzw. einfach nicht sinnvoll ist) zu erwarten, ist leider eine sehr schlechte Grundlage für`s Helfen.

    Ich arbeite(te) u.a. mit Obdachlosen. Wer im Sozialbereich "Dankbarkeit" erwartet, wird frustriert und irgendwann schlägt seine Motivation um, wer keine Dankbarkeit erwartet, sondern seinen Job macht, weil Menschen nunmal Essen, Trinken, etc. brauchen, wird angenehm überrascht, weil dann doch viel Dankbarkeit kommt. Aber Dankbarkeit als Grundvoraussetzung für irgendwas - Nein.

    Vorallem, wie lange soll Dankbarkeit denn ausreichen. Ist ein "Danke" genug oder muss man nach Annahme einer Spende eine Stunde, eine Woche, sein Leben lang demütig rumlaufen? Muss man für alles dankbar sein? (Was da- zwischen all den tollen Sachspenden - teilweise auch für Schrott abgegeben wurde in den letzten Wochen…).

    Schöner Text übrigens: https://betuelulusoy.wordpress.com/2015/09/08/spenden-wenn-die-wuerde-abhanden-kommt-2/
    CrazykatexJulia
  • Faire Kostenbeteiligung Haushaltsgeld?

    Ohoh…da ist die Tastatur mit mir durchgegangen...schon wieder Monsterpost

    @Papa2016

    Wenn ich mich noch zu Deinen Leistungsgedanken in Sachen Arbeit und Verdienst, oder die Annahme, dass das in so direktem Zusammenhang steht, auslassen würde, würden wir wahrscheinlich in heftigere Diskussion geraten, deshalb lass ich es nur bei dieser Randbemerkung.

    Ich bin mir mittlerweile nicht mehr ganz sicher, worum es Dir wirklich geht.
    Für mich bleibt aktuell halt hauptsächlich der Eindruck, dass Du den Eindruck hast "Eigentlich bleibt ihr mehr Geld als mir, das ist nicht fair." und Dich das mehr wurmt, als Du ihr oder Dir eingestehst und dass "Ich will ihr dies und jenes ermöglichen" dann irgendwie doch nicht mit Deinem Bild von jedenfalls der finanziellen Seite von Partnerschaft und Familie übereinstimmen bzw. dass Du ziemlich mit Meins-Deins-Unseres haderst.

    Was schon auffällt: So wie Da das aufschlüsselst, sind ihre Kosten alle "Eigeninteresse" (Auto, ev. Rauchen) und eigene Fixkosten (Vorsorge) - was ja völlig legitim ist und Bausparer und Co. fallen nicht einfach weg, weil man ein Kind kriegt, muss ja dennoch weiterhin bezahlt werden - Nur es sind keine "gemeinsamen Ausgaben", das scheint dann alles von Dir getragen zu werde. Dass für Dich da ein komisches Gefühl entsteht, kann ich durchaus nachvollziehen irgendwie. Also nicht wegen des "mehr zahlens" sondern eher so ein diffuses "Na super…ich bezahl für alle und Du bezahlst nur für Dich", eine Art Gekränktheit vielleicht.

    Nur das mit dem "Taschengeld" versteh ich aber weiterhin nicht so recht. Also die Annahme, dass sie das nur für "Hobby" ausgeben wird oder die Befürchtung "Jetzt hat sie plötzlich mehr Geld frei zur Verfügung als ich."

    Ich wiederhole mich, aber ich tät echt erst mal abwarten, bis der Ernstfall Baby eingetreten ist, da kann die Rechnung nämlich gleich ganz anders aussehen, noch steckst Du in der grauen Theorie. Und selbst in der scheint mir Deine Rechnung mit all den aufgezählten Posten, die mit rund 400 Euro beglichen werden sollen, wenn da noch 200 "zum Verprassen" übrig bleiben, nicht realistisch.

    Wie habt Ihr Euch die Kosten bisher geteilt, Ihr lebt ja schon eine Weile zusammen, oder?

    Und nochmal: Was sagt sie denn dazu? Wie steht sie zu dem, finanziell eine ganze Weile ziemlich auf Dich angewiesen zu sein? Findet sie es fair, ungefähr den Kinderbeihilfenbetrag auf das Haushaltskonto zu überweisen? Hat sie einen anderen Vorschlag? Was ist ihre Vorstellung von fairer Beteiligung? Wie denkt sie, dass sie ihr zukünftig Geld aufteilen wird? - das wovon Du ausgehst, ist ja scheinbar nur wie Du Dir vorstellst, dass sie Geld ausgeben wird, also von ihren Fixkosten abgesehen.

    Habt ihr jemals wirklich darüber gesprochen? Wenn nein, dann solltet ihr. Da steckt viel Potential für handfeste Neo-Eltern-Streits und große Beziehungsunzufriedenheit drin.
    Spätestens wenn ihr bei dem Paar-mit-Kind-Klassiker: "Er hat viel mehr Freizeit und Möglichkeiten dem Alltag zu entkommen, keinen Haushalt am Hals und das Kind ist eigentlich auch hauptsächlich mein Job." versus "Ich bin hier nur noch der Zahlmann" ankommt. Also in ein paar Monaten dann.


    Zebra33
  • Faire Kostenbeteiligung Haushaltsgeld?

    @Papa2016
    Was ich an Deinen Überlegungen auch nur begrenzt verstehe (abgesehen von dem leidigen Thema Rauchen, wo Du eine erwachsene Frau nicht "erziehen" wirst können…äh…und Moment mal…sie raucht ja derzeit gar nicht. Es ist völlig ungewiss, ob der Posten "Rauchen" in Zukunft wieder ins Budget fällt oder nicht) ist, warum die Kinderbeihilfe zwingend in die Haushaltskasse muss.

    Theoretisch ist das das Geld des Kindes. Bei uns wird es de facto so laufen, dass es einerseits Vorsorge- und Sparzahlungen gibt, die dem Kind zugute kommen - da brauch ich nicht erst auf ein Haushaltskonto einzahlen, sondern das geht direkt von meinem Konto weg und der Rest ohnedies für Babyzeug verbraucht werden wird.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ich unter Tags mal meinen Partner von der Arbeit weg zitiere, damit er mir Windeln kauft, ist sehr gering; die alltäglichen Ausgaben für das Baby laufen großteils über mich, ich bin die, die einkaufen gehen muss. Warum also erst an den Partner bzw. das Haushaltskonto überweisen, wenn ohnehin ich das Geld ausgeb.

    Mein Freund träumt nicht schon jetzt schlecht davon, dass ich mir mit der Familienbeihilfe einen Lenz mache, wenn die nicht auf`s Haushaltskonto kommt, eher rechnet er damit, dass die die wirklichen Kosten gar nicht abdeckt.

    Die Familienbeihilfe ist also (wahrscheinlich in den meisten Beziehungen und Finanzmodellen) in Wahrheit automatisch in den Haushaltskosten drin, ohne dass da noch groß herum überwiesen werden muss.
    Zebra33
  • Faire Kostenbeteiligung Haushaltsgeld?

    @Zebra
    Genau.
    Es gibt sogar, um nochmal das 30 vs. 45 Stunden-Thema aufzugreifen, Berufe, in denen man keine Vollzeitanstellung kriegt. Tendentiell Frauenberufe.

    Tjo…Ich hatte nen 30 Stunden Job der Sorte "Es gibt in dieser Branche nur Teilzeitarbeit", mein Partner einen mit 38. Inkl. unbezahlter Leerzeiten hab ich etwa 43-45 Stunden/Woche für den 30 Stunden Job investiert, ohne Fahrtzeit wohlgemerkt, mein Partner hat für seinen 38h Job 38 Stunden investiert. Er verdiente das 21/2 fache - und hatte mehr Freizeit und letztlich weniger Verantwortung, jedenfalls was Menschenleben anbelangt.

    Zebra33kathi0816
  • Wo kann man einen Hund gratis inserieren?

    (Hat mit dem Thema nicht direkt zu tun, aber dass "Mein Hund verfolgt mich auf Schritt und Tritt" als okay empfunden wird, ist…naja…sagen wir suboptimal. Das ist vom Hund nämlich nicht zwingend nett gemeint und kein "der ist so auf mich bezogen und hat mich so lieb", sondern häufig entweder ziemlicher Stress in der Situation oder "Kontrolle". Man kann sein Leben schon von einem 3 Kilo Hund kontrollieren lassen, leichter ist es aber, wenn der Mensch dem Hund vermitteln kann "Du brauchst hier gar nix regeln, das ist mein Job - und aufs Klo geh ich bittschön auch alleine." )
    ZeroCitcatdaphne
  • Faire Kostenbeteiligung Haushaltsgeld?

    Warnhinweis: dies ist leider einmal mehr ein etwas umfangreicheres Posting geworden…ähm...
    Papa2016 schrieb: »
    Ich möchte ihr alles ermöglichen was ihr wichtig ist, sei es Mobilität, eine Rückzugsmöglichkeiten im Haus oder Unabhängigkeit.

    Der Fairness halber könnte man dann noch überlegen, was sie Dir umgekehrt ermöglicht und zugesteht…
    Gerade für den, der zuvor nie so gelebt hat, ist der Umstieg in so ein Beziehungs/Finanzierungsmodell häufig mit einem immer wieder kehrenden Gefühl von Unzufriedenheit verbunden. Sowohl für Frauen, als auch für Männer.

    Da Balance rein zu kriegen, find ich gar nicht so leicht, jetzt, wo es mich selbst betrifft.
    Papa2016 schrieb: »
    Worums mir in etwa geht. Ist das fair, wenn sie die KBH auf das gemeinsame Haushaltskonto einzahlt und das Karenzgeld zur freien Verfügung hat. Die restlichen 6-700 zahle dann sowieso ich. Angemessen oder nicht?

    Wir handhaben das aktuell ungefähr so, dass "Eh olles Geld in der Familie bleibt."
    Ich verlange zwar Kohle dafür, dass ich dem Herrn Chaos neuerdings die Hemden bügle, aber da geht es eher darum, dass diese Hackn, um die sich keiner reisst, einfach mehr Spaß macht, wenn sie honoriert wird - in Wahrheit bleibt das Geld ja eh im Haushalt, würde er wie früher die Putzfrau bezahlen, wär das Geld weg, so bezahlt er mich und ich kauf mir dann die Sachen, die mir Spaß machen, für uns zu verkochen oder so.

    Grundsätzlich wird der Großteil der Kosten in nächster Zeit…hm…realistischerweise in den nächsten Jahren... am Herrn Chaos hängen bleiben. Entspricht nicht dem, wie ich immer gelebt hab, nämlich sehr auf Eigenständigkeit und ich zahl mir mein Zeug selber bedacht, geht sich aber schlichtweg nicht anders aus.

    Ich zahle die Haushalts-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung, weil ich die besseren Konditonen gekriegt hab, ich zahl in einen kleinen Bausparer für das Kind ein und demnächst voraussichtlich die Prämie der Zusatzversicherung für`s Kind.

    Mein "Hobby", also Hundefutter und Tierarzt zahl auch ich, wieso sollte mein Partner für meine Hunde zahlen, die einfach auch emotional nicht seins sind? Schlimmstenfalls muss er mir mal was borgen für kostspielige Hundereparatur, aber die sind einfach keine gemeinsame Anschaffung, kein gemeinsames Hobby, sondern mein Spleen, der geduldet wird.

    Die Zwischendurchausgaben für`s Baby, Hygieneartikel vorrangig, werden wahrscheinlich auch über mich laufen.

    Ich schätze, dass etwa 300 Euro meiner "Einnahmen" im Monat (also Familienbeihilfe und Kinderbetreuungsgeld) so noch unverplant bleiben. Da wird es wohl ein Jonglieren werden. Entweder ich zahl pro forma an der Miete mit oder ich kauf den größeren Teil der Lebensmittel oder... Im Endeffekt wird auch dieses Geld in irgendeiner Form eher in die eigene Beziehung, den Haushalt, das Kind investiert als in Aktien, Immobilien und meine abendlichen Ausgehambitionen. Insofern würd ich sagen: Es is einfach wurscht, ob ich es ihm überweise, oder es auf meinem Konto lass.

    Aktuell allerdings zahl ich, bei deutlich geringerem Einkommen, die Hälfte Miete, die gesamten Energiekosten und hab bisher auch den größeren Anteil an der Wohnungseinrichtung bezahlt.

    In the long run wird sicher er mehr zahlen und wenn es mit meinem Wiedereinstieg blöd läuft, was leider zu befürchten steht, kann sein, dass er mich eine Weile voll erhalten muss.

    Mir persönlich war aber wichtig, zu einem Zeitpunkt, wo ich es mir noch möglich ist, quasi eine Vorinvestition zu tätigen. Da wird nicht centgenau gegengerechnet, sondern eher so nach dem Motto: Momentan kann ich mir das leisten, also zahl ich, ein ander Mal musst dann eh Du wieder.

    Part of the Deal oder auch der Preis dafür ist halt, dass es eben langfristig wirklich sehr stark auf Mann Geldheimbringer, Frau Haushaltsreglerin hinaus läuft.
    In gewissem Sinne find ich das - jedenfalls für einen begrenzten Zeitraum - auch fair so.

    (Allerdings darf der Mann durchaus selber auch ein paar Finger rühren und die Dinge erledigen, die ich hasse (Geschirrspüler ausräumen z.B.), denn schließlich bezahl ich sehr wohl an uns allen mit und außerdem sollte man das Weib, das einem allentags feine Köstlichkeiten serviert, nicht vergrämen, dauernd Fast Food ist in Wahrheit viel teurer als eine hauseigene Köchin. Oder jemanden finden, der einem zuverlässig die Socken nach trägt und den Staub von hinterm Fernseher rausfitzelt. Da kommt Mann mit mir eh ganz gut weg eigentlich. One Stop Shop Freundin sozusagen. :p )
    Zebra33Glückskind1708
  • Faire Kostenbeteiligung Haushaltsgeld?

    Wenn Du den Löwenanteil des Haushaltsbeitrages stemmst und sie den Löwenanteil des Haushaltes, dann ist Du zahlst wahrscheinlich so fair, wie nur irgend möglich. Herzlich willkommen in der klassischen Rollenverteilung, mit allen ihren Nachteilen (naja, nicht alle davon betreffen Dich, geringere Pensionsansprüche und schlechtere Wiedereinstiegschancen, fehlende Versicherungszeiten und die Freuden des Unterhosen bügelns usw. betreffen dann ja meist doch die Frau)

    Ansonsten: bei unterschiedlichen Gehältern ist z.B. nicht 50:50 fair, im Sinne von jeder zahlt einen gleich hohen Betrag, sondern jeder zahlt anteilsmäßig auf sein eigens Einkommen bezogen.
    kathi0816Papa2016Zebra33ohnenickstina78minimi
  • Bescheinigung über den rechtmäßigen Aufendhalt für KBG & Familienbeihilfe

    Wahrscheinlich in Spezialfragen die Familiensituation betreffend kompetenter als das Finanzamt:
    Familienservice des Bundesministeriums für Familien und Jugend: 0800 240 262, Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr
    Nadine0815
  • Wer raucht oder hat geraucht während der Schwangerschaft

    Mami1989 schrieb: »
    Das ist mMn verantwortungslos!! Und ich sehe das auch so: rauchen während der Schwangerschaft sollte zur Kürzung des KBGs führen!

    Wie sollte das umgesetzt werden? Wer soll kontrollieren, welche Frau raucht und welche nicht? SOKO Schwangerschaft? Taschen- und Atemkontrolle beim Frauenarzt? Nachbarn, die die Polizei rufen, wenn sie eine mutmaßlich Schwangere am Balkon rauchen sehen (Da müsste man sicherheitshalber jede rauchende Frau zwischen, sagen wir, 15 und 45 anzeigen, sie könnte nämlich schwanger sein, ohne dass man es als Außenstehender schon sieht) ?

    Und was sollte es ändern, außer dass bei diesem Thema noch mehr gelogen, versteckt und schöngeredet wird und die Frauen, die es nicht schaffen aufzuhören, noch mehr unter Druck stehen?
    suse
  • Wer raucht oder hat geraucht während der Schwangerschaft

    @Nachbarin2013

    Woha, diese Art des persönlich werdens find ich extrem fies. Das mag Deine Meinung sein, ist aber ein Tritt unter die Gürtellinie. Wer wie warum lebt und wovon und wann seine Kinder kriegt in solche Diskussionen einbauen um eine - zugegeben, z.B. auch von mir - sehr leichtfertig oder unvernünftig empfundene Argumentation zu entkräften, ist in meinen Augen schirch und komplett am Thema vorbei.
    suse

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